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Kurzstrecken - oder Wandern mal anders (Freilichtmuseen)

**********n_Ffm Paar
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Kurzstrecken - oder Wandern mal anders (Freilichtmuseen)
Wandern mal anders.
Es gibt zwar kein schlechtes Wetter, aber oft ist im Urlaub zu Regenwetter die Familie nicht zu bewegen, eine große Tour zu machen, wenn es gerade "duscht". Graue Wolken, leichter Wind... Sonne und Wärme eher mäßig bis gar nicht... Was will man hier dann Stundenlang durch die Gegend dappen?
Hier bieten sich andere "Wanderungen" an, und rasch sind da mal über den Tag 5 Kilometer "abgespult", man bleibt größtenteils trocken, die Einkehr ist kein Problem, ebenso ist Kurzweil da, wenn gerade ein heftiger Schauer nieder geht.

Wir reden von Wandertagen der anderen Art - den großen Besichtungsrunden - dem "Häuser angucken" - einfach Tagen in den Freilichtmuseen.

In den Antworten werden wir mal Freilichtmuseen in Süddeutschland, aber auch am Rande des Ruhrgebiets vorstellen, und Euch auf in ungefähr die Laufstrecke beschreiben. Es sind meistens reine Laufstrecken von unter 5 Kilometer, aber weil man durch die Häuser geht, kommt man am Tagesende nicht selten auf 5 Kilometer, oft sogar deutlich mehr.
**********n_Ffm Paar
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Themenersteller 
Freilichtmuseum "An der Glentleiten"
So, nun geht es aber auch schon los:
Freilichtmuseum An der Glentleiten, *bayern*

2,5 Kilometer ist der Rundweg in etwa lang, und zieht sich über eine leichte Handlage mit Blick auf Herzogenstand und Kochelsee durch die Häuser. Dabei sind die Häuser nicht immer nur nach den Gegenden aufgestellt, sondern im sogenannten Handwerkstal auch eben weil diese präindustielle Produktionsstätten waren.
Dem Museum ist anheim, daß man immer die Gegend der Häuser in einer Art "Kleinklima" nachgestellt hat, so ist die Wanderung über die Almhütten wirklich dieser Gegend sehr ähnlich und mit dem ungehinderten Blick auf den Kochelsee gerade von dort aus wirklich fast einer Bergwanderung ähnlich, selbst das Läuten der Kuhglocken fehlt nicht.
Wie in jedem Museum sind die Häuser typisch eingerichtet, wobei einige Mobiliärteile immer mal wieder ausgetauscht werden - so daß man immer wieder neue, allerdings kleine Details entdecken kann. Das komplette Museum ist daher auch für die kleineren Besucher gut geeignet und nicht unbedingt "langweilig" zu nennen. Ein Haus vermittelt dem Besucher sogar anhand von Geräuschen gut, wie das Leben in einem solchen Gebäude sich früher angehört hat, an anderer Stelle, wie beschwerlich das Leben war, wenn man täglich 100 Liter Wasser vom Hausbrunnen in das Haus tragen musste...
Der moderne Eingangsbereich hat einen gut bürgerlichen Restuarationsbetrieb mit regionalen Speisen, auf der Sommerterrasse kann der Blick weit über den Kochelsee und das Kloster schweifen. Ein hausgebrautes Bier kann daher den Nachmittag auch bei Regenwetter erträglicher machen. Gut erklärt und schön aufgebaut zeigt sich die kleine Gasthausbrauerei schon im Eingangsgebäude, und wenn man dann dem Hauptweg folgend durch die ersten Häuser geht, bemerkt man rasch, daß sich dies im Museum fortführt. Im Chiemgauer Hof zum Beispiel hat man regelmäßig Besucher, die sich an die Kindheit erinnert fühlen, wenn man im Gebäude die Einrichtung der späten 60er und frühen 70er Jahre vorfindet, wie das bei vielen dann Kindheitserinnerungen an Besuche bei Oma und Opa auf dem Land weckt.
Viele der Häuser haben kleine Geschichten zu erzählen, vom Gutsherren bis zum Wilderer... und alle möchten eigentlich auch entdeckt werden.
So vergeht der Tag eigentlich wie im Fluge und man fühlt sich bei Brez'n und Wurscht im Salettl ebenso gut aufgehoben, wie beim spannenden Erforschen der Wetzsteinherstellung in der Schleifmühle...

