Jetzt noch unser
dazu, welcher kleine Greif dort (wahrscheinlich) attackiert.
Wir tippen weder auf Sperber, noch auf seinen großen Verwandten den Habicht.
Beide würden zwar, obwohl sie bodennah jagen wie
@****02 schon schrieb, durchaus über ihr Revier oder Nest fliegende andere Greife attackieren, aber ihr Flugbild sieht u.M.n. anders aus.
Leicht sind bei Beiden immer mehrere schwarze Streifen am Stoß (Schwanz) zu erkennen, meistens 3-4.
Dieser Greif hat nur einen deutlichen Endstreif am Stoß!
Weiterhin ist der Stoß bei Habicht und Sperber meist im Flug eher schmal am Ende, auch wenn sie ihn gelegentlich fächern können, so wie auf diesem Bild.
Also eher wie ein Brett, als wie ein Fächer.
Die Flügelform von Habicht und Sperber ist eher rundlich, mit einem deutlich nach vorne gewandten Knick am "Ellenbogen".
Also...Flügel kurz, rund, nahezu gedrungen und der Stoß lang und meist schmal, aber immer mit mehreren schwarzen Streifen.
Gerfalke würden wir ausschließen. Auch wenn Vögel Flügel haben und viel rumkommen können, wie mein einer Vogellehrer immer zu sagen pflegte (wohlbemerkt kein Vögellehrer von mir
), wäre ein Gerfalke in NRW schon eine ornithologische Sensation. Außerdem ist er wirklich groß und mächtig.
Auch der eine deutliche Endstreif am Stoß passt nicht.
Kommen wir also zum naheliegensten.
Der häufigste Greif bei uns ist der Turmfalke.
Die Proportionen zwischen Rumpf, Flügeln und Stoß passen.
Und der einsame schwarze Endstreifen ist ein deutlicher Hinweis!
Bis zum Beweis des Gegenteils tippen wir auf einen Turmfalken, wahrscheinlich genervt vom Milan in seinem Revier.
Aber...irren ist wolfscatzisch (errare lupfelidem est <<<wie schon der Lateiner zu sagen pflegte
), wie wir an anderer Stelle schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben!