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Der T7 kommt in Sicht

Der T7 kommt in Sicht
Nach dem bereits ersten Facelift für den T6 (nun als "T6.1" bezeichnet) finden sich erste Hinweise auf die Architektur des ganz neuen T7 in der Fachpresse und im Netz. Wie die "auto motor und sport" berichtet, dürfte der T7 erstmals auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) der Marke basieren, was die Modellplanung deutlich einfacher machen würde. Erste Aufnahmen zeigen Fahrzeuge, die auf einem deutlich modifizierten T5 basieren.

Die Schnauze wird erstmals überhaupt in Richtung Langhauber wachsen, um die zahlreichen Antriebe des Bus zu elektrifizieren. Die Karosserie dürfte 7-10cm flacher ausfallen. Dazu wird auch das 48-Volt-Bordnetz eingeführt. Voll elektrisch wird der T7 dennoch nicht angeboten- diese Rolle soll dem "ID. Buzz" vorbehalten bleiben, der 2022 debütieren soll. Erste Bilder lassen jedoch Rückschlüsse auf Mild-Hybride sowie einen Plug-in-Hybrid zu. So könnte der T7 in etwa zwei Jahren auf den Markt kommen.

Und einen Neuen Wettbewerber wird es in dieser Klasse ebenfalls geben: Den "Opel Zafira Life", der freilich gar nichts mehr mit dem bisherigen Van zu tun hat und nur den Namen übernimmt. Er basiert auf der von Peugeot/Citroën und Toyota gemeinsam entwickelten Plattform und ist verwandt mit Peugeot Traveller/ Citroën Spacetourer/ Toyota Proace Verso. Diese sind allesamt flacher mit knapp 1,90 Meter. Der T6 mit seinen 1,95 Metern bekommt inzwischen in manchen Tiefgaragen schon einige Probleme.


Erlkönige auf T5-Basis mit ungewöhnlich langer Fronthaube, abfotografiert aus "auto motor sport"
Einmal mehr sieht man, wie erfolgreich die Entwickler ihre Prototypen zu tarnen verstehen, denn mit den bisherigen Bildern hat der neue T7 wirklich nicht viel gemeinsam.

Inzwischen tauchen erste Aufnahmen von nahezu ungetarnten T7 auf, die in der Fachpresse veröffentlicht werden. Die Fronthaube wird etwas länger und flacher ausfallen als beim 6.1, aber Gottlob nicht so übel wie auf den frühen Bildern.

So veröffentlichte AMS unlängst eine komplette Bildstrecke:

https://www.auto-motor-und-s … -fotos-daten-design-motoren/

Wenig verständlich scheint die dort formulierte Aussage, dass geplant sei den T7 nur in einer winzigen Stückzahl von 5.000 Einheiten pro Jahr zu produzieren. Auch soll es keine rein elektrische Version des T7 geben. Weil VW ihn auf der MQB-Plattform aufbaut, auf der sich diverse Karosserieformen und Antriebs-Varianten einfacher und billiger aufbauen lassen. Demnach wird der bisherige T6 wohl noch lange weitergebaut, und ihm wird der geplante "ID. Buzz" auf dem Modularen Elektrobaukasten "MEB" zur Seite gestellt.
Inzwischen tauchen immer mehr Bilder und Beschreibungen zum T7 auf- und die finde ich durchaus interessant. Ein komplett neues Fahrzeug, wenngleich die Tendenz wie zuletzt beschrieben durch die MQB-Plattform eher in Richtung PKW geht. Offenbar haben auch hier die Rotstiftkaufleute das Sagen gehabt, die ein möglichst preiswert zu bauendes Fahrzeug forderten. Länger, breiter, flacher und viele Lichtspielereien.

Optisch folgt der T7 dem Zeitgeist- wobei die aufpreispflichtige Zweifarblackierung schon dem T3 prima stand.

Interessant ist der Wegfall des Handschalters. Wurde ich früher noch verlacht, dass ich voll auf Automatikgetriebe stehe, so wird jetzt nur noch das DSG angeboten. Tempora mutantur.

