political correct...

Wenn es sowieso nichts nützt, dann soll man es also sein lassen? Ich verstehe nicht, wohin dieses Argument, dass jemand, der Rassist ist, sich nicht durch meine andere Sprache ändern lässt, nicht so richtig. Denn man muss doch an allen möglichen Stellen anfangen, etwas zu ändern.

"Verboten" im Sinne, dass es Gesetze gibt, die das verbieten, ist es nicht. Ebenso, wie es nicht gesetzlich verboten ist, seine/n Partner/in zu betrügen, aber Leute machen es doch. Viele Menschen finden eine "offene Beziehung" schlecht, dennoch leben Leute sie. Verboten ist das nicht.

Aber es ist eine "gesellschaftliche Debatte" im Gange, wie man es handhaben will. Offene Beziehungen werden heute viel mehr akzeptiert als in den 1950er Jahren. Damals sah keiner ein Problem mit Bezeichnungen, die man heute als herabsetzend empfindet, jedenfalls, wenn man selber damit angeredet wird. Heute ist das anders.

Wer diese Sprache nicht will, Braucht sie einfach nicht zubenutzen. "Das DARF man nicht"... ist so ein "darf man nicht", wie dass man als Kind keine Schokolade auf das weiße Sofa schmieren darf. Wenn man es als Erwachsener tut, kommt man nicht ins Gefängnis. Aber es kann passieren, je nachdem, wo man das sagt, dass Leute kritisch gucken oder antworten.

Aber das dürfen die auch !

Und in 20 Jahren sehen wir mal, was sich durchgesetzt hat. Wenn ich dann die einzige Person in Deutschland bin, die "gendert", dann kann man das auf mein hohes Alter und Demenz zurück führen, wenn man will...

Also für mich fühlt es sich schon komisch an, wenn Menschen, weil sie etwas nicht können oder nicht wollen, einfach mal schlecht reden oder meinen sie wären zu etwas gezwungen. Ich finde die Vorstellung komisch, dass ich doch lieber sagen soll , wenn ich mich von irgendeinem Wort diskriminiert fühle und dann derjenige das respektiert und in meiner Gegenwart nicht mehr ausspricht, aber nur dann , wenn ich als diskriminierte es sage und nicht die Wörterpolizei. Bitte was soll das überhaupt sein. Ich finde damit macht es sich mensch zu leicht.

Als Frau finde ich den Genderwahn klasse, er bringt uns Frauen mehr ins Rampenlicht und würdigt damit einfach mal 50% der Weltbevölkerung, die vorher immer vernachlässigt wurde. Und ich bin auch der Meinung das dieser Genderwahn was bringt.
Alle möglichen Menschen diskutieren überall darüber und so wird über das Thema doch nachgedacht. Und nachdenken könnte Veränderung bringen
Und ich kann auch nicht gendern. Deshalb lasse ich es meistens sein. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister.
Als Frau mit Migrationshintergrund ist political correctness genau mein Ding.

LG sie vom Team