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political correct...

******fun Frau
8.303 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
political correct...
unsere sprache wird immer komplizierter... und ich immer verwirrter...

mein ganzes "bewusst-denkendes" leben lang, setze ich mich für andere ein... erst für mitschüler, dann auf demos gegen ungerechtigkeiten auf der ganzen welt.

ich hab als kind und jugendliche (ohne meine mutter!) an friedensmärschen und protestatkionen aller möglichen arten teilgenommen.

als dann die ersten sprachlichen diversitäten aufkamen, konnte ich das noch gut nachvollziehen und hab auch immer rechthaberisch und fleißig allen erklärt, warum es wichtig ist, den dingen die richtigen namen zu geben.

wenn man zum bsp. weiß, dass "mongoloid" eine gedankenlose und willkürliche "rassen-mit-behinderungen-vermischung-gleichsetzung" ist, dann kann man sich auch schneller trisomie 21 merken.

oder das "schwarzer" und ähnliche betitelungen eine herabsetzung bedeuten, dann kann man vielleicht auch mal drüber nachdenken, was eine bessere "einteilung, beschreibung" wäre. heute ist wohl die begrifflichkeit: "people of colour" richtiger... aber wie kann ich das meiner 90jährigen oma deutlich machen, die kein englisch kann und nie gelernt hat über ihren tellerrand zu schauen? keine ahnung....

und dann die einzelnen männlichen, weiblichen und (was ich persönlich eigentlich total herabsetzend finde!) "divers" bezeichnungen. mann, da bin ich dann echt jetzt total unsicher.

ich hab ne tolle sendung auf 3sat gesehen: https://www.3sat.de/gesellsc … lich-weiblich-trans-100.html darin wird berichtet, dass sich 5,5% der männer und 4% der frauen unzufrieden mit ihrem geschlecht fühlen. bei dieser zahl, übersetzt auch 80 millionen deutsche sind das 8!!!! millionen menschen, die sich in ihrem "offzizell gemarkten" geschlecht nicht wohl fühlen. und dann wird für mich total klar, dass es dann keine augenrollende-frage mehr sein darf, ob es toiletten und begrifflichkeiten geben muss, die allen menschen raum gibt.

aber... und jetzt kommt eine meiner fragen: muss es immer für alles eine politisch korrekte bezeichnung geben? wäre es nicht auch möglich die schubladen einfach offen und unbenamt zu lassen?

*nixweiss*

denn ohne namen oder begrifflichkeit, gibt es keine veränderung, kein gesetz das schützt und stärkt... *nachdenk*

wir leben jetzt in einer welt, in der endlich alles sein kann und darf... wie wunderbar... *top* und diese vielfalt muss geschützt und gefördert werden.

aber letzte woche hat mir ein mann auf einem fahrrad die vorfahrt genommen. normalerweise hupe ich dann und goschere lautstark herum. er war aber eine person of colour... und ich war einen moment so irritiert, weil er könnte ja denken ich pupe ihn wegen seiner hautfarbe an, dass er schon weg war, bis ich die hupe gefunden hatte... *kopfklatsch*

und das war so ein moment, wo ich wie an mohrenköpfe und zigeunersaucen verzweifle... ich scheine wohl längst nicht so weit zu sein, wie ich es gerne von mir glaube, sonst hätte ich den typen nämlich genauso angepöbelt wie alle anderen auch *zwinker*

