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Reise zum Nordkap - ein erotischer Reisebericht

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**********einer Frau
973 Beiträge
Themenersteller 
Reise zum Nordkap - ein erotischer Reisebericht
Auszug aus meinem Buch „Partnertausch unter der Mitternachtssonne“

(Mit freundlicher Erlaubnis der Moderatoren dieser Gruppe - vielen Dank dafür)


Als wir am späten Donnerstagnachmittag an einer kleinen Tankstelle irgendwo in Dalarna anhielten, fiel Steffen ein, dass wir am Morgen etwas vergessen hatten:
„Wir hätten auf dem Campingplatz auf Torpön das Trinkwasser auffüllen und das Abwasser entleeren müssen.“
„Vielleicht geht das ja hier“, entgegnete ich. „Ich gehe mal in den Tankstellenladen und frage.“
Während mein Mann sich bemühte, eine freundschaftliche Verbindung zwischen dem Tankautomaten und seiner EC-Karte herzustellen, verwies man mich im Laden auf den Wasserhahn an der Seite des Gebäudes, der uns gern und kostenfrei zur Verfügung stehe. Steffen fuhr nach dem Tanken wenige Meter vor und parkte das Wohnmobil neben dem Wasseranschluss. Er holte den Schlauch aus einer Ablage des Fahrzeugs und versuchte, ihn an den Hahn anzuschließen – was leider nicht so ganz funktionierte. Der Schlauch war etwas größer als der Wasserhahn.
„Ich dachte, so etwas ist genormt“, murmelte Steffen.
„Offenbar nicht“, entgegnete ich. „Aber vielleicht geht es ja auch so.“
Mein Mann hielt den Schlauch in den Zulauf unseres Wassertanks und ich hielt das andere Ende mit der Hand am Wasserhahn fest – unter den aufmerksamen Blicken von drei auf einer Bank sitzenden Männern mittleren Alters. Sie alle hatten Bierdosen in der Hand und waren offenbar gespannt, ob wir das mit dem Wasser und dem nicht passenden Schlauch hinbekamen. Das war ich auch. Außerdem schielen sie dir auf den Hintern, schmunzelte meine Erotikfee. Das war natürlich denkbar. Ich trug Jeans und T-Shirt. Und die Jeans waren nicht übermäßig weit geschnitten.
Als ich den Wasserhahn aufdrehte, huschte ein freudiges Lächeln über Steffens Gesicht.
„Es funktioniert“, sagte er erfreut. „Das Wasser kommt an.“
„Naja, das meiste davon“, entgegnete ich.
Tatsächlich spritzte so einiges an der Verbindung von Wasserhahn und zu großem Schlauch zwischen meinen Finger heraus. Dass ich dabei nass wurde, war gar nicht zu vermeiden. Einer der drei Schweden sprang auf, um mir zu helfen. Er nahm mir den Schlauch aus der Hand und versuchte, ihn enger an den Wasserhahn zu drücken – was ihm aber ebenso wenig gelang wie mir. Dennoch hielt er tapfer fest, bis unser Tank gefüllt war.
Das Ergebnis seiner Hilfe war allerdings, dass nicht nur ich, sondern auch er nass geworden war – er sogar noch mehr als ich. Dabei hätte es bei mir schon locker zur Teilnahme am Wet-T-Shirt-Contest gereicht. Ich trug keinen BH, und das war nun auch sehr deutlich sichtbar. Das nasse Shirt klebte wie eine zweite Haut an meinem Körper. Zudem hatte das kalte Wasser auch noch meine Brustwarzen steif werden lassen. Dass sowohl der hilfsbereite Schwede als auch seine beiden Freunde mich nun unverhohlen anstarrten, konnte ich ihnen nicht verdenken.
Steffen entlockte die Situation ein breites Grinsen. Er zog sein Handy aus der Tasche und fotografierte mich – worüber ich in dem Moment nur begrenzt glücklich war. Obwohl die drei Männer vermutlich mit aufs Bild gerieten, protestierte keiner von ihnen. Aber ihre Aufmerksamkeit lag wohl auch eher bei mir als beim meinem Mann.
„Eigentlich müsstet ihr jetzt die T-Shirts tauschen, wie beim Fußball“, rief einer der beiden Schweden auf der Bank seinem Freund zu – vermutlich in der festen Überzeugung, dass die Frau aus dem Wohnmobil mit ausländischem Kennzeichen kein Wort verstanden hatte.
Sprachs und brach ebenso in Gelächter aus wie seine Freunde.
„Ich glaube nicht, dass ihm mein T-Shirt passen würde“, entgegnete ich lächelnd und ebenfalls auf Schwedisch – wenn auch wohl mit deutlich deutschem Klang in der Stimme.
Damit erstarb das Gelächter und die Männer setzten ihr Gespräch nur noch murmelnd fort, sodass ich nichts mehr verstehen konnte.
„Danke für deine Hilfe“, sagte ich noch zu dem durchnässten Mann und wandte mich zum Gehen.
„Sehr gern“, entgegnete er – was ich ihm ungeachtet der feuchten Nebenwirkungen auch glaubte.
Natürlich brauchte ich nun ein trockenes Shirt. Deshalb kletterte ich nicht vorn ins Wohnmobil, sondern öffnete die Seitentür, um hinten einzusteigen. Als ich noch einmal zu den drei Schweden sah, bemerkte ich, dass ihre Blicke noch immer auf mich gerichtet waren. Hatten sie noch nie eine Frau in einem durchnässten Shirt gesehen?
Die Teufelin in mir prickte es, sie noch ein wenig mehr zu verwirren. Sie sollten bloß nicht glauben, ihre T-Shirt-Tausch-Bemerkung hätte mich in Verlegenheit gebracht. Kurz entschlossen zog ich das nasse Shirt noch draußen vor dem Auto aus und stieg dann umgehend ein. Natürlich waren es nur drei bis fünf Sekunden, in denen die Schweden mich oben ohne gesehen hatten. Doch ich war mir sicher, dass ich sie damit zumindest für den Moment vollends zum Verstummen gebracht hatte. Möglicherweise hatte ich ihnen aber Gesprächsstoff für den Rest des Abends geliefert. Der Gedanke entlockte mir ein Lächeln.
Da auch meine Jeans nass geworden war, zog ich mich komplett um. Ich stieg nicht noch einmal aus, sondern kletterte von hinten auf den Beifahrersitz des Wohnmobils. Erst als Steffen den Motor startete und sich das Fahrzeug in Bewegung setzte, öffnete ich das Beifahrerfenster und winkte den drei Schweden im Vorbeifahren noch einmal zu. Nur der nass gewordene Mann winkte zurück. Aber alle drei starrten mich mit großen Augen an.

