Ist die Frage ausschließlich an Paare /(Spiel)Partner gerichtet?
Ich kann mir nur vorstellen, was wäre wenn… aber ich weiß, dass ich eigentlich gerne (und ohne „Liebe“) hin und wieder verschiedene „Mitspieler“ bzw. „Abendgefährten“ habe - stelle es mir aber auch herausfordernd vor, in diesem Wissen (als der andere Part) selbst die Füße still zu halten… umgekehrt, wenn ich wüsste, mein Partner vögelt durch die Welt, aber ICH dürfte ebensolches nicht …
das fänd ich persönlich ungerecht und hätte das Gefühl, nicht so wichtig zu sein/ernst genommen zu werden wie derjenige sich selbst es aber zugesteht.
Abgesehen davon finde ich, dass man gar nicht unbedingt eine Entscheidung „für immer“ treffen müsste, sondern auch phasenweise mal so und mal so vorgehen könnte. Niemand bekommt einen Freifahrtschein, niemand muss ungewollt monogam leben, sondern regelmäßig wird gemeinsam besprochen, was aktuell am besten zu Situation und Wünschen passt… es kann sein, dass man ein halbes Jahr nichts mit anderen macht und sich genug ist und dann zwei Monate lang zusätzliche Spielpartner erwünscht sind oder nach Absprache der eine mehr als der andere braucht und sich holen darf, aber es gibt keine Alleingänge… und dann mal ein Monat, wo man vielleicht örtlich weit voneinander entfernt ist und deshalb entscheidet, dass jeder mit wem anders was machen darf…
Ich weiss nicht, ob jetzt verständlich war, wie ich das meine…
Solange beide sich sicher sind, dass man immer zueinander zurückkehrt und sich miteinander wohl fühlt, wäre praktisch jede Konstellation zunächst mal denkbar.
Es gab eine Situation, wo von mir verlangt wurde, ich solle monogam leben, weil derjenige es ja auch tut (auch hier war es meinerseits keine Liebe!) … das war einer der Gründe, die mich dazu gebracht haben, letztlich Nein zu sagen.. währenddessen habe ich monatelang nichts mit anderen gemacht und hin und her überlegt… aber kam zu dem Entschluss, dass diese Bestimmtheit, die kein bisschen von mir ausging, mir so dermaßen gegen den Strich geht, dass es mich abgeturnt hat und vorbei war, bevor es anfing.
Wenn ich mir nun vorstelle, mein Partner kann mir wirklich ALLES geben, was ich so brauche und ich würde nichts vermissen… dann könnte ich mir auch durchaus vorstellen, über Exklusivität nachzudenken. Aber nicht einseitig! Wenn, dann gilt das auch für beide, sonst sehe ich darin keinen Sinn.
Mag vielleicht auch an meiner Einstellung liegen, die zwar in gewisser Weise darauf steht, in kleinen Machtspielchen gezeigt zu bekommen, dass der andere wohl doch (körperlich) überlegen ist… also D/S spricht mich dahingehend schon an - allerdings nicht so richtig in Verbindung mit SM… dafür brauche ich dann doch auch eine emotionale Bindung zu der Person, sonst geht das nach Hinten los und bringt nichts. Vielleicht ist das auch nur ein Switcher-Dilemma?!
Wie dem auch sei, ich habe selten angekreuzt, weil ich ein gelegentliches Teilen nach Absprache mit ausgewählten Mitspielern nicht verwerflich fände, aber wenn, dann gleichberechtigt und zur aktuellen Situation passend.
Aber ist in meinem Fall gerade auch alles nur eine Theorie, da bewusst und gewollt kein Partner am Start ist