„Nur Original ist Real....
also wir mögen lieber bei dem Thema die Originalfilme und -serien, die noch wirklich in der DDR gedreht wurden. Die Filme aus der Nachwendezeit über die DDR sind uns persönlich häufig zu tendenziös produziert und neigen in vielen Punkten auch zu lächerlichen Übertreibungen. Sie kommen uns sogar über Strecken wie eine subtile Form der Agitation vor, damit man ja nicht die DDR und Erinnerungen an sie zu gut finden soll. Nicht, daß man womöglich noch auf die Idee kommt, viele Mißstände von heute mit guten Lösungen aus der DDR Zeit zu vergleichen.
Aber das ist ja auch nur unser unmaßgebliches Empfinden....
Ja, aber es gibt auch ganz brauchbare Nachwendeproduktionen, die vielleicht die Geister spalten oder zu wenig beachtet wurden, aber zumindest einen Teil der DDR-Realität gut reflektieren. Und die war ja auch regional recht unterschiedlich. Leipzig (auf das sich die bundesdeutsche Wahrnehnung fokussierte) hab ich nur aus dem Fernseher oder (selten) von der Durchreise (Hauptbahnhof) wahrgenommen...
Im letzten Jahr gabs da zwei IMHO sehr gute und bemerkenswerte Filme mit engem DDR-Bezg:
"Gundermann"
und
"Familie Brasch".
Zwei Filme aus den 90ern, die zwar auch mächtig klischeebehaftet waren, aber doch recht gut das ostberliner Lebensgefühl der Wendezeit rüber brachten, waren
"Getsemanekirche" (zu unrecht wenig beachteter Fernsehfilm)
und
"Sonnenalle".
Echte Filme aus DDR-Zeiten wurden hier schon einige genannt, meine persönlichen Favoriten sind da
"Sieben Sommersprossen"
und
"Flüstern und Schreien".