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Leseprobe aus: "Hinter dem Schmerz nichts als Romantik"

*******Bach Mann
167 Beiträge
Themenersteller 
Leseprobe aus: "Hinter dem Schmerz nichts als Romantik"
Einige von euch haben die Entstehungsgeschichte des Romans hier im Joy beinahe live mitverfolgt, jetzt ist die Geschichte von Gilbert & Claire im Handel erhältlich. Ich danke euch für das überwältigende Feedback. Und jetzt, schnappt euch den Roman! ISBN: 9783757852948
Vorher gerne noch ein wenig Einstimmung.

Kapitel 2, 01 Abendessen

Angekündigt wurde er mir am Abend zuvor. Nebenbei. Mit einem Lächeln. Ihr liebevoller Ausdruck, die warme, schöne Stimme. Gewohnheiten und Gelassenheit. Sie kenne ihn aus München. Sonst nichts. Ich tippte auf eine Geschäftsreise, sprach es aber nicht aus. Fehlende Details, so beginnt es oft. Weiterhin keine Andeutungen; nur mein flaues Gefühl im Magen. Sie ließ offen, wer er ist. Jetzt steht er vor unserer Tür.

Ihre Vorbereitung schon am frühen Nachmittag: außergewöhnlich. Ich bemerkte Halterlose, feine Wäsche. Sie schickte mich mit einer kurzen Geste aus dem Schlafzimmer. "Wen treffen wir?", fragte ich. Und bewegte mich hinaus, wie ferngesteuert. Sie sagte: "Weißes Hemd und Jeans reichen. Du brauchst nur zehn Minuten.“ Ich blieb im Türrahmen stehen, irritiert, und wiederholte meine Frage. Sie prüfte den Sitz ihrer Strümpfe, zwinkerte mir zu: „Bereite lieber das Essen vor!" Dann schloss sie die Tür. Jetzt überreicht er mir eine Flasche Winzersekt.

Ich habe mir Mühe gegeben. Sie erwartet keine Hausmannskost. Mein Kochstil passt zu ihren Kapriolen. Wir sitzen aufrecht vor schneeweißem Porzellan und Stoffservietten. Als seien wir erwachsen. Während des Essens bleibt die Spannung erhalten. Mehr als flüchtige Blicke zwischen ihnen gibt es nicht. Sie ist fast schüchtern, ich bemerke ihre Aufregung. Der Gast: eloquent, charmant. Er übernimmt den Abend, routiniert. Hauptsächlich plaudern wir. Er fragt mich aus. Über das, was ich so mache. Das Haus und die Einrichtung. Dieses und Jenes. Durchaus nett. Er berichtet, was er so macht. Als sei es nebensächlich. Kennenlernen. Like an ordinary evening. Dabei reichlich Aufmerksamkeit, keine gespielte.

Zwischendurch, mittendrin, ich bin mir nicht mal sicher, ob ich es mir nicht nur vorgestellt habe, blickt er zu ihr rüber. Eine kurze Ellipse. Messerscharf, aber wie beiläufig performt. Er trifft sie, nicht nur mit seinem Blick. "Den Slip!" Mehr sagt er nicht.

Ich zittere, verstehe, ringe um Fassung. Mein Inneres bleibt unsortiert. Kalt und heiß. Vertrauter Cocktail, serviert, stets mit Ohrfeige. Kein Lieblingsgetränk für Angsthasen. Ich ahne, schweige, zittere weiter.

Sie folgt. Umständlich. Tischmanieren schiebt sie zur Seite. Nervös, konzentriert. Nur dieses eine kurze Kommando, ihre Unterwäsche reicht sie über den Tisch. Er empfängt, lächelt, steckt ein. Seine Zuwendung: Jetzt gilt sie wieder mir. Ich zittere, noch immer.

Er steht auf, kommt mir nah, legt die Hand auf meine Schulter, sonort mild über mich hinweg: "Schh! Ich weiß.“ Den String legt er vor mir auf den Tisch. Schwarze Spitze, wenig Material. Dekoration für meine Verzweiflung. Ich habe es heute Abend sehr genossen. Du bist ein toller Typ, Gilbert. Wir werden uns sehr gut verstehen.“ Ich schwitze, bin bewegungslos. „No worries, du musst heute nicht zusehen. Sie kommt mit auf mein Hotelzimmer." Ohne dass noch etwas gesprochen wird, ohne dass sie sich von mir verabschiedet, verlassen sie wenig später unser Haus.

