Bedenken als Beginner

"Angst vor Fremdgehen" ist mir ein zu negatives Framing

Ich sehe es so:
Ich weiß daß die Lust auf fremde Haut da ist oder kommen wird. Die Lust ist eine Naturgewalt die sich nur schwer zähmen lässt. Also lenke ich sie Rechtzeitig in Bahnen, die unsere Beziehung nicht gefährden.
Denn ich möchte nicht Getriebener eines Prozesses werden. Wenn ich erkenne dass etwas kommen wird versuche ich rechtzeitig zu handeln.

DAS Rezept schlecht hin gibt es sowieso nicht.
Die einen so. Die anderen eben anders.
Denke, das Wichtigste ist, das beide das gleiche Tempo an den Tag legen um den Weg gemeinsam zu gehen

Wichtig ist Vertrauen! Wenn man an Fremdgehen denkt sollte man das dann doch noch mal überdenken. Bei uns gibt es kein Fremdgehen da wir darüber kommunizieren wenn der Partner Bock auf Sex mit anderen hat. Wifesharing ist wenn man angefangen hat wie eine Droge. Man kommt nur noch schlecht davon weg. Aus unserer Erfahrung können wir es nur weiter empfehlen. Es ist einfach nur geil!

"Wir machen Wifesharing weil sie sonst sowieso fremdgeht" ist für mein Gefühl ein schlechter Ansatz.

Sie

Bei uns war es meine Fantasie, die sie aufhorchen ließ. Wir stellten Regeln auf, an die wir uns halten. Die für uns wichtigste lautet, wir machen es zusammen.
Erstaunlicher Weise, wurde sie sehr sensibel, als das Thema aufkam, das auch ich gern mal der sein möchte, der eine Fremde Frau bespielt.
Sie gab auch zu, das ihr die Eifersucht zu Kopfe steigt.
Heute ist alles ausdiskutiert und wir haben unseren Weg gefunden.

das Problem dabei:
wenn dann das Paarprofil antwortet, ist man genau so schlau wie jetzt.

Außerdem: wenn alle Paare alle drei Profile hätten, dann vierteilt man schnell den Überblick. Außerdem müsste man dann drei mal bezahlen, wenn den Premium Statuts haben wollte.

Und: meistens kümmert sich immer nur ein Teil des Paares um die Pflege hier im Joy...

der letzte Beitrag von uns bezieht sich auf diese Aussage

@**********cHats
Zwei Personen = zwei Mitgliedschaften = zwei Beiträge.
Ein Paarprofil ist dann kein drittes Profil, sondern eine separate Seite die beide editieren können, die in beiden Profilen angezeigt wird, die selbst keine eigenen Schreibrechte hat aber wo (ähnlich wie im Chat) bei jedem der Partner durch ein angehängtes P sofort angezeigt wird, dass er jetzt als eigenständige Person im Namen des Paares unterwegs ist.

Diese Form würde auch Platz lassen für andere ("moderne, diverse") Lebenspartnerschaften wie Trios oder Kommunen.

Es würde die Realität besser abbilden. Denn genau das ist eine (Lebens-) Partnerschaft: eine GEMEINSAME Unternehmung. Ein dritter Kreis. Getragen von zwei (drei, vier....) Einzel-Kreisen. Die Einzelkreise kann man auch anders nennen, die Griechen würden dazu Atomos sagen, "Unteilbar".

Die passende Rechtsform heißt übrigens GbR.

Wer sich für diese Art zu denken interessiert: Stichwort Systemtheorie

Ich habe vor Monaten schon darum gebeten eine simple Funktion einzubauen, dass man als Paarprofil im Chat einfach einen Button drückt und damit einstellt, wer gerade tippt...
Das würde SO VIELES einfacher machen, aber ich habe nicht mal ein Feedback bekommen auf diese Anregung.
Vielleicht, wenn noch andere sich dies wünschen würden.

Ist doch kein Problem wenn man am Anfang vor der Mail kurz ein F: oder M: anfügt, oder zum Schluß mit seinem Namen z.B. Maria oder Josef grüßt, aber vermutlich wollen viele vortäuschen, daß der Partner/in geschrieben hat!

Ihr wollt mich einfach alle nicht verstehen. Es geht um das "Danach". Wie oben schon erwähnt wurde, ist Wifesharing wie eine Droge. Man hört da nicht einfach auf. Und das will und muss man ja auch nicht. Wenn man diesen Weg gegangen ist, stellt sich die Frage nach dem zurück nicht. Und sollte das doch so sein, dann glaube ich nicht daran, dass beide im Innersten wirklich zurück wollen.

Von einer "Droge" kann man auch die Finger lassen wenn es die Beziehung torpediert.
Sowas nennt man Erwachsensein.

Sie

Wie schon mehrmals geschrieben wurde: langsam angehen und rantasten. Wir haben es auch so gemacht.
Erstmal in einen Club gehen und sich das ganze anschauen. Auf sich wirken lassen. Danach drüber reden und reflektieren wie es für beide war.

Beim nächsten Mal sich etwas mehr trauen, vielleicht fremde Haut ertasten. Danach zurückziehen, reflektieren wie es für beide war, etc.

Und dann Schritt für Schritt weiter machen. Solange es Spaß macht, den nächsten Schritt gehen. Wenn es zu viel wird, aufhören.