Alles in allem, eine schöne kleine Wanderung für die eher durchwachsenen Tage. Ohne viel Anstrengung geht es zunächst eher eben, dann bergab den Hang hinunter zum Gutshof, von dort ins Handwerkertal, vor der Weg dann deutlicher wieder zum Seerosenteich ansteigt, über das Sägewerk zurück zum Eingang führt. 2,5 Kilometer zeigt der Rundweg, doch weil man durch die Häuser geht, Treppauf-Treppab, kommen am Ende des Tages gute 6 Kilometer zusammen, die man auch mit leichten, aber bequemen Schuhen gut meistern kann. Kleines Gepäck macht die Sorgen weniger, Trinkwasser findet sich fast überall, Verpflegung gibt es ebenso leicht erreichbar...
**********n_Ffm Paar
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Themenersteller 
Freilichtmuseum "Großgmain"
Das Salzburger Freilichtmuseum "Großgmain", Österreich
Nahe Salzburg liegt die Gemeinde Großgmain am Rande das Berchtesgadener Landes. Es liegt im Wald, ist daher an gewittrigen Tagen mit drückender Hitze ein absoluter Tipp, da man im Schatten der Bäume von Sonne, Gluthitze und drohenden Niederschlägen gut geschützt ist.
Der Rundweg ist gut ausgeschildert und führt uns durch die Gegenden Österreichs mit seinen typischen alten Bauernhöfen.
Schon zu Beginn ist der Blick nicht weit, sondern wird durch die Waldlage geschickt immer wieder auf kleine Perspektiven aus den im Museum aufgestellten Häuser gelenkt, die dann heimelig, ja sogar oft etwas verwunschen wirken. Oft wird man von einer tiefen Melancholie ergriffen, wenn sich die Einsamkeit des Aussiedlerhofes genau in der Stimmung und Lage wieder spiegelt und einen ergreift, obwohl man nicht am Ende irgendeines Gebirgstales, sondern eher unweit der Großstadt sich befindet. Liebevoll sind die Gebäude eingerichtet, die Informationen sind reichhaltig und sehr wechselhaft, so daß man nie in Langweile gerät.
Einzig störend auf die Idylle kann das an- und abschwellende Dröhnen des Dieselmotors sein, wenn die Museumseigene Kleinbahn gerade vorbei fährt, doch bietet just diese eine rasche Möglichkeit, im weitläufigen Gelände von A nach B zu gelangen.
Der Rundgang beginnt an der kleinen Wassermühle und dem ersten, grauen Holzbauernhaus, zieht sich dann über das Saletti zu den Guthöfen, von dort dann in die abgeschiedenen Regionen mit den typischen Hofreiten, über das Tal mit dem Gebirgsbach dann über den kleinen Steig zu den Almen. Zwar bieten die Almen aufgrund der Lage nicht das typische Almgefühl, können aber den einen oder anderen "Heidi" Moment nicht abstellen - denn aufgrund der Waldlage ist die Alm nicht so eindrucksvoll, wie die offene Almlage in Glentleiten. Doch dies machen Melksimulator und Almkaser definitiv wieder wett.
Es geht dann zum Vogtsbauernhof und Wasserkraftwerk und über die Sägemühle wieder dem Ausgang zurück.

