Lieblingslebenswasser??

@****d11

Es werden bei Laphroaig Oak bzw Ex Bourbon Barrels verwendet, nur der Triple Wood, PX und der 25yrs wird in Sherry Barrels verfüllt, teilweise auch nur zum nachreifen des Whisky...Von anderen Abfüllern gibt es durchaus mehr Sherry finished...Signatory verwendet hauptsächlich Ex Bourbon Barrels...

ich bin keine whiskysammler sondern whiskytrinker. hab also in der regal 20 - 30 flaschen offen und je nachdem gibts abends ein glas. ich merke meine favorites nur an den flaschen die schneller als andere leer werden. momentan meine top 10

• old pulteney 12j (meiner meinung nach einer der meist unterschätzen ... und ich liebe das salzig-maritime)
• bruchladdich 15j 2nd edition (dieses sauternes fass im finishing )
• benriach 12j und 15 j. ... daily bottle
• glenlivet 21j. ... spitzenwhisky in de 100er klasse
• bunnahabhain 18j. ... meer und sherry
• glendronach revival 15 j. ... ralfys 2012 malt
• annoc no.2 ... sehr ursprünglich
• aberlour 18j ... sherrymonster

aber auch z.b. den aichinger 13j. weizenmalt

Meine ganz persönliche tasting note zum Bunnahabhain 18j. Die Seearomen sind einfach faszinierend, auch wenn sie hier vielmehr eingebettet sind als z.b. in nem old pulteney. Nuss, Karamel und spicy. Er ist ein bißchen bildlich wie die starke Brandung an der See. Kraft und Würze aber du sitzt eben geschützt in dieser 18 jährigen Fassburg. Die geschmackliche Einzigartigkeit von Islay aber ohne Schinken und Medizinschrank (kleiner Seitenhieb sei mir gegönnt).

Normalerweise nimmst du beim 2. Schluck 2-3 Nasen um ihn dann wieder zu kosten. Hier war das ganz anders. Die Nase allein gibt hier schon satisfaction. Fast vergaß ich vor riechen auch wieder zu trinken

slàinte mhath

Wir hatten in unserer Whisky Society vor ein paar Tagen die Verkostung einiger Old Pulteneys. Am Start waren der 12yo, der Spektrum, der 17yo und der 21yo.

Fast einhellig war der 17yo am beliebtesten, gefolgt von 21yo, 12yo und dem Schlußlicht Spektrum

Der 17yo ist die konsequente Fortführung des 12yo mit den Brennerei eigenen maritimen Noten. Diese salzigen Algen und Meertang Noten sind noch stärker präsent jedoch voluminös und komplex mit Sherry Noten erweitert. Wie der 21yo ist auch der 17yo mit 46% abgefüllt verträgt der 17er durchaus etwas Wasser. Die frischen maritimen Noten kommen dann noch deutlicher zur Geltung. Beim 21yo empfehle ich eher in mit 46% zu geniessen. Volumen und Komplexität sind schon sagenhaft. Noch deutlichere die Sherry Noten. Nicht umsonst Whisky of the year 2012. Leider treten die salzigen Meer Aromen etwas in den Hintergrund.

Der 12yo ist der ideale Einstieg in den Charakter der Old Pulteneys. Preis/Leistungsverhältniss spitze. Der Spektrum fiel eigentlich durch denn gerade der Brennereicharakter fehlt ihm etwas.

Preise

12yo unter 30 €
Spektrum 50 €
17yo 75 €
21yo gute 100 €

wie beim sienna muss ich auch hier erstmal abbitte gegeüber den no age statements leisten. ein nahzu perfekter macallan und ich sage hier bewußt nicht ein perfekter whisky. der ruby zeichnet diesen distinguierten brennereicharakter von macallan - perfekt, ausgewogen rund

colour: natural colour und mit ruby ist hier auch der richtige name gewählt worden. leichte rottöne geben diese markante farbe.

nose: im vordergrund natürlich die eiche allerdings mit waldhimbeere, feige, pflaume duchsetzt. eine wunderbare nase keine alkoholschärfe

tasting: antritt starke eiche den mundraum füllend, angenehme schärfe macht sich breit, leichte säure die die zunge an den gaumen zieht ... harmonisch, rund mit einem sagenhaften angebot an aromen. die aromen bewegen sich von dunklen früchten, sherry und süße hin zu winterlichen gewürzen und obwohl dieses ganze volumen den mund erfüllt hat er einen abgang der an milde nicht zu übertreffen ist.

fazit: eben der englische rolls mit dem großvolumigen 12 zylinder ... seidenweich, kraftvoll aber ausgewogen und zurückhaltend. eben ein macallan und die 150 € wert. was fehlt sind die ecken und kanten, das bollern des v8

Deinen Eindruck finde ich erstaunlich, denn ich bin der Ansicht, dieser Whisky ist niemals das Geld wert, mich hat er geschmacklich rein gar nicht überzeugt. Für den Preis gleich dreimal nicht

Der englische Rolls aber nur im Preis, geschmacklich naja, da gibt es bessere für deutlich weniger Geld und nur 43%, da zieht man dem Kunden doch bewusst das Geld aus der Tasche.

Was gefällt Euch nicht so daran? Ich kenne ihn (noch) gar nicht. Bin jetzt einfach nur mal neugierig.

