Wilder Osten

... ist eine Gute Frage. Mit Sicherheit können wir uns noch recht gut an viele wilde Partys in den 70. und 80. Jahren erinnern. Ob die allerdings wilder waren, als die im Westen, können wir leider nicht beurteilen, weil wir zu dieser Zeit nicht dort waren. Aber eher wohl nicht.

Der Begriff "Wilder Osten" ist wohl eher nach der Wende entstanden, als der Osten in den Medien meist schlecht geredet wurde. Sozusagen als eine Art Opposition.

Ooch, als alter Wessi würde ich dazu mal sagen, dass wir uns in der Hinsicht nicht gegenseitig zu verstecken brauchten. Was im Westen aber schon damals "spruchreif" war, war die vielgerühmte Offenheit im Osten sowie die "sexuelle Aggressivität" der weiblichen Bevölkerung, die sich nach unseren Informationen nahm, was sie haben wollte.
Also weniger "zurückhaltend" gewesen sein sollen als unsere "Ladies".
War das böse "Feind-Propaganda" oder war das Fakt?


Nici(m)

Ich bin auch ein "Ex"-Wessi.

Ich denke mal, der Spruch kommt daher, dass sich die damalige Ostgesellschaft Freiräume erschaffen hat und schaffen musste, die nicht vom Staat reguliert waren. Sei es FKK, Parties.....

Vielleicht gab es ja sonst auch wenig Abwechslung.

Ich Bj1955 bin in München aufgewachsen, und bis ca. 1973-1975 war bei uns auch Adenauer, Spitzhelme und kritiklose Polizei in Lederuniform Gang und Gebe.

Ich wurde auch nackt im englischen Garten verhaftet. Im Nachhinein sehr witzig. Heute bemängelt der Tourismus Stadtrat von München die nachlassende Anzahl von Nackten im Englischen Garten, die keine Lust mehr haben sich von Busladungen von Japanern, Koreanern oder AMis begaffen zu lassen. Mal von wichsenden Muslimen im 2m Abstand abgesehen. Sorry, nichts gegen die Muslime ansonsten, wenn Sie sich zu benehmen wissen.

Ich denke, der wilde Osten ist durch die Datschas entstanden, wo man sich dem bürgerlichen Klischee entziehen konnte. Mit Recht oder Unrecht, kann ich nicht beurteilen.