Runde 3 Kilometer in eher ebener Ausrichtung, zumeist beschattet von hohen Nadelbäumen und mit Wegen durch die Waldreiche Lage ist der Rundweh einer der längsten. Durch die vielen Gebäude zeigte sich am Ende dann auch 10 Kilometer auf dem Zähler, wobei wir im Saletti nicht eingekehrt waren, auch wenn Schnitzel und Pommes verlockend waren.
Dafür haben wir die Schmetterlingswiese bestaunt und auf den sumpfigen Feuchtwiesen neben Enzian auch Eisenhut bewundert. Wasser gibt es an den Hausbrunnen in Hülle und Fülle, erfrischend gerade an den drückenden Tagen. Neben einigen lustigen Ausstellungen, wie dem "Sauschneiderliedersitz" gibt es auch kritische Ausstellungen, wie zur Armut auf dem Lande, mit dem Unrecht der zweiten Weltkriegs oder dem "Verkauf" von Kindern in den Vor-/Nachkriegszeiten... neben den Einkehrmöglichkeiten gibt es hier auch direkt zwei Möglichkeiten, überdacht, eine mitgebrachte Brotzeit zu verzehren - einen Service den ich ausdrücklich hervorheben möchte, da dieser nicht üblich ist.
Und wenn dann die Kinder am Ende mit dem Vater die Dampflok bestaunt haben und dann doch für einen Zusatzbeitrag eine große Runde mit der Eisenbahn gedröhnt sind, ist auch dieser Tag für alle zufrieden und mit vielen Eindrücken abgeschlossen.
**********n_Ffm Paar
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Freilichtmuseum "Tiroler Bergbauernhöfe"
Freilichtmuseum "Tiroler Bergbauern", Österreich

Wenn man hinter Innsbruck nach Kramsach in Tirol kommt, wird man auf die Beschilderung zum Bergbauernmuseum aufmerksam.
Es ist ein sehr kleines Freilichtmuseum, sehr übersichtlich in einer Steilhanglage.
Es beschreibt das Leben in den abgeschiedenen Bergbauernhöfen, und die Holz- und Waldwirtschaft.
Hier darf man nicht viel erwarten, denn das Leben der Bergbauern war karg und ärmlich. Geprägt vom stetigen Kampf gegen Berg, Wetter und Winter war der Sommer geprägt von eher kleinbäuerlicher Landwirtschaft, der Winter hingegen vom Holz.
Dabei hat das Museum etwas besonderes: Eine Holz Riese
Diese aus den Stämmen gefertigt Rinne diente dem Abtransport des Holzes ins Tal, wobei die Rießhirten diese Riese in Stand hielten und dann der Abfahrt der Stämme zu den Lagerplätzen betreuten. Es muss im Winter schon heftig gewesen sein, wenn einige dutzend Stämme des Tages über solche Rinnen oder mehrere Kilometer zu Tal gelenkt wurden. Ein gefährliches Unterfangen, heute nicht mehr zu finden, hier aber wunderbar aufbereitet und dargestellt. Ebenso die für die Hochalpen typische Sägemühle mit dem Direktantieb, der Ursprung der großen Sägewerke. Man versteht gut, wie über die Riese das Holz in die Täler gelangte, wie man in den Klausen das Holz sammelte, dann über die Trift das Holz dann in die Flüsse spülte und dort über Flosstransport in die Städte verbrachte. Man weiß aber auch, warum kleine Sägemühlen an den Enden der Triftstrecken oder der Riesen zu finden waren, um den Regionalen Bedarf an Bauholz zu befriedigen, aber ebenso um die Holzwirtschaft durch kurze Wege zu ertüchtigen.

Nicht mal 2 Kilometer ist der Rundweg lang, der sich dem Hang entlang zu den Bauernhöfen erstreckt, er geht ins Tal um wieder leicht anzusteigen, von dort zu den Holzriesen und über die große, hölzerne Brücke wieder zurück... eher etwas für zwischendurch... wenn man die Füsse wirklich nicht still halten kann und trotzdem ein paar Eindrücke aufsaugen möchte ...
**********n_Ffm Paar
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Themenersteller 
Freilichtmuseum "Vogtsbauernhof", Schwarzwald
Freilichtmuseum "Vogtsbauernhof", Schwarzwald
Das Museum ist eigentlich weltbekannt, allein wegen des Vogtsbauernhof, der Motiv so vieler Fotos ist und die Schwarzwaldidylle einfangen soll. Direkt an der Schwarzwaldbahn im Gutachten liegend, ist es eines der kleineren Freilichtmuseum, allerdings mit viel Charme.
Für uns war es das erste Freilichtmuseum, weil wir mit den Kinder 3 und 5 Jahre nicht wirklich wußten, was wir "wandern" wollten.
Wie hingegen verkauft man einer fünf jährigen, daß man heute in ein Freilichtmuseum geht, weil man gern man etwas "laufen" möchte? Nun, man erklärt, daß man sich alte Häuser anschauen geht.... und ja, das hat den Kindern so viel Spaß gemacht, daß auf dem Wunschzettel für den nächsten Urlaub "Häuser angucken" geschrieben stand. *lol*