wie geht es euch damit??????
******fun Frau
8.303 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
und p.s. ich finde, das ist eine gute pfingstfrage, denn da sprachen alle mit einer sprache und konnten sich verstehen über kulturen und welten hinweg... eigentlich mein liebstes christliches fest... und auch das wichtigste in unserer zeit! finde ich...
*********nt_7 Mann
1.086 Beiträge
Ich finde daß wir hier in Deutschland mittlerweile bei allem und jedem Thema total hyperventilieren.
Man wird vorallem bei ‚incorrectness‘ sofort in die ‚braune Ecke‘ gestellt.
Mir persönlich ist es völlig egal welche Hautfarbe, welche Herkunft,welches Geschlecht, welche Religion etc, etc jemand hat
Es ist der Respekt dem man seinem Gegenüber entgegenbringt.
Nur wissen leider scheinbar nicht mehr viele was Respekt ist!
Wie geschrieben .... man muss nicht bei jedem Furz gleich hyperventelieren!
******fun Frau
8.303 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
das ist der punkt... was für dich ein "furz" und eine selbstverständlichkeit an respekt ist, ist für viele eine wichtige lebensfrage... der die meisten menschen nur unverständlich gegenüber stehen...
*********nt_7 Mann
1.086 Beiträge
Dieses Hyperventilieren bringt nur die Leute gegeneinander auf!
Natürlich ist respektloses, rassistisches oder diskriminierendes etc, absolut zu verurteilen, gar keine Frage
Wir in Deutschland verhaspeln in typisch deutscher Erbsenzählerei
Freund aus dem Ausland fragen mich, ob wir Deutschen noch alle Tassen im Schrank haben!
******fun Frau
8.303 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
ja... ich hab auch eine freundin aus frankreich, die denkt wir spinnen... die spricht 9 sprachen *wow*... lebt in allen möglichen regionen von europa und macht sich da keine gedanken drüber...

aber ich erbsenzähler und verwirrter mensch, kämpfe mit dem wort zigeunersauce... weil das doch eigentlich was positives ist... also die sauce nicht nicht herabsetzung durch das wort zigeuner. im englischsprachigen bereich, da sind es gypsies... und die sind da total stolz drauf... bei uns ist es sinti und roma...

*nixweiss*
****nw Mann
3.525 Beiträge
Danke für das Thema!
...niemand ist im "richtig machen" verkrampfter als und will päpstlicher sein als der Papst wie die Deutschen, stelle ich immer wieder fest...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in anderen Ländern, mit anderen Sprachen ähnlich krampfhaft korrekt sein muss wie hier.
Für mich hat das, so paradox das auch klingt, sehr viel mit dem typisch deutschen Obrigkeitsdenken zu tun: Man will um Himmels Willen bloß nix falsch machen...

Dabei merken viele gar nicht, wenn sie nicht nur über's Ziel hinausschießen, sondern es genauso falsch machen wie es vorher war, nur eben "anders falsch"...
um diesen Gedanken verständlicher zu machen greife ich ein Beispiel heraus:

Die "modernen" gesprochenen Schluckauf-Formulierungen...
Wie z.B.
die Kolleg[Schluckauf]Innen,
die Patient[Schluckauf]Innen,
die Journalist[Schluckauf]Innen
etc. etc. etc.

Für mich ist das nicht nur eine unsäglich lächerliche Vergewaltigung der Sprache...
noch viel schlimmer:
Fällt euch auf, dass in diesen Formulierungen die Männer gar nicht mehr vorkommen?
Weil man zu faul ist, "Kollegen und Kolleginnen" zu sagen, werden diesmal die Männer einfach "verschluckt".
Als ich das einer Kollegin sagte, meinte sie ich solle mich doch nicht so anstellen, jeder wisse doch dass damit die Männer UND Frauen gemeint sind!
Naja, jede wusste auch, dass mit "die Kollegen" ebenfalls Männer und Frauen gemeint sind... dennoch wurde es als diskriminierend und frauenfeindlich empfunden...
Doch diesmal sollen sich die Männer nicht so anstellen?? Was für eine tolle "Emanzipation"
Ich empfinde es als nicht wirklich emanzipatorisch, die diskriminierende Schei** einfach zu wenden...
und es genauso falsch zu machen wie es vorher war, nur umgekehrt.

Lieber Gruß
Leo
******fun Frau
8.303 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
danke @****nw

ich hab das am anfang gar nich kapiert... das hat echt bei mir ganze ne weile gedauert... ich dachte erst, damit seien wirklich nur die frauen gemeint... *lol*
Schöner Beitrag sunny, aberw enn ich als hellhäutiger Deutscher schwarzer sage und dafür von Kollegen mit entsprechenden Migrationshintergrund angekackt werde die sich untereienander mit Nigger ansprechen, derweil palestinensiche Flüchtliche in Deutschland wegen der Zustände im Gaza Streifen demonstrieren oder anders herum vor Synagogen betsimmte Flaggen abfackeln bekommt für mich politische Korrektheit einen ganz üblen Beigeschmack.
Wir sind ganz weit weg von " wir leben jetzt in einer Welt, in der endlich alles sein kann und darf" - leider
*********nt_7 Mann
1.086 Beiträge
Danke Elenie du sprichst mir aus der Seele!
******fun Frau
8.303 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@****nw

