13. Morgenstund
Es muss etwa 8 Uhr gewesen sein, als ich aufwachte und meine Augen langsam öffnete und kurz zusammenzuckte. Ellys weit geöffnete Augen blitzten mich an – offenbar hatte sie schon länger ohne Schlaf neben mir gelegen und mich beobachtet. «Elly, lass das!» stöhnte ich, der es so gar nicht mochte, beobachtet zu werden. Schliesslich hatte ich mich nicht umsonst ein Leben allein entschieden. Sie verzog den Mund. Eingeschnappt. «Wie wäre es mit einem Guten Morgen, meine Geliebte?» Ich rollte mich weg, mit dem Rücken zu ihr. «Hey!» protestierte sie und rüttelte an meinem Rippenbogen.
Ich hatte genug und sprang auf, lief ins Badezimmer und holte von dort eine Rolle medizinisches Tape. Zurück vor dem Bett blieb ich an dessen Fussende stehen. «Ich habe Dich nicht hierher gelotst, um Dich als Bettelsub zu erleben. Los, leg Dich auf den Bauch und Deine Hände auf den Rücken!» Zunächst musterte sie mich, ihre Haltung schien sich nicht zwischen Enttäuschung und Erwartung dessen, was kommen würde, entscheiden zu können. «Los, Elly!» verschärfte ich meinen Ton, «das Frühstück wartet nicht ewig!»
Endlich schien sich mit ihrem Schicksal abzufinden und drehte sich langsam in die Position, die ich verordnet hatte. Augenblicklich setzte ich mich auf ihre Beine und begann ihre Hände mit dem Tape zusammenzukleben, wobei ich realisierte, dass meine Hormone bereits zu tanzen begannen. Offensichtlich, sogar, denn mein Schwanz wuchs und lag genau da, wo sich Ellys Po in zwei Hälften teilte. Das blieb ihr nicht verborgen. «Der Herr hat eine Morgenlatte, nicht wahr?» kam sie mir frech. «Es scheint, als sei das Versetzen des Weibes in den Zustand der Wehrlosigkeit nicht genügend, um sie zu Vernunft zu bringen.» folgerte ich mit betonter Gelassenheit und setzte mich weiter nach vorne, um Ellys Mund ebenfalls mit Tape zu verschliessen.
«Es bricht mir fast das Herz, dass ich bereit so früh am Morgen zu dieser Massnahme greifen muss!» bemerkte ich im Ton des gekünstelten Mitleids. «Ein verschlossener Mund schnürt mich in meinem Spielraum deutlich ein. Siehst Du nicht, wie ich leide?» Elly schnaufte laut durch ihre Nase, nicht richtig aufmüpfig, aber dennoch behagte ihr der Verlauf unseres ersten gemeinsamen Morgens nicht. Dass sie sich einen romantischeren Auftakt für den Tag in Paris vorgestellt hatte, das war mir aber auch ohne ihre Reaktion schon längst bewusst. «Wie der unverschlossene Volksmund doch so schön sagt: Ein Aufwachen mit Dom G. ist kein Spaziergang ohne Fesselung!»
Ihr Gesäss rutschte, so gut es ging, hin- und her. «Du glaubst wohl nicht, dass unsere Rollen unschärfer werden, nur durch den Aufenthalt an diesem Ort?» Sie ignorierte mich. War sie beleidigt? Es kümmerte mich nicht. Es war mein Spiel. Und sie hatte mich erst richtig angestachelt.
Aus der Nachttischschublade holte ich ein altes Playboy-Magazin hervor und setzte mich gleich neben Ellys Kopf, um darin zu blättern. Es war eine Nummer aus dem Jahr 1985, in welchem die Mädchen des «Crazy Horse» in Paris posierten. Bei einem auf zwei Seiten sich erstreckenden Bild liess ich das Heft offen. Die blonde, junge Frau war nackt bis auf ihre weissen Socken. «Das, meine Elly, war die erste Frau, die einen Orgasmus bei mir auslöste. Ich denke, es ist angebracht, dass sie es wieder tut.» Um sie zu demütigen, nahm ich das Papier und legte es so ausgebreitet auf ihren Rücken.
Zurück am Bettende kniete ich wieder hin, spreizte ich ihre Beine, winkelte sie an, legte ein Kissen unter ihr Becken und spuckte auf ihre Pussy. «Dreckiges Miststück!» schimpfte ich, hielt mich an ihren Fussknöcheln, um mich richtig zu positionieren und stiess in sie hinein, das Mädchen aus dem Cabaret betrachtend.
