„„„„Haben Männer generell Angst vor Gefühlen ?
Was meint ihr , haben Männer Angst vor tiefen Gefühlen und Zuneigung .
Ohne die vorangegangenen Beiträge zu lesen, möchte ich, Banou, meine Meinung sagen. Ich glaube nicht, dass Männer generell Angst vor ihren Gefühlen haben, denn sie haben exakt die gleichen Gefühle, wie wir alle anderen auch. Ich glaube, dass den Männern der gesunde Umgang mit ihren Gefühlen seit ihrer frühen Kindheit untersagt wird, um ein scheinbar männliches sowie starkes Bild aufrecht zu erhalten. Ich glaube, dass auch Männer eine sehr gesunde und gute Beziehung mit und durch ihre Gefühle haben können, wenn sie es entweder früh lernen oder später durch Beratungen und Therapien neu erlernen und ihren Umgang besser gestalten. Dann haben sie weniger Problem damit, wie sie damit umgehen sollten, denn dieser Umgang mit den Gefühlen ist etwas, was sie nicht richtig gelernt haben.
Hallo Du!!!
Danke für eine völlig richtige, aber fast nie beachtete Komponente!!!
EIN Argument dagegen: wie in einigen Büchern aus der Mann-Frau-Kommunikationsecke dargelegt, liegt ein ANGEBORENER Unterschied vor, das wurde in vielen Studien (nachzulesen) belegt!
Schon 3-Jährige, die sicher NICHT von den Eltern auf „zukünftiger Mann“ indoktriniert wurden, zeigen im Kindergarten „typisch männliches“ Verhalten:
*Kampf gegen Geschlechtsgenossen:
Beim gemeinsamen Pipi-Machen geht es (noch) nicht um die berühmte „Länge“, sondern wer am weitesten spritzen kann!!
Die Taktiken, im Alltagsleben bestehen zu können, sind ein Teil unserer „Urmensch-Gefühlskiste“!!
Dabei geht es NICHT um Gefühle, wie zb ein „Unterlegener“ in der Bewerbung glaubt: ich habe zuwenig gekämpft…. wohingegen Frauen sich denken, dass sie selbst nicht gut genug gelernt hatten oder sogar: die Kollegin hat ja kein Kind, kann sich mehr reinlegen etc.
Eine FRAU sucht immer Fehler bei sich 🤔😳
• Beziehungsende:
Frauen suchen meistens den Fehler bei SICH, grübeln und verrennen sich in ihrer Traurigkeit!!
Ihr wundes Herz muss heilen, sie brauchen sehr lange, um wieder einen Mann an sich heranzulassen!
Bereits ganz kleine Mädchen glauben, dass ein anderes Mädchen beliebter ist, weil sie hübscheres Gewand hat oder schönere Locken 😵🤦♀️ Aber sie bewundern ihre Geschlechtsgenossin…
Männer hingegen stürzen sich meistens in die nächste Beziehung, weil sie (unbewusst) mehr „versorgt“ werden oder nicht alleine sein wollen/können!
• Problemlösen:
Eine Frau erzählt ihrem Partner etwas, dass sie nicht geschafft/entsetzt, traurig, beleidigt oder wütend gemacht hat…. sie möchte ihre Gefühle dabei vermitteln, verstanden oder bemitleidet werden!
Der Mann hingegen präsentiert LÖSUNGEN!! Die Vortragende eines Kommunikationskurses hat uns Damen damals erklärt, der Mann „setzt sich das Handwerkermützchen auf“ 🤔🤨
Das wieder beruht auf der Tatsache, dass Männer rationeller und lösungsorientiert, mehr mit der rechten Gehirnhälfte denken!! Frauen hingegen empathisch und mitfühlend „du Arme, hast dich fürchten müssen!“
Die Studien bei kleinen Kindern spiegeln einfach die ART ZU AGIEREN/DENKEN wieder - das wiederrum widerspricht der oben erwähnten „geschlechtsspezifischen“ Erziehung durch die Eltern!!
Sorry für die lange Ausführung, aber mit meinen 60 Jahren habe ich schon so manches gelernt bzw. mitgemacht, darüber gelacht oder geweint!
Es ist tatsächlich sinnlos einen Mann in der Hinsicht ändern zu wollen, daher ja gar nicht anders KANN!!
Es ist sehr schön, dass wir so darüber diskutieren können, denn eine Plattform wie Joyclub wurde meines Wissens nach nicht immer für so tiefe und ernste Diskussionen gewählt.
Es stimmt, dass es genetisch und hormonell bedingt ein weibliches und männliches Verhalten gibt. Genau daher rühren auch die Grautöne, warum sich Menschen nonbinär bezeichnen, weil sie nicht nur am Äußeren erkennbar sein können, sondern auch sehr oft am Verhalten die Zwischentöne auffällt. Allerdings hat das beides in uns Platz. Wichtig ist, wie stark sie ausgeprägt sind und wie stark wir sie ihnen die Entfaltung ermöglichen.
Wenn Jungs beispielsweise gerne konkurrieren, weil sie durch das Konkurrenzspiel sich für ernsthafte, spätere Konkurrenzkämpfe um die beste Frau vorbereiten und die Frauen dabei die Kommunikation üben, weil sie sich auf die spätere Gemeinschaft vorbereiten, ist es naturgegeben.
Allerdings haben da die Jungs gelernt, sich demütig zu zeigen, wenn einer stärker ist. Heute ist es nicht mehr so selbstverständlich, dass der Stärkere aufhört, zu treten, wenn der andere nachgibt oder der Schwächere seine Niederlage einsieht und sich demütig zeigt.
Rational sind wir weit unserer genetischen Entwicklung voraus und beide können nicht miteinander Schritt halten, sofern wir nicht versuchen, eine Brücke zwischen ihnen zu bauen.
Im Übrigen denken alle Kinder, dass es ihre Schuld ist, wenn Eltern sich beispielsweise trennen, allerdings werden es den Jungs nicht beigebracht, sich ihren Gefühlen zu stellen und sie versuchen diese zum Schweigen zu bringen und verdrängen, in dem sie sich mit immer anderen Themen, Hobbys, Drogen (dazu gehört auch Alkohol) betäuben und von ihren Gefühlen entfernen. Sollte ein Mann keine Ablenkung haben, wird er seine Gefühle deutlich spüren können. Ob er damit umgehen kann, ist eine andere Sache.
Ein Mittel der Männer, sich zu betäuben, ist auch die falsche, toxische oder negative Beziehungsmuster fortzusetzen, damit sie nicht daran denken müssen, etwas ändern zu wollen, da schließlich die alten Gewohnheiten, so hart sie auch manchmal sein können, besser sind, da sie vertraut sind und wir uns auf sicherem Terrain bewegen.
Ich spreche von der Veränderung, wenn der Mensch sich selbst verändern möchte. Erst dann können wir ihnen helfen, sich zu verändern. Eine Veränderung, die einem überstülpt wird, lehne ich ab, da sie langfristig nicht funktioniert.
Wir können niemanden selbst ändern, außer uns selbst, aber wir können anderen helfen, sich selbst zu verändern, sofern sie das möchten. Die einzige, gute Veränderung, die langfristig was bringt, ist, wenn wir unseren Kindern den gesunden Umgang mit sich selbst, ihrer Umwelt und ihren Gefühlen beibringen.
Das ist zumindest meine Ansicht.