und ne besondere stilblüte ist dann, das theater um die übersetzung des gedichtes „the hill we climb“ von amanda gorman, wo aus jedem kulturkreis und jedem geschlecht ein ganzer trupp beauftrag wurde das gedicht zu übersetzen, damit ja kein fehler auftritt, das hat dei frage aufgestellt: wer darf was übersetzen? *umfall*
******fun Frau
8.303 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@****ie

tja... bis 1994 galt homosexualität noch als straftat...
da sind wir doch heute ein paar schritte weiter... oder????
das ist richtig sunny weiter schon aber auch in der Praxis immer noch weit weg davon das wirklich alle Menschen gleich - wertig sind. Es sollte sos ein da gebe ich dir vollkommen recht6 aber die Praxis sieht halt anders aus. Ich habe auch nicht den eindruck das sich das mal grundlegend ändern wird, dafür ist das Konzept der - wie auch immer gerarteten Erniedrigung und Ausbeutung - für zu viele Leute auf der Welt überaus provitabel. Das heißt jetzt nichts das man selbst nichts machen kann, das stimmt auch nicht. Innerhalb seines kleinen Bereichs kann und sollte man versuchen etwas zu ändern, aber ich zweifle trozdem daran das sich das große Ganze dann ebenfalls ändert, denn dazu menschelt es viel zu sehr.
******fun Frau
8.303 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
tja... dann bleibt halt alles beim alten...

ich seh das nicht so...
aber mich verwirrt oft das ein oder andere neue,
das ich erst in mein hirn einschleifen muss.
und das ist für mich ein weg hin zu mehr offenheit!


und noch was... blöde witze über dicke, die darf ICH machen,
weil ich es selbst bin... wenn andere sie machen, dann möcht ich sie schubsen.

dämliche kommentare über menschen mit handicap,
die machen die en gros selbst, aber blöde sprüche von anderen,
möchte viele mit nem handicap nicht hören.
und ich kann das total verstehen.
ich hab viele freunde mit handicap
und hab lange in dem bereich gearbeitet...
deshalb darf ich mir anmaßen das als bsp. anzuführen...
******fun Frau
8.303 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@****ie einem ne ohrfeige geben und dann gespräche zu beenden... *top*
vielleicht ist nach deiner pn und deinem rollanden-runter-fahren zu urteilen,
die gruppe nich der richtige ort für dich? *nixweiss*
*********nt_7 Mann
1.086 Beiträge
Zitat von ******fun:
@****ie einem ne ohrfeige geben und dann gespräche zu beenden... *top*
vielleicht ist nach deiner pn und deinem rollanden-runter-fahren zu urteilen,
die gruppe nich der richtige ort für dich? *nixweiss*

...man sollte aber auch andere Meinungen respektieren und akzeptieren!
******fun Frau
8.303 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
ja... eben... genau darum hatte ich sie gebeten
und bin dann abgewatscht worden und die unterhaltung,
die SIE per pn initiiert hat wurde beendet!

*nixweiss*

aber sie is eh nich mehr in der gruppe...
******fun Frau
8.303 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
ich möchte auch nochmal klarstellen, ich hab nix gegen ne gesunde streitkultur.
aber andere blöd anmachen und dann denjenigen zu knebeln, das is schon bissi panne, oder?
*********nt_7 Mann
1.086 Beiträge
...stimmt auch wieder!
*******ueen Frau
18.127 Beiträge
Ich hab das jetzt mal so nachgelesen,...

Dieses Thema ist wirklich nur in Deutschland so schlimm und hyperventilieren ist m.E. genau die richtige Bezeichnung dafür *top*

Ein Mann der sich als Frau kleidet und fühlt, soll so behandelt werden und auch aufs Frauenklo gehen, ebenso wie umgekehrt.

Dieser Genderwahn ist wirklich nimmer zum Aushalten und Deutschland mutiert zu einem weichgespülten Irgendwas.. Schon Jahre, aber es wird immer doller *ballaballa*


Als Kind hab ich noch Negerküsse gegessen, dann waren es Mohrenköpfe, jetzt sind es Schaumküsse.

