„„@*******a88 - nein ich möchte keine feste Beziehung und habe tatsächlich momentan noch Jemanden mit dem ich mich treffe.
Aber das geht glaube ich leider zu Ende, was auch besser so ist, da ich echt süchtig nach ihm bin.
Aber eben deshalb ist es noch schwieriger mich mit dem "neuen" Mann einzulassen, weil ich momentan noch keinen Mann zum Ausgleich gefunden habe.
Süchtig.... Nicht einlassen können... Mann als Ausgleich....
Vielleicht schaust Du mal zu Dir nach innen, statt die Lösung in Außen zu suchen?
Ich war sehr lange vergeben und habe mich getrennt. Musste wieder komplett bei 0 anfangen und habe zeitweise Ähnliches bei mir beobachtet.
Ich habe angefangen zu klassifizieren, weil ich erstmals mehr auf meine Bedürfnisse gehört habe. Ich habe gemerkt, dass ich mir Befriedigung wünsche und körperlich gemerkt, was mir das für den Moment gibt.
Allerdings habe ich irgendwann auch gemerkt, dass jede intime Beziehung zu einem Mann etwas mit mir macht....es führte mir vor Augen, dass mir Vertrauen fehlt, wieder in Beziehung zu denken, dass ich lange mich selbst nicht gesehen hatte in meinen tiefen Wünschen und diese eher oberflächliche Sucht nach perfekter sexueller Befriedigung mich in einen Sog des Konsums gezogen hat. Gleichzeitig hat es den Beigeschmack hinterlassen, dass ich Menschen eigentlich nicht konsumieren möchte oder mich an ihren Vorzügen laben, und anders herum auch nicht dafür herhalten will. Das rationale WinWin solcher Konstellationen hat dann ausgedient, wenn man für sich begreift, was man eigentlich für Bedürfnisse dahinter hat.
Auch ich habe lange Zeit gesagt:
Nur noch mit BD. Anders geht es nicht mehr.
Das war völliger Blödsinn.
Auch ich war enttäuscht wie Du, wenn ein Mann sich für einen BD gehalten hat, aber nur etwas mehr als Durchschnitt hatte.
Mittlerweile habe ich verstanden, dass die Größe komplett egal ist, wenn man auf einen Menschen trifft, mit dem man sich selbst leben kann in all den eigenen Facetten....wenn man verstanden hat, das der Hunger nach sexuell perfekter Befriedigung nur zeigt, dass es bisher keiner geschafft hat den Panzer, den man als Schutz im sein Herz gelegt hat, sanft zu brechen ohne dafür viel. tun zu müssen.
Wenn man sich der Sucht entzieht, wird es erst ganz still. Vielleicht ist die Sucht auch die Angst davor, sich selbst zu erkennen. Aber wenn es endlich mal ganz still in einem geworden ist, kann man erst die wichtigen Töne in Inneren wieder hören.
Man muss nur bereit sein und es zulassen und keine Angst davor haben, dass Erkenntnisse schmerzhaft sein könnten. Das zulassen ist heilen.
Danach ist man unabhängig. Die Sucht hört auf. Man weiß wieder, was wirklich wichtig ist.
Auch ich dachte: ja gut, aber BD ist so toll...ich möchte nicht mehr drauf verzichten.
Aber: bis man beim BD auf den Geschmack gekommen war, hat es doch auch etwas gedauert.
Und so hat man mit jemand ohne BD Sie Möglichkeit, ganz neue Vorlieben zu entdecken. Und plötzlich will man davon nicht mehr ablassen.
Einfach offen sein und neuen Wegen Raum geben.
Stell Dir vor, Du könntest Gefallen daran finden?
😉
für diesen Beitrag, sehr mutig, ehrlich und selbstkritisch. Eines hast du jedoch vergessen. Für jeden Menschen ist es ein Weg und du stellst uns hier gerade deinen mit deinem derzeitigen Endergebnis vor, was ja auch noch nicht bedeutet, dass das das Ende ist. Aber allemal vielen Dank dafür!