Joy, verbunden in der Freude. Aber auch im Leid?
Man lernt Menschen kennen, geht mit Ihnen einen gemeinsamen Weg. Mal kürzer und mal länger und oftmals auch als tief empfundene Freundschaft. Dann kommt eines Tage eine Diagnose, monatelange ups and downs und dann steht das unvermeidliche doch vor der Tür und klopft an. Nicht nur im Leben des Betroffenen und seiner Familie, auch im Leben seiner Freunde und Weggefährten hinterlässt das eine Schneise der Betroffenheit. Als verwundbare Statisten in diesem alten Spiel des Lebens bleibt uns nur die Einsicht, dass es Dinge im Leben gibt die mit keiner Kraft aufgehalten werden können.Wir haben gelernt was es bedeutet empathisch zu sein. Der Fortgang vieler Freunde lehrte uns das. Was es uns nicht gelehrt hat ist diese tiefe Betroffenheit, immer wieder aufs neue, die immer wieder schonungslos und unbarmherzig zuschlägt, zu verkraften.
Schlagartig kommen einem die letzten Bilder ins den Sinn, die letzten Sätze und man glaubt, dass einem sein Verstand einen Streich spielt. In dem Wissen nie wieder die Stimme zu hören, die Umarmung zu fühlen, die Verbundenheit zu genießen oder die gemeinsame Zeit zu zelebrieren zu können.
Nichts, ein ewiges Meer aus Dunkelheit und Leere zieht sich über unseren Kopf zusammen und vermag uns keinen Trost zu spenden. Einzig und alleine der Gedanke daran, dass großes Leid ein Ende fand und wir uns eines Tages wiedersehen werden hält uns wach und bei Verstand.
Unfassbares wird niemals erfassbar sein. Endgültiges wird niemals Mitleid mit denen haben deren Endgültigkeit noch kein Ablaufdatum hat.
In Demut und Trauer vor dem Unvermeidlichen.
Auch das gehört zum Leben, auch das gehört dazu