Die Nacht - eine Erinnerung
~ Die Nacht ~
Als wir zu nicht allzu später Stunde ankommen, liegt es schon im Dunkel eines regnerischen Herbstabends. Doch warm erhellt strahlt es uns an. Die Bäume bieten ein Schattenspiel, ganz wie märchenhafter Scherenschnitt, der an die hohen Wände geworfen wird, und aus den Fenstern dringt ein kuscheliges Licht.
Wir steigen über eine erste kleine Mauer, und merken, wie wir gerade von hinten eindringen. Welch schöner Gedanke auch.
Freundlich lächelnd werden wir am schweren, alten hölzernen Tor begrüßt. Eine kleine Wendeltreppe führt uns hinauf, hinein in dies lustschwangere Reich für eine Nacht. Noch mehr Lachen und Freude empfängt uns, und die ersten Eindrücke beflügeln schon die Fantasie. Es riecht ein wenig nach Dekadenz und Ausschweifung, nach Geilheit, Gier, und aber auch, nach Gelassenheit. Das Brodeln im Inneren der Burg nimmt von nun an ständig zu.
Wir steifen ein erstes Mal durch die vielen Stockwerke und Räume, die zumeist angenehm gedimmt erleuchtet sind, und atmen dabei die Atmosphäre der unterschiedlichen Spielstätten ein, welche Lord Eros im Verlauf der kommenden Stunden, durch uns Menschen wirkend, fluten und in BeSCHLAG nehmen wird.
Dort wo sicher früher schon große Gelage stattgefunden haben, bei denen sich gierige Herren und ihre schlüpferfeuchten Mägde - um an einen Happen von deren Macht zu gelangen - über und über an den Regeln der Gesellschaft vergangen haben, dort wuselt es wie in einer Empfangshalle, als wir eintreten. Großer Bahnhof irgendwie, und großes, leckeres Buffet, am hinteren Ende des alten, hohen Rittersaales.
Gerade selbst im Begriff zu gehen, bietet uns ein achtsames Pärchen ihren Platz an. Meine Lady setzt sich, und hütet diesen kleinen Sitz-Schatz, während ich mich auf die Jagd nach Genussreichem mache. Während wir nun unsere Gaumen mit vegetarischen Häppchen – welch freudige Überraschung - verwöhnen, und ich meine tatsächlich verwöhnen, fantasiere und hoffe ich schon fast, dass jemand, wie oft üblich, sich darüber mokiert. Denn wie gerne würde wir sehen, wie wir einen solchen Nörgler packen, 4 Kerle hoch, und ihn an die Wand nageln, zur Freude aller. Ein wenig Spielen mit dem blanken Arsch eines solchen Frevlers vor dem Herrn der Küche. Doch leider, allen scheint es gut zu schmecken. Wir schlemmen in seliger Ruh, lassen dabei die Augen weit schweifen.
Die Eindrücke sind ähnlich schmackhaft. Gepflegte Weiber, rassige Stuten, herrliche Typen, stattliche Kerle, Rudelführer, Mägde, Königinnen, Stallburschen, Kerkermeister, Damen von Welt, schicke Mädels, freche Buben, geile Gören, oder ganz einfach - lüsternes Volk.
Wir reichen unsere Sitzschätze ebenfalls weiter und gehen erneut zum Schlendern über.
In den oberen Stockwerken erfreuen uns die ersten Lustschreie, die ersten nackten und prallen Flanken von begierigen Körpern. Spielzeug geht auf ihnen nieder, entlockt dabei Laute und Töne immenser Gier. Momente, die wirken, Momente die etwas erwecken. Wir ziehen weiter. Ein wenig Plausch hier, ein kurzes Hallo da, ein kühler Cocktail. Schon bewegen wir uns ein wenig im Rhythmus der exzellenten Musik, die in der Lounge die Gemüter erhitzt.
Als wir selbst feucht sind, zieht es uns in das Kellergewölbe, dorthin, wo böse Buben und freche Mädchen gerechte Strafen erwarten, und wo allerlei aufmüpfiges Volk zur Schau gestellt wird. Die Klänge, die das Gewölbe erfüllen, sie sind uns ein Genuss. Mit wachen Augen genießen wir ein Babe-Babe-Bondaging, und saugen das stöhnende Lustatmen der Glücklichen in uns auf. Kühl und unnachgiebig hart dringt dabei mein Stab in ihre feuchte Grotte ein, hebt und senkt sich, bis sie, dank seiner perfekten Länge, ganz still auf ihm zu Ruhen kommt. Meine zupackende Hand an ihrem Hals lässt plötzlich in ihr wallen, was wallen möchte. Ich genieße den heftiger werdenden Atem dieses begehrenswerten Weibes an meiner Seite.
