Ein Discoabend endet im Hotel
Mein Mann und ich haben viel experimentiert und sind auch für uns ungewöhnliche Wege gegangen – ungewöhnlich deshalb, weil wir uns im Lifestyle des Wifesharing und Cuckolding nicht zuhause fühlen. Wir haben einfach erotische Ideen gehabt, die natürlich in diese Richtung gehen, wir haben aber niemals die Phantasien oder Realitäten geteilt, die wir hier teilweise voller Interesse und Faszination lesen. Für mich als Frau ist es immer wieder eine Herausforderung, fremde Männer zu verführen, ohne Verabredung, einfach aus dem Leben gegriffen. Es dient mir als Selbstbestätigung, als aufregendes Spiel. Mein Mann begleitet es voller Stolz, freut sich darüber, wie ich von sehr ansehnlichen Männern begehrt werde und erfreut sich an meiner Lust und meinem Körper. Wir hatten immer wieder Momente, in denen ich auch ohne meinen Mann andere Herren verführte. Meist habe ich ihm danach gezeigt, was ich alles mit meiner Eroberung gemacht habe, habe ihn dirigiert, damit er die Liebkosungen meines Sexpartners nachvollziehen konnte. Es war mit den fremden Männern immer ein aufregendes Erlebnis, aber mit meinem Mann war der Sex danach stets überwältigend für uns beide, denn ich zeigte ihm, wie ich mich hingab und gleichzeitig wusste er: Ich liebe nur ihn und möchte nur ihn. Mein Mann ist kein Cuckold, kein Wifesharer im engeren Sinne (die ganzen Abgrenzungen sind für uns ohnehin verwirrend), er ist ein Genießer und er weiß um seine Qualitäten. Wenn wir in Clubs unterwegs sind, himmeln ihn die schönsten Frauen an, wenn er mit seinem Akzent plaudert und mit seinem Esprit Frauen verzückt wie auch Männer erfreut. Aber ihn interessieren andere Frauen nicht - nur ganz besondere! Vor allem möchte er mich sehen, wie ich mich anderen Männern hingebe, er möchte teilhaben, wie auch immer diese Teilhabe aussieht und er möchte mich danach und ich ihn!Wir haben hier aus unserem Sextagebuch während der Corona-Pandemie schon viel präsentiert, wir freuen uns, dass es vielen Lust und Kurzweil bereitet, an unseren Ausflügen teilzuhaben. Hier haben wir daher noch ein weiteres Erlebnis, das sich im Dezember 2003 ereignete. Wir hatten im Vorfeld öfter, wenn wir uns liebten, darüber phantasiert, wie es wäre, wenn ich mich zu einem Tanzabend aufmachte und schaute, ob ich dort einen Herrn bis zum Sex verführen könne. Wir haben dies zuhause als Rollenspiel vollführt, sozusagen trainiert ;-), während wir uns liebten phantasiert und es hat uns jedes Mal getriggert – was lag da näher, als es einmal auszuprobieren (wir hatten es danach auch noch öfter und in etlichen Varianten so gemacht).
Ich interessierte mich damals für einen Club, der frisch eröffnet hatte und ich plante, ihn mir genauer anzusehen. Ich machte mich mit Pumps, schwarzen Strapsen (es war kalt), engem Rock und einer dünnen schwarzen Bluse auf den Weg. Mein Mann, der mich wie immer begleitete und gern auch die Annäherungen beobachten würde, war wie immer klassisch unterwegs.
Auf dem Weg zum Club hatte ich vor Nervosität regelrechte Schluckbeschwerden. Wir verließen das Taxi und gingen getrennt die Treppen zum Club hinunter, es dröhnte wummernd Musik entgegen, die Menschen waren ausgelassen und bereits hier lächelten mich verschiedene Männer an. Ich hatte das Gefühl, das ich hier weniger erobern müsse als vielleicht eher zurückweisen? Ich war gespannt. An der Bar trank ich etwas und gleich gesellte sich ein Herr zu mir und sprach mich an, wie ich hieße, woher ich käme, ob ich den Club nicht auch gelungen finden würde… Es war mir etwas mühselig und ich verabschiedete mich freundlich, denn ich wollte nicht gleich flirten, Tanzen war schon auch auf dem Programm. Der Abend entwickelte sich aber gut, viele Männer tanzten in meiner Nähe und auch in der von anderen schönen Frauen. Immer wieder gab es das eine oder andere Lächeln, das Angebot eines Getränks an der Bar, die Frage, ob man allein sei.
Ich nahm dies alles erfreut zur Kenntnis, denn ich wollte es ja auch so! Mein Mann tanzte auch hier und da, mehr um die Situation aus der Nähe zu erleben. Ein Herr in schwarzen Hosen und weißem Hemd hatte es mir besonders angetan. Er war groß, normal gebaut, hatte sehr weiße große Zähne und volle Lippen. Was ich aber erst auf den zweiten (oder näheren Blick) sehen sollte, waren seine leicht verschiedenfarbigen Augen. Sie zogen mich unwissentlich an, denn sie gaben seinem wirklich gut geschnittenen Gesicht noch eine interessante Komponente, die ich zuerst nicht einordnen konnte. Es war kein drastischer Unterschied, er hatte ein graublaues und ein graugrünes Auge, aber später sollte mir das nochmal besonders auffallen.
