Schwarzwaldsteig - Bad Peterstal-Griesbach (05.02.2023)
Auf geht's wieder!Abenteuerlich beginnt der Peterstaler Schwarzwaldsteig, nachdem er über eine kurze Treppe direkt zum Ufer der Rench führt. Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit wird vorausgesetzt, zumal der Steig über große Felsbrocken im Bachbett stromaufwärts leitet. So manch ein Stein wird vom rauschenden Wasser um- oder gar überspült, deshalb heißt es vorsichtig sein, denn leicht kann man an den nassen Felsen, die auch mal mit Algen benetzt sein können, ausrutschen. Hinweistafeln klären über die Gefahr auf. Ein tolles Erlebnis besonders an heißen Tagen.
Viel zu schnell endet diese aufregende Exursion am strömenden Wasser, wenn wir in Sichtweite der Kneippanlage auf den bequemen Uferweg (Sebastian-Kneipp-Weg) zurückkehren. Links gelangen wir nach wenigen Metern zur Bahnunterführung.
Der erste Aufstieg beginnt hier hinter der Bahnunterführung auf einer Treppe, die uns in den Schatten spendenden Wald bringt und wir die ersten Höhenmeter auf einen in Serpentinen angelegten Pfad hinter uns lassen. Der ringsum offene Pavillon lässt uns auf die Rench und Bad Peterstal zurückblicken und diese schöne Aussicht genießen.
Kraftvoll setzen wir den ständigen Aufstieg durch den kühlen Wald fort, queren eine erste Wiese und bewundern den herrlichen Ausblick ins Tal. Beim Pavillon führt der Peterstaler Schwarzwaldsteig links auf dem oberen Weg hinauf in den lichten Nadelwald. Sobald sich der Wald hinter uns geschlossen hat, verleihen schroffe Felsen im Berghang dem Nadelwald einen besonderen Charakter. Immer weiter steigen wir im kommenden Fichtenwaldabschnitt in die Höhe. Ein Abzweig nach rechts unterbricht unsere Träumerei und auf dem breiten Waldpfad mit jungen Laubbäumen ereichen wir den Rand einer Wiese. Eine erste Himmelsliege lädt uns zu einem Sonnenbad und einer Aussicht ins Tal ein.
Langsam neigt sich der Wiesenpfad wieder dem Wald zu, entlang eines Weidezaunes mit grasenden Ziegen wandern wir nun abwärts zu einer kleinen Straße, die wir überqueren und beim Hilsenhof scharf links abbiegen. Durch herrliche Magerwiesen mit einer Vielfalt an Wiesenblumen bewältigen wir den steilen Aufstieg vorbei an der Birkenruh im Bästenbachtal hinauf zum Waldrand, der uns für die Mühe mit einem originellen Sandsteinrastplatz und einer Himmelsliege belohnt. Genussvoll schauen wir ins Tal und auf die gegenüberliegende Talseite mit Ziegen.
Nach unserer Pause überwinden wir den den ständigen Höhenunterschied wieder im schattigen Wald, passieren die J. Echle Holzfällerbank, ein plätscherndes Bächlein klingt wie Musik in unseren Ohren. Im finsteren Fichtenwald begegnen wir noch der Kräuterhexe bevor wir auf eine Lichtung hinaustreten und sich anschließend der Wald wieder hinter uns schließt.
Holderstanzenhof
So erreichen wir nach 4 km den Holdergrund. Am Holderstanzenhof sorgt ein sprudelnder Brunnen mit Peterstaler Mineralwasser für eine kostenlose Erfrischung. Die benötigen wir auch, denn nun steht uns noch der steile Anstieg zum Sattelplatz auf 743 m üNN bevor, der höchste Punkt des Peterstaler Schwarzwaldsteigs, bevor.
Hinter dem Holderstanzenhof weist uns ein geschnitzter Bär mit einer Laterne in der Tatze in den steilen urwüchsigen Pfad aufwärts. Durch düsteres Nadelgehölz, der Skulptur eines Försters und einem Bildstock wandern wir zum Bästenbachblick. Auf den letzten vierhundert Metern zum Sattelplatz lassen wir nochmals 59 Höhenmeter hinter uns liegen um dann eine wohl verdiente Pause auf dem großen Rastplatz mit offener Rasthütte einzulegen.......
Wir verraten nicht alles 🤫 😁
Schwarzwaldsteig
Auf geht's wieder!
Bad Peterstal-Griesbach, Baden-Württemberg
05.02.2023
Schwarzwaldsteig