Die Zigeunersoße wurde erfolgreich, nach Klagen von Sinti und -Roma in "Paprikasoße ungarischer Art" umbenannt.

Vor zig Jahren, als von der Layen noch Familienministerin war, verschwand der "NEGERKÖNIG" aus dem Kinderbuchklassiker "Pippi in Taka Tuka Land"


Umgekehrt:

• Geh mal in einem Bikini in eine Moschee

• In Afrika sind wir sicherlich WEISSE und nicht hellhäutige Menschen mit Migrationshintergrund

• Spuck mal in Amerika auf die Strasse....


Wäre x-beliebig so weiter zu führen..

Fazit: Ich finde es langsam unerträglich, wie sich hierüber echauviert wird.


Wünsche Euch allen noch einen schönen Sonntag oder Sonntägin *lol*
****nw Mann
3.525 Beiträge
@*******ueen
*guterbeitrag*
Du sprichst mir aus der Seele/der Seelin (um meinem weiblichen Anteil gerecht zu werden, ich fühle mich sonst von mir diskriminiert *roll* )
******eam Paar
1.096 Beiträge
Ich finde Veränderungen in der Sprache sind eine gute Möglichkeit Veränderungen im Denken und Handeln herbeizuführen. Ich persönlich habe einen Migrationshintergrund (Ich hasse dieses Wort) und bin eine Frau. Ich bin hier geboren, einsprachig und sogar evangelisch aufgewachsen. Dennoch muss ich immer wieder Fragen/Aussagen wie "Wo kommst Du eigentlich her?" "Du sprichst aber gut deutsch." " Ferert ihr auch Weihnachten? " Etc . anhören. Mittlerweile sind es aber wenigstens Fragen. Als Kind habe ich viel Rassimus meinem Vater und mir gegenüber ( meine Mutter war Deutsche) erlebt in Taten und Worten. Ich hab mir zwar ein dickes Fell wachsen lassen, aber ich habe den Eindruck mitlerweile wesentlich weniger Rassismus zu erleben, denn als Kind/Jugendliche.
Ich meine Sprache beeinflusst das Denken und Handel und auch wenn es manchmal schwer fällt alles korrekt zu bezeichnen und wir uns auch mal darüber ganz doll ärgern und mir geht es echt auch immer mal so, möchte ich doch an alle appellieren, hört nicht auf , Eure Mühen sind nicht umsonst. Ich bin für mich der Meinung, daß ich früher viel mehr Angst hatte , weil ich mich nicht akzeptiert fühlte, weil sinnlose Beschimpfungen so schnell und unreflektiert über die Lippen kamen.
Heute fühlt sich das ganz anders an. Und ich vermute, das hat auch ganz viel mit der Veränderung der Sprache von 1969 bis heute zu tun.
Ich finde es muss nicht immer korrekt sein, aber eine Weiterentwicklung sollte drin sein *g*
Ich wünsche Euch allen noch einen schönen
Pfingstmontag.
LG sie vom Team *schmetterling*
*******ueen Frau
18.127 Beiträge
Ich versteh dich sehr gut liebe Mrs. @******eam und was deine Thematik angeht, bin ich deiner Meinung.


Dennoch frage ich, was ist schlimm an dem Wort Ausländer? Es bezeichnet einen Menschen, der sich nicht in seinem eigenen Land befindet. Somit bin ich auch immer dann einer, wenn ich mich außerhalb der deutschen Grenze bewege. Das was dem Wort die Bedeutung gibt, ist die, die man ihr zuordnet, indem man sie negativ belegt.

Ich treffe viel auf andere Kulturen. Allein hier im Haus sind wir 5 Nationalitäten mit mir als Bayerin *bayern* *haumichwech* sogar 6.


Gespräch vor ca. 2 Jahren mit den neuen Nachbarn:

"Hello, where do you come from?" "Nigeria" "Oh wow" Gegenfrage von Oseido: "Are you German? You look more swedish....... "


Wo ist das Problem? In den Köpfen der Menschen, denke ich. Jede Kultur ist stolz auf die ihre... nur wir Deutschen versuchen es der ganze Welt recht zu machen. Der Grund hierfür liegt m.E. 70 Jahre zurück (nein, ich will hier nicht ins Detail gehen) und dem immer noch damit verbundenen schlechten Gewissen.