Wir lächelten uns an und tanzten auf der Tanzfläche zusammen. Es ging eine ganze Weile so, wir berührten uns immer wieder. Ich ging an meinem Mann vorbei an die Bar und sah ihn mit einem Blick in die Augen, der ihm sagen sollte, dass ich den Herrn von der Tanzfläche nun haben wollte. Er lächelte und warf mir einen Kuss zu. Ich blieb direkt neben ihm stehen, wir benahmen uns aber, als würden wir uns nicht kennen. Mein Verehrer folgte mir und stellte sich auf die andere Seite, so stand ich zwischen beiden. Ich hoffte, dass mein Mann unsere Gespräche belauschen konnte, die ich hier nicht wiedergeben kann, weil ich sie auch nicht in unser Tagebuch eintragen konnte – man vergisst den Wortlaut und oft auch die Themen. Woran ich mich aber erinnerte, waren die Handlungen, denn er streichelte irgendwann meine Hüfte, ich seine Taille und wir begannen, uns zu küssen. Mein Mann konnte unsere Zärtlichkeiten aus nächster Nähe beobachten, was ihm sehr gefiel, denn er liebt es, meine vollen Lippen und meine Zunge beim Küssen zu sehen. Schließlich sieht er sie nicht, wenn ich ihn küsse Wir brachen auf, ich warf meinem Mann im Umdrehen einen liebevollen Blick und einen Kuss zu, dann folgte ich dem Mann, mit dem ich mich in den nächsten Stunden näher befassen wollte.
Es war klar, dass ich mit keinem fremden Mann nach Hause gehen würde – dies erschien uns zu gefährlich. Vom Club mit einem Taxi in ein Hotel war der Plan und den setzte ich auch durch, als mich mein charmanter Begleiter zu sich einladen wollte. Wir hatten drei Hotels in der Nähe ausgemacht, die wir vorher anriefen und ungefähr die freie Bettensituation klärten. Somit konnte ich zielgerichtet eine Adresse sagen, erwähnte aber, dass ich nicht die ganze Nacht könne, da ich morgen früh eine wichtige Verabredung hätte – die Wahrheit wollte ich ihm noch nicht sagen. Check-in lief schnell, ich wollte teilen, aber er zahlte und nahm das Frühstück mit auf die Rechnung, er wollte offenbar die Übernachtung auskosten.
Wir betraten das Zimmer, es war sauber, gepflegt, klassischer Hotel-Standard, ein großes Bett, ein Tisch mit Sessel. Wie gut hätte dort mein Mann sitzen können! Wir kamen ohne lange Rede gleich zur Sache, rissen uns die Kleider vom Leib, tatsächlich fehlte danach ein Knopf an meiner Bluse, wir zerwühlten das Bett, küssten uns, ich spürte immer wieder seine heiße und drängende Erregung zwischen meinen Schenkeln. Nachdem wir uns gegenseitig tief und ausgiebig verwöhnt hatten, zog ich ihm ein Kondom über und wir machten weiter. Es war sehr leidenschaftlich und mir fielen im Licht der Nachttischlampe seine verschiedenfarbigen Augen auf. Während wir uns vereinten, sahen wir uns oft in die Augen. Es ist schön, die Lust eines anderen Menschen in den Augen zu sehen und gleichzeitig am Körper zu spüren. Er hatte viel Ausdauer und ich dadurch Orgasmen. Zwischendurch massierten wir uns, er zog ein neues Kondom über, wir machten weiter, streichelten uns, machten mit neuem Kondom weiter; das ganze zog sich über vier Stunden hin und mein Mann tat mir langsam leid, denn er würde sicher langsam müde werden. Nach der letzten Schmusepause gab es kein Kondom, stattdessen verwöhnte ich ihn bis er heiß und tief stöhnend seinen Höhepunkt erreichte.
Wir lagen noch ineinander verschränkt und küssten uns, ich merkte jedoch die Unruhe etwas in mir aufsteigen. Ich sagte ihm, dass ich ihm etwas verheimlicht hätte und ich erzählte ihm kurz von mir und meinem Mann. Er hörte erstaunt zu, schien dann aber ganz erfreut. Er sagte, er sei auch gebunden, zwar nicht verheiratet, aber er habe eine Freundin, mit der er noch nicht zusammenlebe, aber das solle sich bald ändern und er hätte bei aller Lust immer Sorge vor Komplikationen gehabt. So bedankten wir uns und verabschiedeten uns sanft und ich freute mich auf meinen Mann.
Er war noch etwas im Club geblieben, hatte jedoch nach zwei Stunden und einem Gespräch mit einer netten Dame die Heimfahrt angetreten. Er wollte sich seine Gedanken nicht durch andere Eindrücke weiter rauben lassen. So wartete er auf mich und ich zeigte ihm nun – wie wir es immer pflegen – wie ich mich heute Abend mit meinem Sexpartner gegenseitig verwöhnt hatte.