Das es kein zurück mehr gibt ist genau so ein Quatsch wie der Glaube, das jeder Fremdgehen muss. Beides trifft zu, wenn man in der falschen Beziehung steckt. Wenn man es aber GEMEINSAM angeht und insbesondere am Anfang alle Entscheidungen zusammen trifft, kann es ein tolles Erlebnis für alle Beteiligten werden.

Offensichtlich hat da jemand die Goldwaage und der Tasche und keine Ahnung von Metaphern. Es gibt kein Wort für einen "süchtig machenden Effekt", der eigentlich keine negativen Nebenwirkungen hat.

Mein auf das Minimum herunter gebrochene Meinung ist einfach:

Probieren, und mit den Konsequenzen leben. Denn ohne Probieren wird es euch immer verfolgen.

Und ganz ehrlich.....in der Regel sind die Konsequenzen durchweg positiv.

Genau das versuche ich die ganze Zeit zu erklären. Dieses Fremdgehen entsteht in Stinobeziehungen, weil nicht geredet wird. Beim Wifesharing ist das anders, weil man sich austauscht und den Weg gemeinsam beschreitet.
Und jeder, der behauptet nach einer funktionierenden offenen Beziehung wieder monogam Leben zu können, hat das einfach noch nie versucht.

So pauschal kann man das aber nicht sagen. Wir kannten ein Paar, die Swinger waren. Als Kinder kamen wollte er monogam leben. Sie aber nicht, also kam die Trennung.

Wir kennen aber auch ein Paar, bei dem es genau umgekehrt war. Die haben sich als Swinger kennengelernt und sie wollte mit ihm dann Monogam leben, er aber nicht.

Da tickt eben jeder anders und keiner kann vorgeben oder sagen, wie es für andere zu laufen hat.

Richtig.....das ist meine Rede. Da kann auch niemand seinem Partner vorschreiben, dass er ab jetzt wieder monogam leben soll. Das ist für mich eine freiheitliche Einschränkung, die nach einer so offenen Lebensweise einfach nicht mehr passt. Ich kenne wirklich kein Paar, bei dem sich beide nach einer offenen Beziehung wieder zur Monogamie entscheiden haben. Ich kenne einige, bei dem die Frau, nachdem sie zu Beginn die treibende Kraft war, mit der Menopause generell die Lust verloren hat. Aber da war der männliche Teil dann erst so richtig drin und konnte dann auch nicht mehr ohne.

Uneingeschränkte Zustimmung!

Mann du bist 30.
Willst du dein ganzes Leben monogam bleiben?
...Irgendeiner von euch beiden wird der erste sein der fremd probiert.
...Willst du dass das Unvermeidliche dann innerhalb der Beziehung passiert oder ausserhalb?
(Meinem bescheidenen Dafürhalten nach völlig richtig erläutert.)

...Allerdings unter einer unumstößlich damit verknüpften Bedingung: dass sie mich vorher UND nachher darüber informiert und an ihrem Seelenleben teilhaben lässt.
So wird das Fremdgehen nicht zu etwas, das den Partner ausgrenzt.
(In meinen Augen ein zu 100% treffender Kommentar. GEMEINSAM kann man alles erleben, durch das TEILEN holt man den/die Partner/in ins Boot.
Eine Garantie, dass es nicht bei einem von Euch zum Filmriss kommt, gibt es freilich nie.
Aus eigener Erfahrung würde ich aber sagen: Lebt Ihr die o.g. Vorgaben kann eigentlich nichts schiefgehn. 👌)

Zur Monogamieforderung:

Wenn meine Frau mir verständlich, sachlich und ohne Streit mitteilt, dass eine Handlung sie verletzt, dann werde ich diese Handlung einstellen und dafür sorgen, dass ich nie wieder in Versuchung komme und mein Kopf sich anderen Themen zuwendet.

Ich bin keine Zwanzig mehr und hab alles erlebt was auf meiner Bukettlist mit Priorität1 stand. Die Welt ist auch außerhalb von promiskuitivem Sex unfassbar interessant!

Richtig so. Man muss Prioritäten setzen. Wenn deine Frau für dich schon der Hauptgewinn ist, ist alles andere nebensächlich. Hat man nicht auf die eine Weise Spaß dann eben auf die andere. Und was gestern sich noch nicht gut anfühlte, kann morgen schon die Sahne auf dem Eis sein.

Warum zerredet ihr eigentlich die ganze Zeit ob man zur Monogamie zurückkehren kann, oder nicht? Dafür gibt es keine Pauschalantwort, und geht auch an der Frage vorbei die der Themenersteller geschrieben hat. Gut er hat sich seitdem eh nichtmehr zu Wort gemeldet, aber deswegen muss man doch nicht über Dinge diskutieren, die eh wenig Sinn machen.

Wichtig ist, das die Beziehung stabil bleibt, was dafür erforderlich ist und welche Kompromisse dafür eingegangen werden müssen - da hat jeder sein eigenes Rezept.

Reden - auf sich zukommen lassen, reden, weitermachen... (auf die eine oder andere Art).

Weil der TE laut seines Eingangsposts abwägt ob er die Monogamie aufgeben soll. Ob das nach der Aufgabe eine Einbahnstraße ist oder ob eine Rückkehr eventuell möglich ist.

Zur Aufgabe gab es in Joy schon Unmengen von Postings. Zur Rückkehr nur wenige.

Selbstverständlich stellt sich die Sinnfrage. Wenn der TE einen halbherzigen Aufschlag macht, die Mannschaft sich dann fleißig zuspielt aber @*******Chan den Torraum verlässt und sich in Schweigen hüllt in welche Richtung überhaupt gespielt werden soll.