Dann, wie aus dem Nichts, einer Urgewalt gleich, erfüllt sich der Augenblick mit Zeitlosigkeit. Zwei äußerst schnuckelige, und zudem wohl proportionierte junge Damen fließen in einem berauschenden Akt von entschleunigtem Begehren ineinander über, und unendliche Zärtlichkeit erfüllt den ganzen Raum. Ich sehe auf einmal, welch männliche Unfähigkeit es wohl sein muss, die Frauen doch oftmals so schmerzlich vermissen, und welche manche Frauen sogar ganz dem Pool des Mann-Frau-Liebesspiel entsagen lassen. Tief berührt genieße ich diesen für die Seele betörenden, zeitlupengleichen Moment, mit welchem die beiden uns allen so willig und offen beschenken.
Im Verlauf des Abends durchwandern wie noch öfters die Stockwerke unser Fantasie, genau wie die teils wohlig sich anfühlenden Gemächer der Eros’schen Möglichkeiten. Überall machen sich Paare breit, genießen ihr Miteinander, bleiben aber größtenteils unter sich, wie es uns scheint. Auch wir hüllen uns in dieses vertraute Zweisame, blicken dabei aber um uns, riechen, schmecken, lauschen, suchen lachende, wache und verbindende Blicke. Doch dies war nicht die Nacht dafür.
Echte Intensität, verspielte, sinnliche, erotische und fließende Intimität - abgesehen von ein paar Gewölbeknechten, die ihr Spielzeug präzise zu beherrschen versuchen, und recht standhaften Kerl hier und dort – sind es, die wir am Ende ein wenig vermissen.
Zum Ende der Geisterstunde muss wohl ungefähr gewesen sein, als sich dann doch noch ein prächtiges Weib mit Kette und mehr verwöhnen lässt, nur um sogleich den Herrn ihrer Lust mit einem frivolem, an Händen gebundenen Schlangentanz zu entlohnen. Und uns beschert sie damit mit einer gleichsam stutengeilen Arsch-Präsentation. So geht Luder. Ich bin hart und gierig. Und als wie wenn dies nicht genug wäre, gehen in einem der anderen Zimmer gleich zwei fickgeile Schlampen auf ihre Knie, um harte Schwänze zu lutschen. Das Paradies, es scheint nur wenige Meter quer durch den Raum – zum Greifen nah.
Ich weiss was sie mag, und so kriegt auch mein kleines feuchtes Vollweib ein wenig ihren saftigen Hintern erwärmt, nur um erneut meinen neuen Besitz mit ihrem Duft zu adeln.
Wir genießen uns, und wir genießen, was uns einige der anderen Gäste willig und ohne Zögern darreichen.
Meine Lady taucht in dieser Nacht noch einmal anders in die leidenschaftlichen Geschehnisse in und um uns herum ein, obwohl man sie gut als alte Event-Häsin bezeichnen könnte. Ich hingegen, durchdrungen von Inspiration, lasse diese meine ganz besondere Eventjungferung noch lange nachklingen.
So gehabt euch alle Wohl, auf ein andermal – untertänigste Grüße
„...der seinen Fantasien ergebene Lustknecht, mit Allüren zum HofPOeten…“
F_H
ps. In eigener Sache, zwei Hinweise.
Zum einen:
„Verzeiht, edle Damen der Gesellschaft, sollte sich eine oder mehrere unter euch ob der Titulierungen in meinem ausschweifenden Dichten und Loben gekränkt oder gar schlimmeres fühlen. Es lag mir fern. Vielmehr möchte ich darauf verweisen, dass diese meine Worte Worte der Huldigung und der Anbetung an ursprüngliche, archaische Lustenergie widerspiegeln sollen, welche ich - ganz entzückt – vernehmen durfte. Ich wähle diese Worte nie außerhalb des großen Spiels, sind sie für mich doch Ehrerbietung und Preisen, und nicht Erniedrigung oder ähnlich, wie in der profanen, achtlosen Welt da draußen oft.
Zum anderen:
Meiner Lady gelüstet es in ihrem Wesen, und Fantasien nach vielen Händen und Auslieferung quälen und erhitzen ihren sonst oft kühlen Geist.
Aus diesem Grund suche ich nun schon einmal hier und auch vorab eines weiteren Besuchs der NdL in 2014 nach herzlichen, offenen Paaren, denen es selbst auch nach mehr Inszenierung und mehr Miteinander verlangt. Gerne könnt ihr euch also melden, sollte euch interessieren, was „uns“ (mir – „should be a surprise!“) da so vorschwebt. Denn vielleicht habt ihr ja selbst auch etwas mehr Bock auf ein größeres Schauen&Spielen. Würde mich freuen.