Gschöllkopf (Rofangebirge)

Der Rofan

Dank der Rofanseilbahn kommt man bequem und einfach auf rund 1900 müNN. Start ist der Parkplatz der Seilbahn in Maurach am Achensee, Tirol, Österreich.
Der Rofan ist eigentlich ein Gipfel direkt am Inntal und über 2000 m hoch, aber markiert nicht die höchste Erhebung des Rofan Gebirgsstocks.
An sich ist der Rofan, wie die Seiser Alm... eine große Hochebene mit viel Almwiese, nur halt viel viel kleiner.
Wir konzentrieren uns nun auf den Gschöllkopf, eine Erhebung von nur 2040 müNN und eine einfache Wanderung von der Seilbahn aus, man braucht nur ca. 1 Stunde auf die Aussichtsplattform. Hierzu folgt man dem ausgeschilderten Wanderweg Richtung Adlerhorst, vorbei am Air Rofan geht es am Fuss des Gschöllkopf direkt zu einem kleinen Hochplateau. Hier trennt sich der Weg für die Haidach Stellwand, den Hochriss, Seekarlspitze oder Rofanspitze.
Dabei ist der Aufstieg jeweils ohne Ausrüstung oder mit Klettersteigen möglich, was wirklich viel Raum für Ausflüge und BergErlebnis zuläßt.
Dabei ist der Aufstieg auf den Hochriss mit seinen 2299 müNN als höchste Erhebung im Rofan Stock zwar eine das Erklimmen der höchsten Höhe, aber die Haidach Stellwand und der Rofan Gipfel selbst sind von der Aussicht über Zillertal und Inntal schöner - dafür ist der Weg aber weiter.
Ca. 3 Stunden darf man für den weiten Weg auf die Rofan Spitze einplanen und für die Haidach Stellwand braucht man gut 2 Stunden bis zum Gipfel.
Der Hochriss schlägt ab der Weggabelung mit rund 1,5 Stunden Aufstieg in die Planung.

Der Gschöllkopf ist da der einfachste:
Durch die Latschenkiefern führt der schmale Steig steil bergan zum Gschöllkopf, auf dem mit dem Adlerhorst dann die Panorama Plattform lockt.
Anmerkung: Nur weil eine Bergbahn hoch fährt und der erste Wegteil recht einfach ist, erfordert der Steig festes und stabiles Schuhwerk. Leichte Sandalen, Joggingschuhe oder Badelatschen sind für den einfachen Steig völlig unangebracht - schnell ist man ausgerutscht und schlägt sich den Knöchel auf, oder schlimmer verliert beim Abstieg den Tritt, und knickt um. Stabiles bergtaugliches Schuhwerk sollte hier Pflicht sein, er erleichtert den Auf- und vor allem den Abstieg in den Steigen.
Auch wenn keiner der Steige ausgesetzt und besonders steil sind - Trittsicherheit und damit stabiles Schuhwerk sind gefordert.

Wir steigen also in ca. 30 Minuten dann zum Adlerhorst auf, wo wir auch der kleinen Hochebene im herrlichen Bergpanorama der Zillertaler, Berchtesgadener Alpen und des Karwendel eine Brotzeit genießen.
Wer es zünftig haben möchte, genießt das Panorama und steigt dann wieder ab.

An der Mauritz Alm kehrt man ein.
Hier gibt es nicht die große Küche, aber hier bekommt man eine frische Milch von Almrindern, selbst gemachten Käse, regionale Wurstwaren, eine kräftige Suppe, einen sagenhaften Kaiserschmarrn und natürlich selbst gemachten Kuchen. Natürlich bekommt man auch ein Bier oder Softdrinks, aber auch Kaffee und heiße Schokolade zum Kuchen sind empfehlenswert. Hier kann man auf der Panorama Terrasse mit dem typischen Gebimmel der Kuhglocken dann den Tag ausklingen lassen. Der selbstgemachte Almwiesen Honig ist sehr zu empfehlen, ebenso wie die selbst gemachte Butter und das handgemachte Bauernbrot.
Ein Brotzeitbrett mit Milch, Honig, Butter und frischem Brot läßt einen nicht nur das Panorama, sondern die ganze Almatmosphäre mit allen Sinnen genießen.

Fazit: Eine Wanderung für die ganze Familie. Nicht zu anstrengend, nicht zu lang, nicht zu weit, aber mit dem Flair des Hochalpinen Bergerlebnisses