In manchen Belangen wünsche ich mir alten Zeiten zurück, wo Menschen noch Farbe bekannt, sich für Dinge eingesetzt haben und wo unsere ganze Clique den Aufkleber in der Heckscheibe hatte:

"Alle Menschen sind Ausländer. Überall!"
******eam Paar
1.096 Beiträge
Liebe @*******ueen ,
Du fragst was so schlimm an dem Wort Ausländer ist? Schlimm ist es, wenn es einem entgegen gespuckt wird, wenn es ausgrenzt oder stigmatisiert, Du Ausländerkind, Du. Dabei bin ich doch in meinem Land. Ich finde dieses Wort ist einfach verbrannt. Zumindest für mich. Verstehst?
Ich werde auch nie eine Deutsche sein, sondern immer eine Deutsche mit Migrationshintergrund. Irgendwie werde ich nie verstehen warum das wichtig ist. Dieser Hintergrund.
Und klar ist jeder Ausländer, wenn er sein Land verlässt. Keine Frage. Aber selbst das war vielen lange nicht klar *zwinker* .
Ich finde einfach, dass ein bisschen mehr Sensibilität in der Sprache nicht schadet und Dinge verändern kann. Und etwas weniger Verbissenheit schadet auch nicht.
Das sind so meine Gedanken dazu.
LG sie vom Team
*******na57 Frau
22.275 Beiträge
JOY-Angels 
Schöner Beitrag sunny, aberw enn ich als hellhäutiger Deutscher schwarzer sage und dafür von Kollegen mit entsprechenden Migrationshintergrund angekackt werde die sich untereienander mit Nigger ansprechen,

"Nigger" ist ein abwertendes Wort, dass von den weißen Sklavenhaltern für ihre schwarzen Sklaven benutzt wurde. Also dürfen die Betroffenen untereinander das Wort ironisch benutzen, aber wenn ich als Weiße das sage, ist es nicht ironisch, sondern die Situation, in der das Wort ursprünglich gemeint wurde. Es war nämlich auch abwertend gemeint.

(Frag Deine Kollegen mal, was Sie gegen "Schwarzer" haben, denn das wird in den USA natürlich akzeptiert. Wenn sie eine andere Bezeichnung für Dich wünschen, dann kannst Du dem Wunsch ja nachkommen.)

Und so ist das mit dem N-Wort oder dem Z-Wort - beides Begriffe, die in der Geschichte nie neutral gemeint waren, sondern ausgrenzend, abwertend, diskriminierend.

Entsprechend gibt es seit den 1960er Jahren in den USA die Bewegung, die eine Sprache will, die nicht abwertet und ausgrenzt. Weiße Rechte, die sich nun um ihren verbalen Rassismus betrogen fühlten, verunglimpften das dann as "political correctness".

Es sind nicht nur wir "perfekten Deutschen", die das so "verkrampft" sehen, sondern das kommt aus dem angelsächsischen Raum, wo das Bewusstsein für eine sexistische Sprache auch schon länger diskutiert wird als hier.

Und während sich Leute aufregen, dass man "schon immer N*****kuss" gesagt habe und as "niemanden gestört habe", so zucken Betroffene seit Jahrzehnten jedes Mal zusammen und wünschen sich, dass mal jemand fragt, wie sie sich fühlen. Denn es wird oft über Menschen geredet und nicht mit ihnen.

Und jede/r kennt dann die "eine Freundin", der das alles egal ist. Mag sein. Oder sie hat es aufgegeben, darüber zu reden, weil ihr sowieso keiner zuhört.

Es gibt viele Beiträge hier, denen ich zustimmen kann.

Ich finde es auch schlimm, wenn man irgendwas ist, aber niemand einem eine Bezeichnung zugesteht, weil die "Schublade" offen und ohne Label bleiben soll. Nicht, weil ich das so will, sondern weil die, die die Mehrheit sind, keine Lust haben, mich zu fragen und auf mich Rücksicht zu nehmen.

Fazit: ich finde auch, dass etwas mehr Sensibilität in der Sprache nichts schadet. Sie wird nicht sofor alles ändern, aber sie ist ein Schritt. Der Lernprozess, der damit verbunden ist, erfordert aber auch Offenheit , Zuhören und Achtsamkeit von allen.
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