Hi, mir passiert es manchmal, dass ich danach weine.
Für mich ist es dann auch wie ein Ventil. Mal kommen mir die Tränen, weil "genau gerade alles gut ist", also positive Emotionen, aber es passiert mir auch, dass mein Orgasmus irgendwas anderes in mir triggert, und negative Gefühle hochkommen, die ich eine Weile gut verdrängt hatte. Es ist wie eine Art Lawine, die losgetreten wird, und Traurigkeit bricht sich Bahn, über die ich in dem Moment auch eigentlich nie hätte reden wollen. Gründe dafür können vielfältig sein, bei mir waren es zb auch schon mal Zweifel an meiner Beziehung, die ich schon eine Weile in mir gespürt und gut verdrängt hatte. Und manchmal schwappt so eine Grundtraurigkeit hinterher, als würden die Tränen mit raus wollen, denn jetzt bin ich ja eh schon am heulen, lasse ich doch gleich mal alles andere auch raus. Und wiederum in anderen Momenten kann ich es konkret gar nicht in Worte fassen, kann es selbst nicht einordnen, woher die Tränen nun genau kommen.
Während Weinen mit Glücksgefühl auch ein Mehr an gegenseitiger Nähe erzeugen kann, sofern der Mann sich darauf einlassen kann und sich nicht selbst völlig davon verunsichern lässt,
ist es auf der anderen Seite mit weinen aus losgetretener Traurigkeit auch für mich selbst total verwirrend und verstörend, weil ich oft auch gar nicht weinen möchte.
Manchmal hilft es mir, liebevoll in den Arm genommen zu werden. Aber das geht nicht jeder Frau so, manche brauchen etwas Abstand, können sich gerade nicht berühren lassen, manche brauchen Zeit um sich zu sortieren, bis sie wieder einen klaren Gedanken fassen können.
Mein Tipp wäre, fragt weiter, was sie braucht, ob sie eine Umarmung möchte, manchmal hilft auch ein Glas frisches Wasser, das ihr ihr holen könnt. Und ganz viel Geduld 🙂