Die Zukunft des Weines

So komplex, dass nicht einmal der GMX-Artikel erklärt, warum man die Ausbreitung der Asiatischen eindämmen muss.
Ich bezweifele das gar nicht, bin ja Laie, aber Information geht anders.

Ach ja, was das mit Weinbau zu tun hat oder der Zukunft des Weines, das habe ich - mangels Info - auch noch nicht verstanden...

Ziemlich Sinnfrei wenns um weinbau geht.

Hallo. Bin Weinbautechniker, mit Wein und Weinberge aufgewachsen, bin Quasi in Rente, betreibe aber noch ein Weingut mit 1 ha.

Zum Thema.
Brüssel möchte bis zum Jahr 2030 die "Pestizide" um 80 % eindämmen und in Schutzgebieten kpl. verbieten.
Schutzgebiete sind Landschaftsschutzgebiete, Biosphärengebiete und auch Einzugsquellen von Trinkwasser.
Tolle Idee von der Sara Wiener (Grüne).

Aber, dies bedeutet, dass allein in Württemberg ca 60% Weinberge nicht mehr behandelt werden dürfen. Dies ist das aus für tausende Betriebe, nicht nur Winzer. Getreide Bauern, Obstbauern, Gemüsebauern usw.
Bio ist auch keine Alternative, die dürfen auch nicht mehr Pflanzenschutz betreiben.

Weiteres Thema, wenn diese Flächen nicht mehr bewitrschaftet werden, wer pflegt dann unsere Landschaft. Die Biotobe sollen dann blühen und die Bewohner sollen verrecken.
Auch Turismus leidet dann darunter, es wird kein Wanderweg mehr geben durch Wald uns Wiese, weil Dornenhecken den Weg überwuchert haben.
Das Thema ist gerade ganz heiß, wird sogar von Kretschmann kritisiert.
Unser Weinbaupräsident schrieb in Weinzeitung letzte Woche, die Gesetzesvorgabe muss ein Praktikant geschrieben haben....

Wer mehr wissen möchte, ich kann Link zu etlichen Zeitungsberichten euch geben.

Gruß
Weinmuck

So schwarz muß man nicht sehen. Wie konnte man nur ohne Chemie überleben frägt man sich auch wenn man kein Grüner ist wie ich.

Es gab füher Hausmittel und Kupfer aus Kupfer reichen Gegenden, und man nahm Soda gegen Mehltau, die Mittel ohne genaue Mengenangaben waren für den Benutzer nicht schonender, da hat die Chemie einiges abgenommen.
Heute ist es ja so, ein Insekt wird geschützt, der Mensch nicht mehr, der soll sich selbst schützen.
Bin nicht grün, aber arbeite ökologisch. Wir versprühen kein Gift mehr gegen den Rhombenspanner, sondern gehen nachts um 23 Uhr mit Taschenlampe und Eimer durch Weinberg un sammeln gemütlich ein, gegen Heu und Sauerwurm hängen wir Sexuallockstoff Ampullen auf, damit es zu keiner Befruchtung und Eiablage kommt, gegen Mehltau spritzen wir mit Backpulver sehr erfolgreich, im Unterstock Bereich verwende ich seit 15 Jahren kein Herbizid mehr, wird meckanisch mit Rollhacke umgepflügt. Wir tun bereits sehr viel, und das will man uns jetzt verbieten.
Das ist der falsche Weg der EU, denn dann fördern wir die Billigproduktion in nicht EU ländern. Gibts dann alles im Lidl und Aldi.

Danke für die Info. Und was hat das mit der Asiatischen Hornisse zu tun? Die ist ja kein Pflanzenschädling, oder?
Dieser Schritt fehlt mir noch.

Thema heißt Zukunft des Weines, die Hornisse ist für Weinbau nicht gefährlich, Reben brauchen keine Bienen, jedoch die Imker sind besorgt. Mehr weiß ich über die Hornisse auch nicht.