Weiberfastmacht 2011
Wir waren immer auf der Suche nach etwas, das uns den besonderen Reiz vermittelt und nahmen soweit es möglich war, immer die Gelegenheit war.Weiberfastnacht kündigte sich an. Wollte Weiberfastnacht mit einem Freund in einem kleinen Ort im Münsterland feiern. Dort war Weiberfastnacht der Tag des Karnevals, an dem am meisten los war. Hatten schon Lust mal etwas Neues zu riechen…
Aber daraus wurde nichts, denn ich bekam zu meinem Geburtstag, der im Januar liegt, einen Gutschein für einen Koch-Event geschenkt. Und der Koch-Event fand genau an Weiberfastnacht statt. Also wurde nichts daraus, Weiberfastnacht unter Männern zu feiern.
Sie wollte Weiberfastnacht als Katze verkleidet gehen. Sah auch süß aus, nett geschminkt, nicht zu erkennen, Netzstrümpfe und eine kurze Rock trug sie. Dazu Schuhe mit hohen Absätzen. Und natürlich weit ausgeschnitten, so dass ihre Brüste gut zu sehen waren.
Wir mussten los, denn der Koch-Event begann um 20 Uhr. Habe sie vorher in einer Kneipe in Bochum abgesetzt. In diesem Lokal hatte sie schon häufiger Weiberfastnacht gefeiert. Dort traf sie sich mit zwei Freundinnen.
Ich kam pünktlich um 20 Uhr zum Event an. Alle Teilnehmer stellten sich vor. Matthias R. war unser Sterne-Koch, von dem wir noch einiges lernen sollten. Auf dem Programm stand ein Vier-Gänge-Menü.
Als Vorspeise gab es Kabeljaufilet als Fischstäbchen mit frischen gepellten Erbsen und Kartoffelpüree. Der erste Hauptgang bestand aus Wachtelbrust und Wachtelschenkel mit Wachteleiern und dazu Salat. Der Hauptgang aus Kalbsbacken mit frischem Gemüse. Als Nachspeise Kaiserschmarren mit Preiselbeeren und heißen Kirschen. Toll dachte ich, hört sich gut an, doch vom Kochen hatte ich bisher keinen Dunst.
Mittlerweile war es 21 Uhr geworden. Die Kalbsbacken wurden von Haut und Sehnen befreit. Es erreichte mich eine SMS: „Na wie ist es bei dir?“, „Gut, macht total Spaß hier“, schrieb ich zurück. Wenige Minuten später die nächste SMS: „Was ist denn erlaubt heute, bin schon leicht angeheitert“, „Frag nach per SMS was du darfst“ schrieb ich zurück.
Die Erbsen wurden aus den Schalen befreit und in klarem Wasser kurz erhitzt, damit man sie pellen konnte. Eine mühsame Arbeit, aber es sollte sich lohnen.
Fortsetzung folgt...