Auch wenn es nach wie vor eine Kurz- sowie Langversion geben soll, unterscheiden sich diese nur im Hecküberhang bei sonst gleichem Radstand. Doch es wurde viel Wert auf den Nutzwert eines Multivan gelegt, wie zB das völlig neue (teils bei Mercedes abgekupferte) Sitzkonzept zeigt, das in diesem Video umfassend beschrieben wird:


Der Druck durch den vergleichbaren "Bus" ("V-Klasse") von Mercedes ist unverkennbar. So hat man sich durch Tieferlegung auch um das leidige Thema Bauhöhe und Tiefgaragenbefahrbarkeit gekümmert. Zudem sollen Achsabstimmung und Federungskomfort deutlich besser werden.

Hier der Bick auf die V-Klasse:

Technische Daten T7
Basis: Golf-Plattform; auch das digitale Infotainment basiert auf dem Golf VIII.

Die Abmessungen* im Überblick:
● Länge: 4973 mm (kurz) / 5173 mm (lang)
● Breite: 1941 mm
● Höhe: 1903 mm
● Radstand: 3124 mm

Kofferraumvolumen
● Kurzversion: 469 Liter / 3672 Liter
● Langversion: 763 Liter / 4053 Liter

Anhängelast
● bis zu 2000 kg

Motorisierung:
• 1.5 TSI-Benziner mit 100kw/136 PS und 220 Nm
• 2.0 TSI- Benziner mit 150kw/ 204 PS und 320 Nm
Beide mit Siebengang-DSG

• eHybrid mit einer Systemleistung von 160kw/218 PS und 350 Nm und Sechsgang-DSG

Später soll noch ein Diesel folgen. Allrad gibt es nur noch im weitergebauten VW T6.1 Multivan 2.0 TDI 4Motion. Auf dem werden auch weiterhin die Camper basieren, während der T7 mehr als schickes Lifestylemobil platziert wird.

Serienmäßig wird mit dem T7 übrigens endlich die zweite Schiebetür links! Dadurch wird das clevere Sitzpaket erst richtig nutzbar.

*Quelle: AutoBild
hier das offizielle VW-Video


Die ersten sechs Minuten mit dem wortreichen Marketing kann man getrost überspringen...
Bevor diese Community ganz einschläft möchte ich euch mal fragen, was euch am neuen T7 gefällt oder missfällt!

Natürlich fahren die allermeisten Gruppenmitglieder ein älteres der vielen herrlichen Baureihen, und da verklärt der verzeihende Blick auf das eigene Fahrzeug manche Missstände. Umgekehrt richten wir alle auch den Blick stets nach vorne.

"Früher war alles besser", sagen die älteren Menschen gerne. Doch trifft das auch auf den Bulli zu? Natürlich hatte er einen hohen emotionalen Wert und war im Umfeld seiner Konkurrenz mehr oder weniger unschlagbar. Doch bereits die Abkehr vom Heckmotor beim T4 läutete die erste große Zäsur ein, und alle Nutzer von T4 bis T6 freuen sich über ordentliche Motorisierungen, optimierten Stauraum über den Übergang vom Arbeitstier zum Pkw-Standard. Dieser wurde jetzt erst recht konsequent vollzogen, weil der T7 ja auf der Pkw-Plattform aufbaut und durch den Verzicht auf Versteifungen für die Nutztierversionen deutlich leichter wurde.

Mir gefallen daher zunächst die gelungene Form, der extrem hohe Praxiswert, die modularen leichten Sitze und natürlich die Materialqualitäten. Der niedrigere Schwerpunkt und die tiefgaragenfreundliche Bauhöhe ohne Verzicht auf Kopffreiheit. Gar nicht gefallen kann mir der Preis: Bei 44.839,20 Euro geht es los- dann mit einem 1,5l Motor und in Basisausstattung. Selbst rabattiert dürfte kaum ein Bulli unter 52-55.000 auf den Hof rollen. Ja, das waren mal 100.000 Mark. Die letzten neuen T3 begannen 1990 bei etwa 34.000 Mark, also rund 17.000 Euro. Mein Gehalt hat sich inzwischen wieder auf dem Niveau von damals eingependelt, der Neupreis eines Bulli hingegen verdreifacht.

Was ist eure Einschätzung zum T7?
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