Copyright: Gilbert Bach. 2023.
ISBN: 9783757852948
*******Bach Mann
167 Beiträge
Themenersteller 
Leseprobe 2: "Hinter dem Schmerz nichts als Romantik"
Jetzt schon als Taschenbuch im Handel erhältlich. ISBN: 9783757852948
Überall dort, wo ihr eure Lieblingsbücher kauft.
Das E-Book folgt in Kürze.

Kapitel 2, 03 Frühstückszeit

Auf dem großen Holztisch steht Kaffee. Morgens um sieben. Das Licht beginnt, sich durch den Rest der Nacht zu kämpfen. Um bald zu gewinnen. Ich habe nicht geschlafen. Frage mich, ob sie es hat. Mein Blick fällt auf ihren Slip. Er liegt dort, unverändert. Neben unserem schmutzigen Geschirr und meiner waschechten Verzweiflung.

Eine halbe Stunde später öffnet sie die Tür. Sieht mich sofort, schafft es nicht, mir direkt in die Augen zu sehen. Ob sie errötet, sehe ich nicht. Was ich sehe, ist, dass die Halterlosen fehlen, sie barfuß das Haus betritt. Ihr morgendlicher Auftritt: derangiert. Die Bluse nur halb im Rock. Nicht modisch. Hektisch. Das Haar, das Make-up: Messy Girl. Schön wie eh und je.

„Guten Morgen.“ Ich beginne. Und erhalte ein fast schüchternes: „Hi.“ Jetzt schauen wir uns in die Augen, lange. „Wo sind die Schuhe?“ Sie schweigt. Mein Griff auf den Tisch, nicht mal wissend, warum. Agent Provocateur. „Nyxie.“ Mein Geschenk für sie. Wohl auch für ihn. Verführung gelungen. Ich knete den Stoff wie einen Antistressball. „Ich bin mit dem Taxi gekommen.“ Meine rechte Augenbraue antwortet, bevor sich Wörter formen. Übrig bleibt nur eines: „So?“ Ihr Themenwechsel, klassisch Claire. „Ist noch Kaffee da?“ Ich nicke. „Nehme ich mir später.“ Jetzt lächelt sie zurück, kommt zu mir, bleibt in Armlänge, stoppt. Gerade so, dass ich sie nicht erreichen kann.

„Wo sind deine verdammten Schuhe?“ „Bei ihm.“ „Wieso?“ Sie ist klar und ernst, gleichzeitig sanft und ruhig. „Er wollte, dass ich benutzt ins Taxi steige. Und auch so aussehe.“ Pause. „Erst recht, wenn ich bei dir ankomme.“ Elektrizität. Stromstoß der Erregung. Scham schießt durch meinen ganzen Körper. Sie zieht sich aus, viel Kleidung ist nicht übrig, beugt sich vor, legt Rock und Bluse auf den Tisch, kommt mir nahe, lässt ihre nackte Schönheit auf mich wirken. Ich atme schwer, immer noch unter Strom.

Claire setzt sich auf meinen Schoß. Ihr Geruch ist fremd, beinahe wild. Ich atme sie ein, sie zieht meinen Kopf an ihre Brust. Wir verharren. Paarmoment. Schweigen. Bis sie über meinen Kopf hinweg zu sprechen beginnt. Lässiger Ton, als verhandle sie Alltägliches. Ihre Coolness: fesselnd, unwirklich. Mein Kopf weiter an ihrer Brust. „Ja, es ist wahrscheinlich ganz genauso gewesen, wie du es dir vorgestellt hast. In deiner schlaflosen Nacht. Seine Hände waren überall, sein schöner Schwanz war überall. Immer wieder. Immer heftiger. Von Stunde zu Stunde.“ Sie holt Luft, drückt mich fester. „Mein Haar ist verklebt, Gil. Sein Geschmack ist auch jetzt noch auf meiner Zunge. Sein Saft, schau auf meine Klamotten! Überall, Babe. Ich habe dabei kaum an dich gedacht. Nur dann, wenn er es wollte.“ Jetzt hält sie mich fast grob. Mit beiden Händen. Sie ist erregt. Schon wieder? Immer noch? Meine Sinne schwinden.