Kurz bevor wir uns einen Übernachtungsplatz suchten, gingen wir in einen Supermarkt, um noch ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Dabei fiel mir ein Regal mit Gartenutensilien in den Blick. Ich zog eine große Gießkanne heraus und betrachtete sie.
„Vielleicht sollten wir so etwas mitnehmen. Wenn der Wasserschlauch mal wieder nicht richtig passt, dann können wir notfalls damit den Tank füllen“, schlug ich vor.
„Auch keinen Fall“, entgegnete Steffen mit süffisantem Grinsen. „Damit würden wir uns doch jeden Spaß dabei nehmen.“

© Kirsten Steiner

Das komplette Buch findet ihr hier:

https://www.amazon.de/Partne … g=UTF8&qid=1600415485&sr=1-1
*wow*
********tosa Frau
27 Beiträge
Sehr inspirierendes Erlebnis und super geschrieben.
Gefällt mir!
Beijos Maria
****ara Paar
51 Beiträge
Was für eine prickelnde Geschichte. Gibt es vielleicht etwas mehr davon?
Wir haben uns, nach der Leseprobe hier, das Buch gekauft und es lohnt sich. Es spiegelt die Schreibart total wieder. Ein bisschen witzig manchmal und an vielen Stellen erotisch prickelnd. Selbst für ein Paar wie uns, das MFMF nicht mehr für so spannend hält sind die Geschichten darin erotisch geschrieben. *top*
***Ri Paar
680 Beiträge
Wir haben das Buch auch gekauft und es als interessante Lektüre „auf der Bettkante“ gelesen. Es ist eine interessante, kurzweilige Erzählung aus kleinen Geschichten die sich zur Geschichte zusammenfügen. Haben jetzt ein weiteres Buch gekauft, „Der Chef in meinem Bett“, mal sehen wie sich das so entwickelt, die ersten 30 Seiten machen neugierig. *smile*
*wow*
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