Ein (leider) erfolgloser Flirt in der Hotelbar
Eine sehr schöne und aufregende Variante ist der Flirt in einer Hotelbar. Wir haben uns stets nie verabredet, sondern das Ziel für mich als Frau war und ist, zuerst den spontanen Flirt zu genießen und es dann zu mehr kommen zu lassen. Eine leider große Schwierigkeit dabei ist es, dass die Herren dort nicht darauf vorbereitet sind, dass mein Mann gern zusehen würde. Als Frau allein geht es am besten, mit meinem Mann gemeinsam habe ich aber auch Erfolge gehabt. Hier aber mal ein Beispiel, dass wir trotz Misserfolg in unserem Tagebuch kurz aufgeschrieben hatten. Es klappt eben nicht immer alles so reibungslos Wir werden aber auch noch eine erfolgreiche Begegnung hier veröffentlichen.Das Hotel in Berlin Mitte hatte einen sehr großen Barbereich mit Lounge-Sesseln, Tischen, dämmriger Beleuchtung und elektronischer Musik. Wir wählten stets große Hotels im Stadtzentrum aus, weil dort oft alleinstehende Geschäftsreisende besonders empfänglich für die Nähe einer Dame sind. Ich zog mir bewusst eine Kombination aus engem Stiftrock, schwarzen Sandaletten und einem goldfarbenen Metalltop, dass über meinen Busen floss und eigentlich immer Wirkung auf die Herrenwelt zeigt.
Ich setzte mich in einen Lounge-Sessel
Am Fenster war ein Lounge-Sessel-Paar frei, ich setzte mich hinein, mein Mann folgte nun auch und nahm an der Bar platz. Wir sind in den Bars nie zusammen aufgetreten, was ja bei unserem Ziel zwangsläufig nötig war.
Die Bar war gut besetzt, viele Paare, die sich Berlin am Wochenende anschauen wollen, befanden sich ind er Bar, aber es gibt stets auch einzelne Herren, sei es, dass sie aus den gleichen Gründen da sind, manche sind aber auch bei Dienstreisen durchaus an einem Freitagabend noch nicht abgereist.
Ich bestellte mir einen Mojito und zog dann und wann am Strohhalm. Mit einem der Herren an der Bar hatte ich seit einigen Minuten öfter Blickkontakt. Er mochte um die vierzig sein, war gut gekleidet und sehr gepflegt. Unsere Blicke kreuzten sich öfter, blieben manchmal zwei bis drei Sekunden fest aufeinander gerichtet. Ich begann in solchen Momenten zu lächeln und auch meinen Strohhalm mit der Zunge leicht hin und her zu bewegen. Mein Mann beobachtete die ganze Situation, er hatte einen sehr guten Platz dafür.
Nach etwa einer Viertelstunde stand der Herr mit seinem Glas auf und kam auf mich zu. Ich wurde zunehmend aufgeregter. Er fragte, ob er sich setzen dürfe und ich sagte, dass ich mich freuen würde. Er sagte direkt heraus, dass ich ihm gleich aufgefallen sei und dieses funkelnde Oberteil ja ein echter Hingucker wäre. Wir unterhielten uns etwas, er war gerade angekommen und würde am nächsten Tag zu einem Jubiläumsgeburtstag seiner Tante eingeladen sein. Er wolle jetzt noch etwas durch Berlin bummeln, ob ich - als Berlinerin - ihn da nicht begleiten könne und ihm etwas die Stadt zeigen würde.
Ich lächelte ihn an und sagte ihm, dass ich das leider nicht könne, da ich heute Abend noch etwas vor hätte. Ich könne ihm aber andere Berliner Sehenswürdigkeiten bieten - ich nutzte die Vorlage, die er mir lieferte.
Es entwickelte sich etwas anders, als erhofft
Ich lächelte ihn an und sah, dass er gerade versuchte, meine Direktheit zu interpretieren. Er fragte mich, wie das denn gemeint sei. Ich sagte ihm, dass es so gemeint sei, wie ich es sagte und beugte mich etwas nach vorn, um mein Glas abzustelllen und meinen Ausschnitt etwas zur Geltung zu bringen. Er erwiderte, dass er verheiratet sei. Ich antwortete ihm, dass mich das nicht stören würde, da ich ihn ja nicht heiraten wolle, ich wolle nur etwas Zärtlichkeiten mit ihm austauschen. Aber er dürfe das entscheiden, er solle nur freiwillig das machen, was er verantworten könne. Ich fragte ihn trotzdem, warum er eben mit mir Kontakt aufgenommen habe. Er sagte, er wollte nochmal seinen Marktwert testen und schauen, ob eine Frau wie ich auf ihn anspringen würde. Ich bedeutete ihm fröhlich, dass ich doch sogar sehr auf ihn anspringen würde und er könne doch schauen, ob seine Qualitäten im Bett unter der Ehe gelitten hätten. Vielleicht käme er ja beflügelt und mit neuer Energie wieder nach Hause. Ich betonte aber nochmal, dass er sich zu nichts verpflichtet fühlen solle, es sei trotzdem sehr nett gewesen. Er sagte, dass er es lieber dabei belassen wolle und wünschte mir noch einen schönen Abend.
Nach etwa zwanzig Minuten - er hatte die Bar zwischenzeitlich verlassen - kehrte er zurück. Mein Mann saß auf dem frei gewordenen Sessel. Er entschuldigte sich bei meinem Mann, von dem er wahrscheinlich glaubte, dies sei ein neuer Verehrer, beugte sich zu mir hinunter und sagte, dass er es sich überlegt hätte und er sich freuen würde, wenn ich ihn auf sein Zimmer begleiten könne.
Ich hatte das Gefühl, dass ihn der nächste Schritt überfordern würde und meinte daher ganz freundlich zu ihm, es sei besser für sein Gewissen, wenn er sich die Stadt anschauen würde. Er verneinte, er habe das eben mit sich geklärt und nun wolle er es einmal wagen und dann nie wieder.
Ich meinte zu ihm, dass ich aber nicht allein mit ihm sein wolen würde. Ich deutete auf meinen Mann im anderen Sessel und eröffnete ihm, dass dies mein Ehemann sei und er uns gern zusehen wolle, wenn es für ihn in Ordnung wäre. Mein Mann nickte ihm freundlich zu. Mein Verehrer war nun sehr irritiert. Er fragte, wie das gemeint sei, ich sagte, er würde sich in einen Sessel setzen oder auf einen Stuhl und uns zusehen, wie wir Sex hätten.
Er fragte, ob das unser Ernst sei. Wir bejahten beide. Er drehte sich um und ging wortlos von uns, was ich etwas unhöflich fand. Aber das Thema Wifesharing ist eben nicht jedermanns Sache und sich beim Sex mit der Ehefrau eines anderen zusehen lassen, wenn man selbst gerade über seine eigene Ehe nachgedacht hatte, sicher auch nicht.
So fuhren mein Mann und ich unverrichteter Dinge wieder nach Hause und führten den Abend mit schönen Phantasien zu dem Thema fort.