Wer möchte mit: Sa., 12.9.2020 Schierke, Eckerloch, Brocken

Alles in allem war es ein schöner Tag für mich,

dennoch war ich sehr ernüchtert über die trostlose Umgebung auf dem Weg nach oben.
Einstmals war der Aufstieg in wunderschöner, abwechslungsreicher und wildromantischer grüner Umgebung. Selbst im letzten Jahr war noch im ersten Drittel des Weges grüner Wald. Nun ist alles eher gleichförmig trostlos grau in grau und trocken.

Ich kann den Weg nicht mehr empfehlen, wenn man "den Weg als Ziel" sieht und nicht das Brockenplateau selbst. Die hochlaufenden Kinder quängelten m.E. zu recht, weil es ein eintöniges Aufsteigen auf einen Berg war. Die ehemals romantischen Rastplätze und Feuchtbereiche der Bachläufe waren weg.

Nachdem ich mir dann auf dem Brockenplateau ein Eis und einen Stempel abgeholt habe und mit gefühlt 1000den Menschen das Klo und die Aussicht geteilt habe,
entschied ich mich für den Abstieg über Goetheweg, Oberer Königsberger Weg, Brockenstr., und Sandbrink.
Die Begegnungen mit der Brockenbahn finde ich immer wieder schön und die Landschaft war recht abwechslungsreich mit einigen Ausblicken. Heidekraut und Felsen im oberen Bereich der Bahnlinie und Neuaufforstungen im gesamten Bereich ließen mit dem silbergrau der getrockeneten Stämme unterschiedliche Eindrücke der Umgebung entstehen. Das Plätschern der kalten Bode im unteren Bereich des Weges war ein schöner Abschluss.

Nebenbei: Vom Parkhaus aus wurde der Blick von allen ankommenden Wanderern auf die Straße gelockt: dort stand ein lange am Straßenrand und beobachtete die vorbeifahrenden Autos. Einige der Umstehenden erzählten, dass vor einiger Zeit mehrere Füchse direkt am Brockenplateau auf Happen von den Besuchern warteten. Was aus denen geworden sei, wisse aber keiner. Im Dorf würden in letzter Zeit wohl so einige Füchse gesichtet werden.