Das Museum erstreckt sich rings um den mächtigen Vogtsbauernhof, einem für den Schwarzwald typischen Bauernhof. Waren die Dörfer damals zumeist eher klein, lagen um diese Dörfer wie Satelliten verteilt dann die Bauernhöfe, einige davon recht bescheiden, andere dann eher groß und prächtig, wurden diese zumeist durch die Agrar und Holzflächen von den Dörfern und Städten getrennt. Es brauchte gut eine Stunde oft, bis man ins Dorf kam, und mehr sogar, wollte man in die Stadt auf den Markt. So stellt das Freilichtmuseum gut und sehr deutlich dar, wie autark und selbstständig die Höfe waren und in der damaligen Zeit sein mussten. Mehl, Brot, Holz, Fisch, Fleisch und sonstige Dinge des Alltags, der Vogtsbauernhof versorgte sich wie eine kleine Dörfische Gemeinschaft selbst. Es ist daher auf dem Rundweg schön, wenn die Kinder mit kleinen "Workshops" angehalten sind, auch mal etwas zu basteln, oder wenn rumpelnd in der Hofmühle das Getreide gemahlen wird. Für die Erwachsenen wird an bestimmten Tagen auch mal ein Schnapps gebrannt und es gibt immer wieder frisches Brot mit handgeschlagener Butter aus dem Hofbackofen.
Dazwischen immer wieder irgendwelches Getier, welches sich von den Kinder auch mal streicheln läßt, oder kleine Handwerksvorführungen, wo der Wagner z.B. ein Rad herstellt oder ein Knecht einen Rechen fertigt...
Alles in allem ein runder Tag, den man vielleicht mit einem Besuch der nahen Glashütte abrunden kann - denn viel Zeit verbringt man nicht in diesem Freilichtmuseum.
Aber kurzweilig ist es, der Charme ist es einfach, der einen einfängt, ebenso wie das dringende Verlangen, eine lauschige Sommernacht in dem einen oder anderen Heuboden zu verbringen, während draussen die Nachtigal ruft und die Grillen zirpen...

Rund 2 Kilometer sind die Rundweg nur, alles recht eben... es gibt viel zu sehen, was es insbesondere für Kinder prima macht. Wechselkleidung sollte für die Kinder angefacht sein, denn wenn es auch kein direktes Fließgewässer gibt: Die vielen kleinen Wassermühlen haben immer hier und da eine Möglichkeit, wo die Kinder mit dem Element Wasser in Berührung kommen und nicht selten endet dies in einer völligen Durchleuchtung der kleinen Forscher. Für die Erwachsenen gibt es ein gut bürgerliches Restaurant, aber auch genügend Möglichkeiten, eine mitgebrachte Brotzeit am Wegesrand zu verzehren.
**********n_Ffm Paar
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Freilichtmuseum LWL Hagen
Freilichtmuseum LWL Hagen, südlicher Rand des Ruhrgebietes

