Der Pyrmonter Felsensteig
Der Pyrmonter Felsensteig wurde im Sommer von der Fachzeitschrift "Wandermagazin" zum schönsten Wanderweg Deutschlands des Jahres 2015 gekürt. 16.800 Wanderer haben abgestimmt. Jeder Dritte (30,6%) hat den Rundweg in der Eifel ganz vorne gesehen.Wegbeschreibung
Als Startpunkt bietet sich der Wanderparkplatz an der Pyrmonter Mühle an. Anfahrt: A 48 Abfahrt Kaifenhaim, Richtung Kaifenheim und Roes fahren. Dort der Beschilderung Richtung Burg Pyrmont folgen. Der Wanderparkplatz liegt ein paar hundert Meter hinter der Burg. Falls der überfüllt ist, empfehlen wir den Parkplatz an der Burg Pyrmont. Der Burgherr hat nichts dagegen.
Die Strecke
Wasser, Fels und ganz viel Natur. Das sind die Zutaten für den Pyrmonter Felsensteig. Die Rundtour ist knapp zwölf Kilometer lang - in vier Stunden locker zu schaffen. Mal geht es über Felder, dann durch lichtdurchflutete Laubwälder. Spektakuläre Aussichtspunkte wechseln ab mit wildromantischen Tälern. Rund 3360 Höhenmeter sind zu bewältigen. Eine gewisse Grundkondition ist da von Vorteil.
Geschichte
Auch Geschichtsfreunde kommen auf ihre Kosten. Das liegt in erster Linie an Burg Pyrmont, ein Gemäuer, das vermutlich im 13. Jahrhunderts erbaut wurde. Vom Bergfried aus bietet sich ein toller Blick ins Elztal und über die Eifelhöhen. Kleiner Wermutstropfen: die Pyrmont ist nur an Sonn- und Feiertagen zwischen 11 und 16 Uhr geöffnet. Im Eintrittspreis von fünf Euro ist eine Besichtigung der Burg inbegriffen (allerdings keine Führung). Auf Anfrage kann man auf der Burg Pyrmont auch seine Hochzeit feiern und/oder übernachten.
Highlight
Das Highlight der Strecke ist das Teilstück durch das Eltzbachtal. Besonders Naturfreunde kommen hier auf ihre Kosten. Der Weg führt teilweise direkt am Flüsschen Eltz entlang. Wildromantisch - die sogenannte Teufelskammer - hier hat sich die Elz tief ins Gestein eingegraben. Der Wanderweg im Tal ist teilweise recht glitschig - also: unbedingt Wanderschuhe anziehen.
Einkehrtipp
Als Einkehrtipp empfehlen wir die Pyrmonter Mühle. Am Wochenende ist es hier allerdings nicht ganz leicht einen Platz zu ergattern. Das Gasthaus bietet leckere Kuchen und eine recht überschaubare Speisekarte. Die Vesperplatte kostet 11,50 Euro, eine Suppe 7,50 Euro. Nicht ganz billig, aber unseren Wandercheckern hat's prima geschmeckt. Und der Blick von der Gastterrasse auf den kleinen See mit dem Wasserfall, der hat was.
Noch was?
Ja, da gibt's noch was - den Sammetzkopf. Der Aussichtspunkt am höchsten Punkt der Tour bietet einen einzigartigen Ausblick über das Maifeld. Rund 20 Eifeldörfer erblicken die Wanderchecker von dem rund 350 Meter hohen Aussichtspunkt. Die Wanderstrecke über die Hochfläche bietet einerseits wunderbare Fernblicke. Andererseits sind die abgeernteten Ackerflächen Im Herbst und Winter etwas öde. Im Frühjahr und Sommer sieht es hier oben noch mal anders aus.
Fazit
. Der Titel "schönster Rundwanderweg Deutschlands des Jahres 2015" kommt schließlich nicht von ungefähr