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Weintrends 2008

weintrends hin oder her - jeder möchte das trinken, was er am liebsten mag.
nach dem motto - jedem das seine.
lg
g. *prost*
*******e21 Frau
1.679 Beiträge
Sicherlich gibt es gewisse Trendwendungen, wie in allen Lebensbereichen.

Ich - für meinen Teil - bin allerdings etwas "festgefahren". Weiß, was mir mundet und wo ich es bekommen kann. Daran halte ich fest, wenn ich Zuhause trinke. Bin ich allerdings unterwegs oder eingeladen, dann probiere ich mal den ein oder anderen Vorschlag. Und dann ist es mir eigentlich egal, ob das jetzt "als der Spitzenwein des Jahres XY" gehandelt wird oder nicht.

Mein Weinhändler kennt meinen Geschmack und gibt mir zwar den ein oder anderen guten Hinweis. Ob ich diesen dann allerdings annehme und ob mir in diesem Moment danach ist... Nun, das ist wirklich stimmungsabhängig...

Suedafrikafan / sie
*******r00 Mann
753 Beiträge
trends? deutsche junge winzer lösen sich...
von den genossenschaften und machen ihr eigenes ding. schneiden alte zöpfe ab ohne die tradition zu kippen.

der holzton wird feineer.

bio boomt.

billig leider auch.

fruchtige weine mit (ein) wenig restsüße sind im kommen.
trocken um jeden preis ist out.

der prosecco ist schon wieder am abklingen. deutsche winzer legen mit sekt, secco, ... in diesem bereich nach. einige winzer sprechen von
goldenen zeiten für das blubberzeug.
(dem prosecco sei dank)

bei mir im trend: leckere weiße, gewürztraminer, rieslinge..
ja, es ist sommer!
ich bitte im Voraus...
... um Verzeihung wenn ich polemisch werde... *zwinker*

...ein nicht kleiner Teil der Winzergenossenschaften wächst, was auch daran liegt daß die Preise bei den meisten Fassweinen deutlich steigt, allein beim Riesling mehr als 1 € pro Liter... somit erhöhen die WG's ihre Auszahlungsquoten.... was das mit Trend zu tun hat? Trendwein boomt... trendiger Wein für die Cocktailbar mit Arschgeweih auf dem Etikett oder aus der Sansibar-Connection... da wird zugekauft was das Zeug hält... es stellt sich die Frage wie bei nicht wachsenden Anbauflächen in Deutschland deutlich mehr Wein zu angeblich gleicher Qualität zugekauft werden kann...?

Sauvignon Blanc boomt in Deutschland, von den Stattlichen Stellen wird die Neupflanzung von SB empfohlen... das hatten wir mal mit Dornfelder, es wird die gleiche Entwicklung nehmen...

Prosecco hat den Markt angekurbelt, nun boomen natürlich all die Riseccos, Foseccos, Roseccos... was genau ist ein Secco in der Regel? Wein, der so mies ist daß er nur schmeckt wenn Ihm durch Zucker Frucht und durch Zugabe von Kohlensäure Frische verliehen wird...

Dabei können die Deutschen es doch... ein Sekthaus aus Rheinhessen nähert sich der Europäischen Spitze, so viele tolle Winzersekte auch aus Kleinsbetrieben, möglich gemacht durch fachkompetente Lohnversektung...

Trends beim Wein sind gefährlich, wir sehen es an Italien... da sind die großen Seifenblasen gerade geplatzt, unvorstellbare Ausmaße an Beschiss udn Betrug, nur weil aufgrund von kurzlebigen Trends der Markt mehr wollte als die Natur zu geben in der Lage ist...

Bio empfinde ich außerdem gar nicht als Trend sondern als logische Entwicklung... im Weinbau viel mehr übrigens noch die Biodynamik....

Ich lehne mich lieber zurück, genieße wirklich noch handgemachte Weine und lasse die Arschgeweihe dort, wo sie hingehören... *zwinker*

Mit besten Grüßen
A.
*******165 Mann
419 Beiträge
ich
Ich muss dem nur zustimmen was griMork da schreibt bin voll seiner Meinung das gilt nicht nur für Dornfelder das ganze hatten wir auch schon mit dem Müller Thurgau ( Rivaner ) oder mit dem Portugieser
*******se_B Mann
266 Beiträge
Mein Trend ist eher die teilweise Trennung von den eingefahrenen Gleisen, in meinem Fall also vom Rioja.
Ich habe mir zu meinem 40. viel Wein schenken lassen und habe jetzt einiges im Keller, was ich gar nicht kenne. Auf meinen eigenen Wunsch viel deutscher Riesling, dazu aber auch Südtiroler Wein, Passito und einiges anderes.
Dazu habe ich als Übersee-Ablehner (außer wenn ich da war) bei einem Koch-und-Wein Event letztens einiges Gutes australisches kennen gelernt, da fahre ich wohl zum Weinladen noch mal hin (und die Inhaberin war auch ganz süß)