Jetzt wird's eher präindustriell und sehr technisch. Denn das LW Hagen stellt weniger die Lebensweise, als die Arbeit der Menschen des Ruhrgebietes dar.
Es zieht sich daher entlang eines kleinen Baches, der die vielen Werkstätten des Museums antreibt... Wer also meint, es gäbe viele Wohnstuben und Schlafstuben zu bestaunen, wird hier eher enttäuscht, vielmehr sind es viele Werkstätten, die meisten der Metall- insbesondere Eisenverarbeitung anhängend.
Es gibt keinen richtigen Rundweg, weil das Museum sich am Bachlauf entlang zieht, doch der Hin- und Rückweg allein machen es zu einem der weitläufigeren Museen überhaupt.
Es ist ein Museum der Bewegung... Lohnmühle, Hammerwerk, Feilenschmiede, Bohrerschmied, Kupferschmied, Blechschmied, Zinkwalzwerk, Breithammer, Eisenhammer, Schlosserei, Schleifmühle, Dorfschmiede, Drahtziehmühle, Ölmühle, Dampfmühle, Sensenschmiede, Kältemaschine... man merkt es, es geht um die Eisenverarbeitung, oder Metallverarbeitung im allgemeinen... Das Ruhrgebiet mit seiner Eisenverarbeitung zeigt sich hier in nahezu allen Facetten. Kalt, Rau, aber mit dem überall glühenden Feuer der Schmiedeessen... So sind auch die Bauten. Trutzig, oft etwas kantig, zweckgebunden. Es ist ein Museum der Arbeit, Arbeit mit dem Eisen, dem Feuer und schweren Geräten. Es dröhnen Hämmer und rollen schwere Räder... man erkennt gut den Unterschied... waren Maschinen einst Hilfe, sind diese nun Taktgeber der neuen Zeit... Nicht mehr der Mensch gibt den Takt vor, nicht mehr ist der Mensch der Krieger gegen Wetter und Jahreszeiten, sondern er ist fast Sklave der Maschinen, die unablässig gefüttert und gesteuert sein wollen...
So zeigt sich dies dann auch am Ende im Museumsdorf, wo man die hast Kleinstädtische Atmosphäre der typischen Ruhrgebietsdörfer erkennen kann, die geprägt waren, von den ring um an den Wassern liegenden Eisenverarbeitungsstätten. Das beständige leise Hämmern bestimmte woh auch ein wenig den Charme dieser Dörfer, doch wird man mit einem wunderbaren Hefezopf und erstklassiger Rauchwurst rasch versöhnt...

Mit rund 4,2 Kilometer Wegstrecke ist das Museum eines der großen. Wenig beschwerlich lässt es sich erlaufen, und von Stätte zu Stätte sind die Wege relativ kurz. Für Menschen, die sich nicht für Technik interessieren, ist spätestens am dritten Wasserrad eine leichte Langweile erkennbar, für Technikfreaks hingegen ist spätestens in der Dampfmühle ein kleiner Orgasmus angezeigt...
So ist es auch kein Wunder, daß man am Ende unterschiedlich zwischen 6 und 12 Kilometer als Wegstrecke angezeigt bekommt... an einem Regentag geht es sehr gut, weil man eigentlich oft sich unterstellen kann... aber das Museum zeigt sich dann eher von der rauen, wenig warmen Seite des Ruhrgebietes...
**********n_Ffm Paar
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Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck, Bodensee
Es wird nochmal schnuggelisch:

Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck, Bodensee

Der Rundweg hat nur rund 1 Kilometer Wegstrecke, es ist also nicht viel... trotzdem, die kleinbäuerliche, dörfliche Atmosphäre der Region ist 100%ig eingefangen.
Der Rundweg führt mehr durch ein kleines Dorf, als ein Gebiet, denn rings um eine Art Marktplatz liegen dann kleinbäuerliche Gehöft, die in gewisser Weise auch bewirtschaftet sind, denn im Museum setzt auch auf den Erhalt alter Haustierrassen und diese werden dann in den alten Gebäuden gehalten... es ist daher nicht selten, daß man den Schweinehirt mit einer Gruppe Landschweine im Wald des Museums antrifft, wo dann einige fleckige Hausschweine genussvoll nach Wurzeln, Käfern und anderen Dingen mit Waldboden stöbern - oder man eine kleine Kuhherde durch das Museum trotten sieht, die von einer, auf eine andere Weide getrieben werden.
Die Erwartungen der Erlebnisse sind daher eher kleiner, aber für einen Tag, wo aufgrund des Wetters echt kaum was geht, hier geht etwas. Auch an einem Sonnentage ist das Museum schön, weil es kurzweil bietet, aber trotzdem man nicht zwingend den ganzen Tag darin verbringen will - so daß man der Mittagshitze gut entfliehen, um am Nachmittag dann doch noch zum Badestrand aufbrechen kann. So kann man "Kultur" mit typischer Urlaubsaktivität gut verbinden.

Wie gesagt, ein Kilometer Rundweg, wir kamen auf 4 Kilometer insgesamt. Es war nicht anstrengend, es gibt keine großen Steigungen
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