„Ich nehme ein Bad. Störe mich nicht. Meine Sachen dort sind übrigens Handwäsche. Pardon, deine Handwäsche. Meine Schuhe und Strümpfe kannst du im Interconti abholen. Wusstest du, dass es jetzt anders heißt? Egal. Hole sie bitte ab! Er sitzt in der Lobby und wartet auf dich. So gegen viertel nach elf.“ Sie lässt mich los. Ich fühle mich wie ein Sack Kartoffeln. Das Erdgeschoss verlässt sie fast geräuschlos, lässt mich zurück. Ich nehme den Wäschehaufen auf dem Küchentisch ins Visier. Und brauche noch mehr Kaffee.

Copyright: Gilbert Bach. 2023.
ISBN: 9783757852948
*******Bach Mann
167 Beiträge
Themenersteller 
Leseprobe 03: "Hinter dem Schmerz nichts als Romantik"
Ich wünsch euch ein zauberhaftes Wochenende. Hier noch eine kleine Leseprobe aus "hinter dem Schmerz nichts als Romantik".
LG, Gil

Kapitel 2, 04 Wannenbad

Erst einfließendes Wasser, dann Musik aus der obersten Etage. Klingt nach Lana Del Rey. Ich muss lächeln. Ihr geht es gut. Wie es mir geht, frage ich mich nicht. Nicht mehr. Sie steigt in die Wanne, sanfter Balanceakt. Eine Hand am weißen Panton Chair. Der Schwung ihrer Beine. Eines nach dem nächsten. So macht sie es stets. Ich bilde mir ein, es zu hören. Das Haus ist so offen wie unsere Ehe. Langsam weicht die Schamesröte, behutsam kehrt Ruhe ein.

Die erste Nachricht nach fünf Minuten. Von ihrem Smartphone. Ich höre sie nicht. Lautlos. Inzwischen stehe ich vor dem Fenster. Was will der Herbst mir sagen? All diese Farben. Draußen bewegte Bilder. In mir turbulente Skizzen. Ich drehe mich herum, kreise mit dem Kopf. Als müsse ich eine Verspannung lösen. Die große Küche. Ihre Wäsche auf dem Tisch. Ich atme tief durch.

Claires zweite Nachricht bemerke ich zuerst. „Wie geht es dir?“ Ich antworte nicht, sehe, dass zuvor ein Video angekommen ist. Eine Minute und dreiunddreißig. Ich begreife sofort. Noch vor dem „Wie geht es Dir?“ also ein Eindruck von letzter Nacht. Ich sehe sie auf Knien, noch sind die Halterlosen an ihrem Körper. Die Schuhe verliert sie bei 0:59. Seine linke Hand in ihrem Haar. Bei 1:09 kommt die rechte dazu. Gemeinsam drücken sie ihren Kopf an seinen Unterleib. Ich sehe es in Zeitlupe. Sie würgt, keucht. Dann wird das Tempo rau. Heute nicht zusehen? Ich erlebe das Gegenteil. Nicht mal anwesend wäre mehr dabei gewesen. Abwesenheit, ein Privileg der Ahnungslosen. Bei 1:29 stößt er sie zurück. Im Bild nur noch seine pulsierende Härte. Fünf ewige Sekunden. Selbstbewusster Taktgeber, sichtbare Stärke.

Ich bemerke, wie mir eine Schweißperle von der Stirn herunterrinnt. Heißer Herbst. Ihre dritte Nachricht: „Er heißt Jon.“ Ich bleibe unfähig, zu antworten. Erneut Scham. Aber auch Lust. Ich hänge meiner Verwirrung noch nach, als sie mir seinen Kontakt hinterherschickt. „Abspeichern!“ Ganz trocken in Nachricht vier. Wahrnehmbarer Herzschlag, ich scheine noch zu leben.

Oben im Bad verstummt die Musik. Ich glühe. Fühle alles. Alles gleichzeitig. Ambivalenter Erregungszustand, schummriger Verstand. Nachricht fünf: ein zweites Video. Vier Minuten und achtundvierzig. Ich keuche. Mein Herz schlägt jetzt bis zum Hals. Ein nächster Text, eine weitere Schweißperle, der inzwischen feuchte Nacken. „Schick‘ den Ton per Airplay auf meine Box hier oben. Ich will uns hören, während du es dir anschaust. Love you, Baby.“

Copyright: GIlbert Bach. 2023.
Überall dort zu finden, wo ihr eure Lieblingsbücher kauft! (ISBN: 9783757852948)
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