Recht habt ihr sicherlich, aber ganz allgemein gehalten stellt sich mir eine andere Frage:
Wenn ich eine Gästeschar von, sagen wir einmal, angenommenen 500 zugrunde lege, wie viele legen Wert auf ein entsprechend qualitatives Wein Angebot, haben auf solch einem Abend ganz andere Prioritäten oder sind nicht in der Lage, die gebotene Qualität einzuordnen? Nicht böse gemeint, einfach nur, weil sie selten Wein trinken, sie sich nicht auskennen oder es sie einfach nicht interessiert.
Hinzu kommt, dass Umsatz- und Gewinnabsichten bei solch einer Veranstaltung natürlich auch eine große Rolle spielen. Fragt mal den Veranstalter, was es kostet, solch ein Schloß zu mieten und solch eine N8 zu veranstalten, da wirst du wahrscheinlich froh sein über jedes Glas merkwürdigen Cuvee, das du für 8 Taler an den Gast bringst. Besonders nach den letzten 18 Monaten und du musst ja den Eintrittspreis auch noch so kalkulieren, dass es für möglichst viele erschwinglich und interessant bleibt.
Aber inzwischen gibt es ja bereits Veranstaltungen, da geht beides einher - Genuß und Spaß
Das sind dann die Organisatoren, denen es nicht egal ist, ob der Stoff aus der 1L Discounter Flasche für 1,49 kommt oder aus dem Tetrapack.
Gab kürzlich im TV eine Blindverkostung dergestalt, dass immer der gleiche Wein mit einem anderen Storytelling vorgestellt wurde. Erstaunlich, was die Menschen da hinein interpretiert haben. Ich glaube, nur ein oder zwei Tester waren in der Lage zu erkennen, dass es sich bei allen Proben um die gleiche Sorte handelte