In Summe: Es bleibt spannend

Gruß,
DerGroße
Klar bleibt es spannend... :-)
... und man sollte sich nicht von Trends die Butter (sprich den eigenen Geschmack) vom Brot nehmen lassen... *zwinker*

Übersee ist und bleibt spannend, keine Frage, solange der Chilene nicht in Container-großen Tanks kommt und in Bad Bevensen gefüllt wird...

Der Müller-Thurgau erholt sich, bessere Winzer, z.B. aus Franken, stellen mit massiv reduzierten Erträgen tolle M-T her... ich wage zu sagen, daß es nicht lange dauern wird, bis aus Franken ein Grosses Gewächs kommen wird...

Skeptisch bin ich bei denen, die ihn Rivaner nennen... in Anlehnung an die angebliche Kreuzung aus Riesling und Silvaner eine aus der puren Vermarktungsnot heraus entstandene Bezeichnung... dabei ist die Kreuzung aus Riesling und Silvaner der Rieslaner (es gibt da die wunderbarsten TZropfen!!! *g* )... der M-T hat seine genetischen Wurzeln im Chasselan (Gutedel) und noch irgendwo, habe ich aber vergessen... das liegt eh nahe, denn der Herr Müller aus der Region Thurgau (Schweiz) ist der Daddy, udn der Chasselan ist in der Schweiz geboren... *g*

Also, probiert mal Fränkische M-T's, man kann sein blaues Wunder erleben... *g*

Beste Grüße
A.
*******r00 Mann
753 Beiträge
MT probieren? schwere zeiten für mich...
also wenn sich da nix entscheidentes getan hat ist das gar mix für mich.
es hat sich...
... viel getan... *g*

probier mal 'ne Würzburger Stein M-T. Spätlese vom Juliusspital, oder den Randersackerer Pfülben Spätlese, am besten von 2005 oder 2007 (gilt für beide)...

Das Weingut Zur Schwane hat ein paar leckere, genauso das Fürstlich Castellsche Domänenamt...

Wenig Beispiele nur von vielen, ich brauchte auch ein paar Schlüsselerlebnisse bisich meien Vorurteile über Bord werfen konnte... immer noch geht für mich nichts über Riesling, aber einige M-T's verdienen wirklich Beachtung... *g*

Beste Grüße
A.
weintrend und ihre folgen
ich finde weintrends einfach scheusselig.das geht überhaupt nicht.
hintergrund ist einfach: jeder mensch hat bestimmte geschmacksrichtungen und genusszüge die er in sich trägt und diese sind nicht auf andere übertragbar und nicht trendabhänig.
wo sind wir denn?wenn das ein winzer jetzt hören würde,würde direkt die nackenhaare stehen.lach.
wenn ein Winzer...
... was genau nun hören würde?
Viele Erzeuger sind auf Trends angewiesen, weil sie gar keine eigenständigen Produkte auf die Beine stellen können... sie folgen Trends, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt...

Der Verbraucher diktiert in einer Weise, der sich (leider) viele Erzeuger nicht widersetzen können: Über ihr trendabhängiges Verbraucherverhalten... übrigens ist persönlicher Geschmack bei den wenigsten Menschen autark, er wird geleitet und massiv beeinflußt durch Werbung, Medien, Trends eben... was willst Du jetzt eigentlich sagen...? *g*

Allein, was von staatlichen Stellen zum Anbau empfohlen wird... vor 15 Jahren war es der Dornfelder, nun ist es der Sauvignon Blanc... Und es wird der Secco-Zug genutzt für Brühe, die eigentlich gar keine Sau trinken kann...

Was bitte genau meinst Du denn nun?

