Sein, Schein, Erwartung & Realität
Wir möchten einmal etwas sehr persönliches hier schreiben weil wir es zum einen als Wichtig empfinden es als Gedankenstütze für alle kundzutun aber auch als Bekundung unserer unsagbaren Freude darüber, dass wir alle lernen und aufeinander zugehen können.Ist es ein Zeichen von Schwäche oder Stärke, ist es Kalkül oder schwülstiges Gehabe?
Alle Moderatoren sind Menschen und nicht immer fühlen wir uns wohl, wenn wir eingreifen müssen. Oftmals wollen wir persönlich die Wogen glätten und stellen fest, dass es dann eher schlimmer als besser wird. Das geschriebene Wort sowie die Erwartung sorgen oftmals dafür, dass alles gut gemeinte in einem völlig anderen Kontext wahrgenommen wird.
Da wir aber auch Menschen sind, stehen wir zu unseren Fehlern und lernen täglich dazu. Die bisher größte Lehre erlebten wir am Jahreswechsel.
Was war geschehen?
Wir hatten vor langer Zeit schnell mit einem Mitglied dieser Gruppe auf einmal Streit. Wir wissen gar nicht wie es dazu kam aber auf einmal war klar: Die mögen uns nicht und wir die auch nicht. OK, lassen wir links liegen und gut ist. War ein guter Plan, nur klappen muss er. Irgendwie war das alles verbrannt und man war aufeinander eingeschossen. Man fragte sich gar nicht mehr nach dem warum sondern reagierte nur in der vorgefertigten Erwartungshaltung. Es war absolute antipathie auf allen Seiten vorhanden und es uferte aus
Dann der Schnitt
Die Wege trennten sich in der Gruppe. Auf anderen Wegen, anderen Gruppen usw. jedoch blieb der Zustand gleich.
Das Unerwartete
Nach langer Abstinenz kreutzten sich die Wege wieder. Wir waren überrascht aber auch offen und sagten uns: Ganz egal was war, es war in der Vergangenheit. Heute ist heute und Morgen können wir es, wenn wir es alle wollen, besser machen.
Wir lernten uns real kennen. Wir waren sofort begeistert, wie sympathisch, lebensfroh und freundlich diese Menschen waren. Zu keiner Sekunde haben wir es bereut unsere früheren Eindrücke über Bord zu werfen. Den heute haben wir ganz tolle Menschen kennengelernt, denen wir mit unserer Zornbrille niemals mehr in Montakt geraten wollten.
Die Moral dieser Geschichte
Brecht niemals Brücken ab, schließt niemals Türen ab. Lehnt sie allenfalls an, macht sie zu aber reisst niemals die Möglichkeit einer weiteren Verbindung ab.
Wir haben dieses Wunder erleben dürfen und denken heute, dass es um jeden Tag an dem es anders war schade ist.
Wir wünschen euch allen diese gleichen Wunder und legen euch ans Herz, diesen Willen als Vorsatz im neuen Jahr mitzunehmen.
Danke an dieses Paar und an alle anderen, die nach einer Zeit der Beruhigung über ihren eigenen Schatten springen konnten.
Euch allen ein tolles neues Jahr, spannende Begegnungen, neue Ei drücke, Gesundheit, Frieden und ein hohes Maß an gemeinsam ausgelebter Geilheit