Zu teuer, zu wenig "bumms" für den Preis...Der 12yrs Sherry kostet nur 60Euro und Restbestände gibts von dem auch noch. Bei einem 150Euro Whisky erwarte ich deutlich mehr wie dieses Marketinggehypee...Glendronach bekommt doch auch sehr gute Single Cask Sherry Abfüllungen zu einem annehmbaren Preis hin, vorallem steht das Alter drauf und haben meist Faßstärke.

mit dem 12yo sherry oak kannst du ihn nun wirklich nicht vergleichen da musst du schon den 18yo heranziehen und der liegt preislich noch ein stück darüber. ja es gibt sherrybomben wie nen aberlour 18yo zu nem viel günstigeren preis aber er hat nicht diese vielen nuancen, diese ausgewogenheit. der whiskyhype schwappt zudem nicht nur über den preis, sondern eben auch über die vorlieben der harten männer ... cask strength, kein wasser, hart wie der mann ... ich schrieb zuvor wenn du das v8 bollern liebst ist er absolut der falsche da dann wohl eher nen glenfarclas family cask mit fast 60% aber bei dem bist du auch knappe 150 los

... und dieser old traditionel hype single cask mit jahreszahl ist alles andere als ein garant für nen guten whisky.

gerade whiskytrinker sollten sich weder in die eine noch in die andere richtung verschließen. ich hab mir auch noch 5 flaschen vom 12yo geholt und musste trotzdem meine anfängliche skepsis der 1824 serie gegenüber ablegen. sowohl der sienna mit seinen zitrusaromen als auch der ruby sind für mich sehr gelungen. amber und gold hab ich noch nicht probiert

Mag alles aus deiner Sicht so sein, ich habe eine andere Meinung dazu und bin ja scheinbar nicht alleine mit dieser Meinung. Für 150Euro gibt es für mich deutlich bessere Whisky und mit Quellwasser kann ich selbst auf 43% verdünnen ;-).

Wer will das schon

Es gibt reichlich Malts in Fassstärke, die durch das Verdünnen um einiges gewinnen.
Davon ab ist es eine rein ökonomische Frage.

Wohlgemerkt verdünnen mit Wasser meine ich. Über andere Flüssigkeiten will ich nicht einmal schreiben.....

Ich bezog mich eher auf die dünnen 43% und trinke immer lieber einen Faßstärke-Whisky, dem ich ein paar Tropfen Wasser hinzufügen kann als bereits vorverdünnte.
Ich finde, der Geschmack ist nicht zu vergleichen.

Und wer's nur ökonomisch sieht... naja. Da kann man sich auch billigere Luxusgüter zulegen

Ich sehe es nicht nur, aber auch ökonomisch.

Slainté

das mag Dir unbelassen sein, aber meiner Zunge hat noch selten ein verdünnter fassstarker gemundet.
De gustibus non est disputandum.
Dann trinke ich lieber einen kleineren Schluck als einen größeren verwässerten.

lg Photofinger

Ich würde immer noch zwischen verdünnt (beispielsweise von 62% auf 45%) und aromaentfaltend durch zwei, drei Tropfen Wasser unterscheiden.

Und daß ein paar Tröpfchen Wasser den Geschmack erst richtig zur Geltung bringen, ist unbestrtten

Laphroaig Cairdeas 2013 ein außergewöhnlicher Whisky

Slainté,

ich habe in meiner Sammlung etwa ein gutes Dutzend fassstarke, aber keiner von denen hat mir nach Wasserzugabe, auch Tropfen (mit einer Pipette) besser geschmeckt. Von denen, die ich bei diversen Verkostungen probiert habe nur sehr wenige.

Aber jede/r so, wie sie/er es will. Ich bin da in keiner Weise dogmatisch und wenn ich Verkostungen veranstalte steht stets ein Becher mit Einmalpipetten und Wasser auf dem Tisch, für die, die es mögen.

lg Photofinger

Das ist doch ok.
Völlig klar, daß nicht jeder so wahnsinnig sensible Geruchs- und Geschmacksnerven hat, um bestimmte Dinge zu entdecken und alles, was sich auftut, zu erkennen.

Ich finde auch nicht, daß ein Faßstarker durch Tropfen Wasser "besser" wird - man schmeckt nur mehr und zum Teil auch verdammt andere Aromen als ohne.

Mich fasziniert, wie ich aus einem Whisky durch die unterschiedliche Zugabe von Wasser unterschiedliche Getränke "kreieren" kann, zum Beispiel auch wenn ich etwas Bestimmtes dazu esse.

ähm, was soll das denn?!




OK, unter dem Aspekt. Das kann ich ja schon mit unterschiedlichen Gläsern.
Das hab ich mal bei einem Tasting demonstriert, bei dem ich den gleichen Whisky in vier verschiedenen Gläsern serviert habe, ohne zu sagen, daß es der gleiche sei. Alle haben geschworen, daß es vier verschiedene Whiskys seien.
Geht mit (gutem) Wein genauso.

lg Photofinger

...ist mein (ER) Lieblingswhisky. UInd zwar als unabhängige 10 Jahre alte Single-Cask-Abfüllung in Faßstärke. Der hat mich min seinem Sherry echt umgehauen.

Liebe Grüße

Distiller's Edition.

All-time favourite!

...RedKlox...oder die Talisker Distiller´s Edition.