Beste Grüße
A.
ich rede vom winzer nebenan.
das sind familienbetriebe seit eh und je.sie sind nicht auf trends abgerichtet.sie leben und lieben für den wein und dessen lebensart.
nur darum geht es.
wenn man ins schöne rheinland pfalz fährt spürt man das leben und den wein.es ist ene lebensart und die winzer leben auch danach.ich finde es sehr gut und dies muss erhalten bleiben.
ich denke,du weisst was ich damit meine.*lach*

lebensqualität fängt da an wo man geniessen kann und lebensfreude erkennt und sie auch auslebt.
erfreue dich am hang eines weingutes an einem glas wein und du weisst was schönheit und ausgelichenheit bedeutet.

ich spüre diese lebensfreude und die tradition jedes jahr.und bin froh drum,dass es winzer gibt die nicht nach trend hecheln.

prost.
Transparent02
*******tra Mann
7 Beiträge
Jungwinzer und Straussen...
...sind meine Trends für 2008.
Der Winzer von Nebenan bietet mittlerweile Qualitäten , welche im Grosshandel erst gar nicht zu kaufen sind.
Neue spritzige Weine aus umweltbewußten Anbau, weniger Menge und mehr Qualität sind besonders auch bei kleinen Weingütern in der Ortenau zu finden.
Mein Tip : Die Öffnungszeiten von Straussen/ Besenwirtschaften im Herbst nutzen und den Wein vor Ort in familiärer Atmosphäre genießen - es gibt viel zu entdecken.
Weintrend oder Modeerscheinung : Spätburgunder weiß gekeltert oder auch Blanc de Noir genannt. Einfach mal probieren, das Angebot steigt mit der Nachfrage nach weißen Weinen.

Grüssle und genießt den Abend und den Wein,
Blue
Ich komme irgendwie immer wieder auf den Roten aus Spanien, Frankreich oder Italien zurück. Sicher mögen deutsche Winzer auch ganz gute Qualitäten hervorbringen, aber es ist nciht mein Geschmack. Vielleicht liegts auch daran, das ich mich ziehme , 30 Euro für nen deutschen Rotwein auszugeben. Wenn ihr aber eine Empfehlung für einen wirklichen hochkaräter aus D in dieser Preisklasse habt, dann versuche ich es mal .

Mein persönlicher Trend ist daher, nachdem ich letztes Jahr mal ein bisschen in heimischen Roten geschlabbert habe, wieder zu oben gesagtem zurück. Ein schöner kräftiger Roter, eine raffinierte Schokolade , oder ein richtig alter Krümelgouda dazu.

Bin ich damit untrendy?
*********hh_mv Mann
469 Beiträge
bei
uns im norden sind leider nicht so sonderlich viele winzer anzutreffen .
der einzige wein aus unserer region wächst an den elbhängen an den st. pauli-landungsbrücken .
wir gehen auch nicht unbedingt mit den trends und sind für deutsche weine auch nicht so zu haben .
da haben wir in der großen weiten welt der syrahs noch viel zu viel zu entdecken.
@ chiamon
Ich verstehe sehr gut was Du sagen willst, nur sehe ich das einfach anders in manchen Punkten. Aber dafür ist ein Forum ja da, oder nicht? *g*

Die Pfalz als solches existiert gar nicht in homogenem Sinne... die Situation ist in verschiedenen Bereichen vollkommen unterschiedlich, ob Du nun die nördliche Weinstrasse nimmst von Bockenheim bis Kallstadt, die Mittelhaardt, oder eben die südliche Weinstrasse. Dazu kommen noch die ganzen Gemeinden östlich, also Ellerstadt, Friedelsheim usw... Das über einen Kamm zu scheren hieße, mit dem Wort Chianti die gesamte Toskana meinen zu wollen... *zwinker*

Der klassische Familienbetrieb, also "vollständige Weinbaubetriebe" die nicht nur Trauben anbauen oder Fassweine vermarkten, haben je nach Sub-Region, ja sogar je nach Ortschaft, vollkommen andere Vermarktungschancen und auch Vermarktungsprobleme...

Das was Du schreibst ist sicherlich vollkommen richtig, jedoch stellt es die Idylle dar die der Besucher zu sehen bekommt, weil er sie erwartet... Nenn mir einen von Dir gemeinten Familienbetrieb, der heute noch die gleichen Weine auf die gleiche Weise produziert wie vor 10 Jahren UND dazu noch wirtschaftlichen Erfolg hat. Warum hat denn jeder Winzer mittlerweile seinen Secco? Ist das nicht das Folgen eines Trends? Warum haben sich die Mostgewichte verändert, warum gehen immer mehr kleine Winzer nur noch durch Edemstahl bei der Vergärung? Der kunde will das so, es entspricht dem Zeitgeist, es ist ein Trend. Warum Trends verfluchen, wenn sie die einzige Chance sind, daß ein 7 ha Betrieb überleben kann?