Elly quittierte meine Aktion mit einem dumpfen Laut des Protestes. Es war eine Demütigung, zumal ich um ihren verletzten Stolz wusste. Ich aber reagierte sofort, mit einem Klapps auf ihre linke Arschbacke und nahm mir, was ich wollte: «Ruhig, Du unwürdige Schlampe!» Und siehe da, ihr Groll verwandelte sich wie magisch in nicht zu verheimlichende Wellen des Flüssigkeitsausstoss in ihrer Pussy. «Wusste ich es doch!» presste ich zwischen meinen Lippen hervor und fickte sie langsam weiter. Dann liess ich ihre Beine zur Seite kippen und beugte mich über ihren Oberkörper. Ich legte den Playboy zur Seite und griff mit meinen beiden Pranken an ihren Brustkorb, gleichzeitig weiter für genügend lustvolle Reibung an meinem besten Stück sorgend. Und wie so häufig mit einer morgendlichen Erektion würde es nicht lange bis zu meinem Orgasmus dauern. Die Signale meiner Nervenbahnen drückten sich in mein Bewusstsein, es bliebt nur die Frage, wohin die Ladung sollte. Nachdem ihr Mund ja hatte verschlossen werden müssen, überlegte ich mir gerade noch, ob sie es wirklich verdient hatte, dass ich in ihr käme? Doch ich konnte den Gedanken nicht fertig spinnen, denn ich bemerkte, wie Ellys Gesäss sich zu winden begann.
«Jetzt schon? Soll ich es Dir tatsächlich erlauben?» fragte ich sie, doch sie kümmerte sich nicht darum. Oder vielmehr ihren Körper kümmerte es nicht. Sie kam, nur Sekunden vor mir, denn das von meiner Mitte ausgehende Kribbeln hatte mich nun ebenfalls vollständig erfasst: Unsere innere Wesen hatten die Macht über unsere Empfindungen und unser Bewusstsein übernommen.
Elly hätte wohl geschrien, aber die Tapes verunmöglichten das. Dumpfe Laute und ein heftiges Schnauben waren das Einzige, was für sie hervorbrachte. Ich stiess ein letztes Mal zu und platzierte alles, was ich hatte, in ihr – die Zeit, anders zu handeln war zu knapp geworden. Dann sank ich auf ihren Rücken, um mich zu erholen und den Moment zu geniessen, bei welchem mein Schwanz langsam aus ihr hinausrutschte.
Ich gönnte uns eine kleine Pause, bis Ellys Atem langsamer ging, und richtete mich dann auf, um mir ihre Scham zu betrachten. Durch auseinanderdrücken ihrer beiden Arschbacken öffnete sich ihr leicht geröteter Eingang etwas und entliess einen Teil meiner weissen Flüssigkeit, welche ich mit ihrem Liebessekret vermischt hatte, in die Freiheit. Mit der rechten Hand fing ich auf, was ich mit dem Finger der Linken aus ihr hinausholte. Dann drückte ich Elly so auf die Seite, dass sie meine Absicht verstand und sich auf den Rücken legte, so gut es in ihrem gefesselten Zustand halt ging. Ich entfernte die Tapes über ihrem Mund, hielt meine hohle Hand über sie und schaute sie durchdringend an. Sie regte sich nicht, ihr Mund blieb verschlossen. War es wieder mal ein «Wer wird gewinnen»-Spiel von ihr? Eine subtile Rache dafür, dass sie die meine Fleischeslust befriedigen musste, während dem ich jemand anderen im Kopf hatte? Ich blieb in der gleichen Position und fixierte weiter mit meinen Augen. Innerlich war ich siegesgewiss. «Du wirst es tun – Du hast keine Wahl» untermalte ich meine Überlegenheit. Der Machtkampf dauerte sicher zwei Minuten, doch dann verlor Ellys Blick an Kraft. Sie gab auf und öffnete ihren Mund, um aufzunehmen, was ich ihr gab. Sie schluckte zwar, doch nur soviel, bis sie in ungezogener Manier konnte: «Wie wäre es jetzt mit einem Guten-Morgen-Kuss?»
«Igitt!» antwortete ich. «Du glaubst wohl nicht, dass ich so etwas Widerwärtiges tun würde, nach all dem, was Du in Deinem Mund hast» lachte ich und entschwand ins Badezimmer. «Sie Mistkerl!» rief sie richtete sich irgendwie auf und lief, nach wie vor mit gefesselten Armen, hinter mir her. Was für ein Bild! Ich fing sie ein und stellte sie gleich in die Dusche, um dort das Wasser anzustellen. Mit der Brause spülte ich ihren Mund aus. Ihre Unfähigkeit, im Wasserschwall mehr als ein Gurgeln zu erzeugen, massregelte ich sie: «Contenance, Madame! Contenance!» Dann legte ich den Hebel an der Wasserleitung um, um die Regendusche in Betrieb zu setzen. Ich trat ganz in die Duschkabine hinein, liess die Brause fallen und küsste sie.
Paris. Stadt der merkwürdigen Liebe. Unserer.
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Damit endet der dritte Teil aus dem Buch „Tanz in Schwarz“, welches noch im Entstehen ist. Bis es fertig ist, empfehle ich das erste Buch oder meinen Blog https://bdsmerotik.home.blog
Ich wünsche allen LeserInnen und Aussen eine gute Zeit – haltet die Ohren (und anderes auch) steif! ;-)