Wandern mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Ich habe kein Auto. Das ist nicht weiter schlimm, kommt man gerade im Ballungsraum und allen Vorurteilen zum trotz auch mit der Bahn erstaunlich gut an viele Orte.Aber es ist eben auch so, dass man nicht einfach schnell mal irgendwo hin oder zu einem zwar reizvollen, aber entlegenen Ort in der Natur kann. Natürlich ist es eine Einschränkung. Wofür andere eine halbe Stunde brauchen, ist man locker 1 1/2 Stunden und länger unterwegs. Am WE erst recht.
Dennoch dürfte ich kaum der einzige ohne eigenes Fahrzeug sein.
Würde mich freuen, wenn wir uns hier über unsere Erfahrungen mit den Öffentllichen austauschen könnten
Kein Thema sollte die Diskussion über Carsharing-Modelle etc. sein.
Als Gruppe unterwegs zu sein ist eine ganz eigene Erfahrung: ich bekomme es immer wieder mit, dass Fahrer schlicht keine Ahnung haben - häufig noch nicht einmal Interesse an einer Auskunft - wo welches doch eigentlich recht bekannte Ausflugsziel ist, obwohl doch direkt auf ihrer Linie, dass sie also bspw. den Ausstieg nicht sagen
... manche sind bereits mit dem Gruppentarif überfordert oder, sehr häufig, dem Überschreiten der Tarifgrenze ... die Welt bricht für sie dann ganz zusammen, wenn die Beförderung von einem anderen Unternehmen oder Verbund geleistet wird ...
Viele Fahrzeuge sind so eng bestuhlt, dass noch nicht einmal für einen Rucksack Platz ist. In einigen Regiobahnen gibt es noch nicht einmal selbst schmale Gepäckablagen.
Mitunter sitzt man dann auf Klappsitzen eingekeilt zwischen Fahrrädern.
Manche Bahnhöfe - Werdohl etwa - haben nicht einmal einen Fahrkartenautomat.
Bei anderen - Siegen - ist er versteckt nur über tausend Umwege zu erreichen.
Wer in Nordhessen wandert erlebt bspw. viele Stationen beklemmend als Lost Places.
In Messel - Weltnaturerbe mit der Fossiliengrube - erfolgt der Ausstieg direkt ins Gleisbett
Mag sein, dass es auch positive Beispiele gibt
Ich erlebe es immer wieder unter den Reisenden oder bei den Mitarbeitern der Bahn.
Lasst uns hierüber austauschen.