Frag einen der beschriebenen Winzer, womit er neu bestockt. Er wird Dir sagen: Sauvignon Blanc, St. Laurent, Regent und NICHT Gewürztraminer, Muskateller usw... das ist einfach eine Entwicklung, die der Markt anscheinend erfordert... und die Produzenten zollen dem Rechnung...

Nur die ganz "großen" und erfolgreichen der Branche können "ihr eigenes Ding" machen, gegenläufig zu Trends handeln, aber auch nicht in unbegrenztem Maße...

Aber wie gesagt, Trends sind doch nicht grunsätzlich schlecht...? Oder siehst Du das generell so?

Beste Grüße
A.
*****_fl Mann
7.301 Beiträge
Themenersteller 
Nun, Ihr redet hier vom "Winzer um die Ecke" - aber ist genau das nicht auch ein Trend, der sich abzeichnet?

Trends müssen nicht immer mit "neumodischem Kram" zu tun haben,
da stimme ich griMorK absolut zu...
@ Pandora:

ich glaub schon das das ein Trend ist , Strauß und Winzer um die Ecke. Ist ja auch ne schöne Sache.
dann ist der Trend...
... quasi "Retro"... wie in anderen Bereichen auch... Lebensmittel vom Bauernhof, direkter Beug zum Erzeuger, der "Stammwinzer" um die Ecke so wie man sich seine Stammrestaurants und Bars sucht...

Der direkte, zwischenmenschliche Kontakt spielt da eien ganz große Rolle, denn der Weinkauf hat ja nun gerade eben mit Vertrauen zu tun...

(ich muß "leider" oft ein Aber bringen) Nur sieht die Wirklichkeit etwas anders aus... Die Anzahl der klassischen Straußwirtschaften hat sich in den letzten 15 Jahren halbiert und die, die noch übrig sind, haben zu einem nicht kleinen Teil auf ganzjährig bewirtschaftete Weinstube/Restaurant umgestellt... was ja gar nicht schlimm ist...

Nur gibt es einige tausend Winzer weniger als noch vor 20 Jahren, tendenz exponentiell fallend. Damit weniger Winzer um die Ecke, weniger Straußwirtschaften... ist das auch ein Trend?

Ich glaube, daß der vom Besucher "gefühlte" Eindruck dem entgegenläuft, was tatsächlich stattfindet...

Allerdings ist es so daß die, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, eben über den Direktvermarktugsweg, auch in Form der gastronomischen Bewirtung der Kunden, gut dastehen und eben auch dementsprechend wahrgenommen werden... fährt man aber mal mit offenen Auegn durch die Pfalz und achtet bewußt darauf, sieht man die Leerstände derer, die aufgeben wollten oder mußten...

Beste Grüße
A.
Wein und Schokolade !
So !
Ich bin auch ein Geniesser von gutem Wein und guter Schokolade !

Ich möchte einfach dazu sagen : Das ist Erotik pur !
*******imba Mann
3.303 Beiträge
Recht hast du...
... genau, ist Erotik pur.

Schönen und vergnüglichen Sonntag.


doddo
Betrachtet
man sich das Jahr 2008 mal so aus der bisherigen Retrospektive, so kann der geneigte Weintrinker schon gewisse Trends auf dem Markt erkennen... uns aufgefallen sind folgende:

• Sehr viele deutsche Winzer endeckten scheinbar ihre Vorliebe den "Blanc de Noir", auch bei Weinhändlern tauchten ungewöhnlich viele dieser weißvergorenen Roten auf, uns gefällt dieser Trend durchaus...

• Ein klarer Trend ist nach unserer Meinung in diesem Jahr auch der österreichische Wein, welcher massiver auf den Markt drängte: in höheren Preis- und Qualitätsniveau ist das ja schon länger so, aber dieses Jahr kamen einem auch verstärkt gute und sehr gut bezahlbare Österreicher unter die Augen...

• Im Italienischen Bereich war ein angenhemre Trend das durch die Bank die Preise auch der großen Weine leicht korrigiert wurden, so trank man auch wieder gerne Supertoskaner alla Flacianello, Cepparello oder Casallferro- eben weil sie wieder bezahlbarer wurden...

• In Deutschland war auch die Biowelle im Weinsegment stark zu merken: sogar renomierteste und große Weingüter stiegen komplett auf Biodynamik und bewarben dies auch überaus intensiv...

Soviel mal zu dem was uns aufgefallen ist...
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