Hi,
ich möchte nicht eure Geschmackserfahrungen in Frage stellen, aber mit einigen Unrichtigkeiten bezüglich Irish Whiskey aufräumen. Irischer Whiskey wird meistens 3-fach gebrannt, das ist richtig, aber nicht immer. Es gibt auch Destillen in denen, wie auch in Schottland, 2-fach gebrannt wird. So zum Beispiel bei Cooleys. Von dort kamen in den letzten Jahrzehnten viele bekannte irische Marken.
Irisher Whiskey enthält auch nicht zwingend Grain-Whiskey. Bei Blends wie Jameson, Tullamore oder Kilbeggan ist das richtig. Es gibt aber auch jede Menge irischen Single Malt sowie den für Irland eigentlich traditionell typischen Pot Still Whiskey, der aus gemälzter und ungemälzter Gerste hergestellt wird. Das alles ergibt insgesamt ein sehr interessantes Portfolio.
Marken wie Jameson, die für den Massenmarkt, vor allem in den USA, hergestellt werden, gelten zurecht als sehr mild und weich. Für den geneigten Genießer wahrscheinlich zu leicht, zu weich und seicht. Auch wenn dies ein Whiskey von hoher Güte ist. Wer mal etwas anderes probieren möchte, der sollte sich mal mit Redbreast oder Bushmills auseinandersetzen. Der Writers Tears Cask Strength ist immer eine gute Wahl. Oder etwas von den neuen Destillen und Whiskeybondern wie Powerscourt, Dingle, The Liberator, Temple Bar, Barr an uisce, Waterford....
Kommen wir zum Hyde: Ja, der ist wirklich gut. Die Hyde-Serie stammt aus der West Cork Destillerie. Hier gibt es Blends und Single Malt mit verschiedenen Fassreifungen. Einige sehr gelungen, einige mittelmäßig. Lohnt sich aber mal zu probieren.
Mein Tipp: Probiert euch durch!