Die Wirkung der Düfte, die ich trage, habe ich noch nicht wirklich hinterfragt. Doch grundsätzlich entscheide ich nicht nach der Zielsetzung des Abends, sondern nach meinem Befinden. Wenn ich mich mit dem jeweiligen Duft wohl fühle, komme ich wahrscheinlich selbst auch gut rüber.
Meinem Freund gefallen die sanften, nicht zu kräftigen Düfte von Lancomes "Tresor" oder Armanis "She", die ich gern auflege und je nach Tagezeit erneuern kann, weil sie nicht so penetrant sind. Besonders beim "Ganz-nah"-Kommen sind sie angenehm.
Ein Fehlkauf war der schwere Prada-Duft im knallroten Pumps. Er wirkt auf mich selbst mittlerweile "zu klebrig, aufdringlich".
Von Versage wirken schön frisch und hell: der hellgrüne Damendurft und der hellblaue Herrenduft. Überhaupt bevorzuge ich eine Mischung aus Bergamotte, Zitrus, etwas grünem Tee.
Absolut eklig finde ich die so häufig verwandte Duftnote Melone und auch zu viel Vanille ist nicht doll.
Merkwürdigerweise finde ich den Geruch von "Tabak", der eher in der Herrenrasur als Öl zum Einsatz kommt, mit seiner leicht kernig-markigen Note erotisierend.
Viele Düfte entfalten ihr Aroma erst nach einiger Zeit auf der Haut und duften im Verfliegen besser als frisch aufgetragen. Kurz vor dem Weggehen ist das Auftragen oft zu spät, wirkt erschlagend für jedes Gegenüber. Und lieber von oben kurz ins Dekoltee verteilt als auf Kleidung treffend. Konzentrationen auf eine Stelle eher vermeiden.
Blumige Düfte finde ich persönlich abstoßend und da ich oft manchmal Testosteron-gesteuert bin, würde ich von solchen abraten.