Mein erstes Mal bei einem BlackSheeps-Event…
Liebe und böse Schafe,mit Erlaubnis der Autorin präsentiere ich euch heute eine Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht.
Derzeit ist eine namentliche Nennung nicht erwünscht, es mag aber durchaus Personen geben, die Inhalte und Erinnerung in Verbindung miteinander bringen und daher erraten können, von wem diese Geschichte verfasst wurde.
Selbstverständlich dürft ihr trotzdem euer Feedback oder Komplimente hier als Antwort verfassen.
Viel Vergnügen beim Lesen!
(Grammatikalische, syntaktische, Rechtschreib- oder Tippfehler dürft ihr gerne behalten, falls ihr welche findet )
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Zaudernd betrete ich allein das Etablissement – wobei mir auffällt dass ich das Geld vergessen habe, was meine Nervosität aufgrund der Ablenkung etwas eindämmt da sich mein Kopf nun darauf fokussieren muss. Lieberweise wird mir gestattet mit Paypal zu zahlen.
Es ist proppe voll. Die Räumlichkeiten sind in dunkleren Farben gestaltet. Ein erotisches Kellerdisco-Flair umgibt mich während ich mich in die Umkleidekabine zwänge – zum Glück sind auch auf den Fluren nackte Menschen, ich bin also schon einmal nicht zu freizügig gekleidet.
Am Empfang werde ich direkt vom Veranstalter lächelnd in Empfang genommen und von Einer des Teams herumgeführt. Ein Raum für das „Event“ mit drei Andreaskreuzen und ein recht großes, bisher abgesperrtes, in 6 Bereiche unterteiltes Spielzimmer durchschreiten wir, während ich etwas schüchtern herumschaue.
Zurück bei den extrem ausstrahlungsstarken Empfangsdamen kommt mit hoffnungsvollem breiten Grinsen die Frage: „Möchtest Du ein Bi-Devot Bändchen?“ … ähm … nein? „Nicht mal ein bisschen?“ Ich muss lachen. Nein, leider nicht … andererseits muss ich diese Aussage innerhalb von 5 Minuten doch etwas einschränken, denn nun bekomme ich einen Profilbogen „Wenn Du wegen Deiner weißen Kleidung von den anderen Hexen denunziert wirst kommst Du an den Pranger. Auf dem Profilbogen steht was dann mit Dir getan werden darf.“ Kurz schließe ich die Augen … schaffe ich es mich noch umzuziehen? Möchte ich das? Nein, Schicksal – ha, dann bin ich heute eine stolze Hexe, so! „Dann schleift Ihr mich gewaltsam zum Kreuz?!“ Die Mädels grinsen „Das kriegen wir hin!“ Auf dem Zettel fülle ich meiner natur gemäss aus, dass ich gern geschlagen werde und unterworfen werde, aber nicht vaginal, oral oder anal genutzt werden möchte, natürlich auch kein Sperma und so – du das schlagen kann auch von Frauen erfolgen, denke ich. Die Mädels sagen sie stehen durchgängig daneben. Auch der Veranstalter erklärt sich gern bereit ein paar Schläge abzugeben, erklärt er grinsend. Ob sie mir jemanden vorstellen sollen? Naja…. Natürlich hatte ich jemanden gesehen, lange Haare, tolle Ausstrahlung, leider ins Gespräch vertieft … aber das überließen sie dann doch mir.
Völlig nervös gehe ich in den Eventraum, quetsche ich durch zum Tresen, hole mir einen Aperol und stelle mich etwas erhöht auf einen Absatz. Da ist ja auch der mit den langen Haaren nur wenige Meter entfernt im fröhlichen Gedränge. Er steht in einer Gruppe und lächelt mich an. Ich lächle zurück, wende dann aber meinen Blick wieder ab.. mehrfach als er weiter schaut.
Plötzlich kommen Mönche auf die Bildfläche. Schimpfend zerren sie eine in weiß gekleidete kleine Blondine mit. Zeternd wird sie an den Pranger gestellt. „Ich bin keine Hexe!“ schimpft sie, während die Männer hinter ihr sie anprangern. Sie schimpft und zetert weiter während sie die ersten Schläge erhält. „Gestehe! Und sag uns wer die anderen Hexen sind!“ beharrt der Inquisitor. Die Peitsche schlägt wieder auf ihren Rücken. Ihr Blick fällt auf mich – und auf mein weißes Gewand. Verdammt, ich stehe viel zu nahe! Im Umdrehen sehe ich noch wie sich ihr Gesicht leicht verzieht „Sie dort!“ Ich will mich verstecken, doch ich komme kaum 5 Schritte weit (immerhin auf den schönen Mann zu), dann ist es zu eng und die Leute machen mir alles andere als Platz sondern bleiben genau dort stehen. Mein Kopf rotiert kurz… ok, ich wollte es ja so… also stolze Hexe! Ich wirbele herum, wo schon der Inquisitor vor mir steht. Ich stelle mich aufrecht hin. „Was erdreistet Ihr Euch? Ich bin ganz sicher keine Hexe!“ Nun funkeln auch die Augen des Inquisitors - gespielt vom Veranstalter - belustigt und herausgefordert. „Packt sie“ Während ich zum Pranger geführt werde beschimpfe ich die andere „Hexe“ als Verräterin und werfe ihr böse Drohungen zu.
Leider möchte ich mich wirklich wehren, und so zerreißt die Armbinde und ich muss nun so tun als wäre ich gefesselt, was das Erlebnis leicht schmälert - aber das Publikum – also alle – zu einem Grinsen bringt.
Vom Inquisitor werde ich ausgepeitscht (nach leisen Rückfragen auch härter und mit unterschiedlichen Testmaterialien), dann drängt sich die zweite Hexe nach vorn. „Mich beschimpfen?“ Sie reißt dem Inquisitor die Peitsche aus der Hand und schlägt hart zu „Gestehe dass Du hier die einzige Hexe bist!“ Sie steckt meinen Rock hoch „Nein, ich habe nichts getan!“ Ein weiterer Schlag trifft mich, diesmal mit voller Härte, und noch einer. Er zieht sich über meinen Arsch, lässt mich zusammensacken „Ich gestehe, ich habe mit dem Teufel paktiert!“
„Gut! Und tu gefälligst so als wärst Du richtig gefesselt!“ Meine Hände fahren aus Angst sofort an das Holz – und Ihre Augen weiten sich und leuchten auf, sie grinst breit und überaus sadistisch – sehr sexy! Ich grinse zurück! Partner in Crime.
Eine Weile verteilt sie leichtere Schläge und murmelt mir zu „Schrei gefälligst, sonst schlage ich richtig zu!“ Und ich schreie tatsächlich brav, um die Bestrafung zu vermeiden. Ein Mann – so wie er sie ins Gesicht fasst ihr Dom – möchte Ihr die Peitsche wegnehmen, doch sie wehrt sich gegen ihn – um mit mir zu spielen und ich zu schützen. Im Moment gehöre ich ganz ihr und dem Inquisitor.
Erst nach einer Weile lassen die beiden von mir ab und machen mich los. Beide reden „normal“ mit mir, ich muss unbedingt in die Gruppe mit den Inszenierungen – was glauben die beiden denn wie es mir gerade geht? Innerlich breit grinsend und am zitternd vor Adrenalin lächle ich und nicke – bis ich irgendwann auch ausspreche, dass wir dieses Gespräch vielleicht später führen sollten und ich kurz allein runterkommen muss.