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50 shades of grey - Super-Tipp oder Shit?

50 shades of grey - Super-Tipp oder Shit?
Letzte Montag lief im ZDF eine Folge von 50 shades of grey, eine Filmadaption der Buchreihe, die scheinbar Millionen von Menschen BDSM nahe gebracht haben soll. Während viele von den Büchern und teilweise auch den Filmen schwärmen, stehen etliche erfahrenere BDSMlerInnen dem Ganzen eher skeptisch gegenüber.

Wie seht Ihr das?

Was gefällt Euch an den Büchern oder Filmen und was findet ihr daran nicht gut?

Hat "50 shades ..." was damit zu tun, dass Ihr BDSMlerInnen seid oder geworden seid?

Hat "50 shades ... " was mit (Eurem) BDSM zu tun oder ist es lediglich eine Hollywood-Romanze?

Dann bin ich ja mal gespannt, was Ihr dazu so schreibt.

SM-Art 😊
*******1239 Frau
807 Beiträge
Gruppen-Mod 
Fifty Shades of Grey
Ich habe sie gelesen ( alle ) und auch die Filme gesehen .
Natürlich sind die Filme nicht so gut wie die Bücher .Aber ich habe auch selten ( oder auch nie ) eine Buchverfilmung gesehen die so gut wie das Buch war.

Für mich ist es ein Film/ Buch das ein bisschen was mit BDSM zu tun hat (.zumindest das Spielzimmer ist ein absoluter Traum ) . Ansonsten ist es eine Liebesromanze mit BDSM Ansatz.
Der aber nichts mit meinem Leben / BDSM zu tun hat .... und ich bin auch nicht deswegen zu BDSM gekommen.
*****_EN Frau
411 Beiträge
Gelesen und gesehen...
...habe ich alle. Mal abgesehen davon, dass m.E. die Besetzung des Christian Grey die größte Fehlentscheidung der Filmgeschichte ist (dieser Hänfling als Dominanzgott *gr* ), sind Buch und Film ja ziemlich identisch.

Zunächst mal: Das ist Fiktion. Kein Lehrwerk über BDSM und auch kein Ratgeber, eher eine Aschenputtel Romanze.
Ich lese gerne Bücher mit BDSM Thematik, kenne aber keine, die auch nur annähernd den Zauber einfangen können, den das Thema bietet. Ausnahme sind die zwei Bücher von Sophie Morgan, die eher wie eine Biographie rüberkommen und wo es nicht nur darum geht, Pornos oder Liebesgeschichten mit BDSM Anteilen zu schreiben, sondern wo auch die Verwirrung über das eigene Handeln und die Schwierigkeit, den passenden Partner zu finden seinen Platz findet. Und das auch noch in literarisch guter Sprache.

Shades of grey hat aber in meinem Bücherschrank trotzdem einen wichtigen Platz, denn es kam zu dem Zeitpunkt auf den Markt, als ich damit begonnen habe, den seltsamen Phantasien in meinem Kopf einen Namen zu geben und den Platz zu suchen, wo ich hingehöre. Zum ersten Mal habe ich damals in einer ganz normalen Frauenzeitschrift eine Rezension darüber gelesen. Das war für mich eine Offenbarung! In der FRAUENZEITSCHRIFT; nicht im Pornoladen unter der Ladentheke, den ich als damals wohlerzogene Fünfzigerin nie betreten hätte. Der ersten Band habe ich mir verschämt, heimlich und anonym bei amazon bestellt. Den zweiten Band dann schon mutig an der Kasse eines großen Supermarktes. Shades of grey hat mich bei meinem Selbstouting begleitet und mir Mut gemacht, dazu zu stehen was ich bin und wie ich leben will.

Wenn ich eine seichte Liebesgeschichte lesen will, greife ich immer noch gerne dazu. Und erinnere mich jedes Mal daran, was ich den Büchern zu verdanken habe.

Was mich sehr stört, wie bei vielen anderen Büchern zu diesem Thema auch, ist die sehr laxe Haltung zum Thema Einvernehmlichkeit. Ana hat den Vertrag nie unterschrieben. Kluges Mädchen. Selbst wenn sie das getan hätte, hätte ihm klar sein müssen, dass sie als sexuell völlig unerfahrene Frau die Tragweite dessen gar nicht hätte ermessen können. Sie hat sich nie damit einverstanden erklärt, Christian komplett über ihr Leben bestimmen zu lassen. Was er aber selbstverständlich, gegen ihren Willen, gemacht hat.

Was mich auch stört, ist die Pathologisierung der dominanten Neigung. Aber wie gesagt, Fiktion, kein Ratgeber oder wissenschaftliche Abhandlung. Insofern kann ich da gut drüberweglesen. Als Kriminalkommissar sollte man auch nicht den Tatort allzu gründlich unter die Lupe nehmen.
"50 SoG" - Top oder Flop?
Als ich zum ersten Mal BDSM-Praktiken probierte, war Dakota Johnson noch ein Kind, Jamie Dornan ein Teenager und die Romane noch gar nicht geschrieben.
Ich habe immer mal wieder überlegt, ob ich "50 SoG" lesen oder mir anschauen soll oder beides. Jedoch mag ich nichts tun, nur weil es alle anderen tun, weil's angesagt ist oder um "mitreden zu können".
Später las ich dann ganz oft, das sei gar kein BDSM, Christian Grey sei psychisch gestört, und überhaupt ist das doch alles nur 'ne Liebesromanze, eben eine Romanfiktion und keine Doku.
Tja - mit Fiktionen habe ich's nicht so. Ich hab's mehr mit Tatsachen.
Die Wahrscheinlichkeit, an einen so jungen psychisch gestörten Millionär mit BDSM-Ambitionen zu geraten, besteht für mich nicht.
Hätte ich Interesse am Umgang mit psychisch Gestörten, wäre ich Psychiater geworden.
Wer an mir Geld für Bücher oder Filme verdient, entscheide ich und nicht irgendein Trend oder Hype.
Und wer sein Intimleben von Büchern, Filmen oder sonstigen Trends und Hypes abhängig macht, den nehme ich nicht für voll.
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