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Verantwortung für *luzides* Träumen?

*********World Frau
68 Beiträge
Themenersteller 
Verantwortung für *luzides* Träumen?
Hallo, liebe Gruppe,

Träume sind ja bekanntlich Schäume. Also unbewusst/unterbewusst, und daher ist der/die Träumende kaum für den Inhalt seiner Träume verantwortlich zu machen.

Nun ist mir vergangene Nacht das Folgende passiert: Ich hatte einen Traum, und ich wusste, dass ich träume. Das nennt man auch luzides Träumen - hat vielleicht der eine oder die andere schon gehört. Das habe ich ab und zu.

Das luzide Träumen an sich ist nicht das Problem bzw. finde ich das sogar besonders spannend. Nun hatte ich jedoch letzte Nacht einen luziden Traum mit einem Inhalt, der - nun ja - in der Realität so nicht passieren sollte/darf. Soweit ich mich erinnere, ging der Traum nicht sooo lange, bevor ich aufgewacht bin (er hatte seine Hose noch an;)). Trotzdem frage ich mich nun: Wie ist es mit der Verantwortlichkeit von luziden Träumen? Oder anders: Wenn ich merke, dass ich etwas träume, das ich nicht träumen sollte, muss ich den Traum dann beenden?

Was meint Ihr? *zwinker*

Ich bin gespannt!
Träum weiter...
...wenn der Traum geil ist, Dich erfüllt oder in jedweder Weise glücklich macht *ja*
Wenn er unangenehm ist, brich die Schayce ab...schon klar oder *hae*
Das gute...
an luziden Träumen ist, dass Du die Handlung bzw. deren Ausgang selbst bestimmen kannst! Probier es mal aus. Ich habe mich selbst mal eingelesen in die Thematik und es funktioniert.

Gruss Lucie
*******011 Frau
2.908 Beiträge
Also ich habe mich bisher nur sehr oberflächlich mit der Thematik luzides Träumen beschäftigt, auch wenn ich es wirklich sehr interessant finde.

War es Dir unangenehm was in dem Traum passiert ist? Oder war es etwas das eben real (aus welchen Gründen auch immer) nicht passieren darf aber Du es eigentlich ganz gut fandest?

Wenn das Erste zutrifft dann hast Du doch gerade beim luziden Träumen die Zügel in der Hand es zu verändern, oder?

Wenn das Zweite zutrifft würde ich sagen: Genieße den Traum doch einfach. Du weißt es ist ein Traum, keine Realität. Ob da irgendwelche unbewussten Wünsche mitspielen ist dann natürlich ein anderes Thema, aber die wären auch ohne den Traum da, oder? Wenn sie denn überhaupt da sind.

Träumen an sich ist eher eine bildliche Sprache und nicht 1:1 zu deuten. Ist das beim luziden Träumen auch so? Oder träumt man da in deutlicheren Bildern? (Sorry, die Frage kam mir gerade so, auch wenn sie mit der Frage von neu_gierig_bi eigentlich nichts zu tun hat)
*********XXXL Mann
20 Beiträge
Nein, Du mußt den Traum nicht beenden
Denn Du bist nicht für ihn verantwortlich.

Wenn Du dich unwohl fühlst, geht der Traum wahrscheinlich,
unabhängig von Deiner bewussten Entscheidung,
von selbst nicht weiter.

Die Traumbilder können auch für ganz andere Inhalte stehen.
Das gilt auch für Personen.
Deshalb sind problematische Träume sinnvolle Hinweise,
wenn Du mehr über Dich erfahren willst.

Spannend wird es allerdings, wenn Du wieder in einer ähnlichen Situation bist.
Dann kannst Du die Person fragen, was sie dir mitteilen will?
*******011 Frau
2.908 Beiträge
Spannend wird es allerdings, wenn Du wieder in einer ähnlichen Situation bist.
Dann kannst Du die Person fragen, was sie dir mitteilen will?

In dem Traum?

Ich glaube ich muss mich da noch mal mehr mit beschäftigen.
*******_nw Mann
1.019 Beiträge
In der Phantasie wie auch im Traum darfst Du alles. Also wenns dir gefällt, träume weiter.
*****205 Mann
774 Beiträge
Verantwortung
Wie ist es mit der Verantwortlichkeit von luziden Träumen? Oder anders: Wenn ich merke, dass ich etwas träume, das ich nicht träumen sollte, muss ich den Traum dann beenden?

Sobald du in den Traum "eingreifen" kannst, bist du natürlich dafür verantwortlich, ähnlich wie wir auch für jede Handlung verantwortlich sind, die wir machen oder für jeden Gedanken, den wir denken.

Was man vielleicht etwas hinterfragen muss, ist das "sollte". Warum sollte etwas in der Realität nicht passieren? Gedanklich können wir Vieles durchspielen, was in der Realität unzweckmäßig wäre - wir können dabei beliebig Parallelwelten simulieren. Und wenn diese Parallelwelten besser aussehen als die Realität, dann können wir sie sogar nutzen um die Normen der Realität in Frage zu stellen. Daher kann man den Umgang mit luzidem Träumen als ein Stück Freiheit betrachten, das uns die Chance gibt den Kopf etwas aus dem gedanklichen Käfig zu strecken, in dem wir uns befinden.

Allerdings sollten wir uns bewusst sein, dass jeder Gedanke eine Wirkung hat und dass auch der luzide Traum einen Einfluss auf künftige Entscheidungen in der Realität haben wird.
Du machst im Traum nichts anderes, als in der "Realität", nur dass Du in einem luziden Traum den Verlauf bewusst beeinflussen kannst. Die Betonung liegt auf bewusst. Auch das, was Du als Dein Wach-Dasein ansiehst, ist eine Art Traum, nur nimmst Du es nicht so wahr und kannst den Verlauf dementsprechend auch nicht bewusst beeinflussen, bzw. nur in geringerem Maße.

Alle Einschränkungen, die Du Dir selbst auferlegst, z.B. durch erlernte moralische Bedenken, sind genau solche - Einschränkungen. Schritt für Schritt gibst Du mehr von ihnen auf, sobald Du erkennst, dass sie Dich am Wachstum bzw. an der weiteren Expansion Deines Bewusstseins hindern. Das gilt für ausnahmslos jede Einschränkung.
*******_nw Mann
1.019 Beiträge
Also mir passieren in einem Traum durchaus Dinge, die in der Realität nicht möglich sind.
@DarkJoy
...weil Du glaubst, dass sie es nicht sind. Träume kann man durchaus auch als eine Art Trainingslager sehen. ALLES ist möglich, wenn man absolut davon überzeugt ist. Wenn dem nicht so wäre, würde das bedeuten, dass die Schöpfung und unsere Macht als Schöpfer nicht unbegrenzt ist. Das ist sie aber, doch man muss es REALISIEREN. Auf dem Weg befinden wir uns, und es ist ein Weg, der niemals endet.
**********derHB Mann
2.674 Beiträge
Off topic
Ich bin in meinem letzten Traum geflogen (ohne technische Hilfsmittel) und habe mich gewundert, warum sich nicht alle so energiesparend fortbewegen. Und ich glaube fest daran *zwinker*
*******_nw Mann
1.019 Beiträge
Ich fliege auch schon mal im Traum. Kann sehr erheiternd sein *zwinker*

Ich bin aber fest davon überzeugt, dass ich dies in der Realität nie kann und werde auch nie versuchen, dies durch einen Sprung von einem Hochhaus auszutesten ...
*********World Frau
68 Beiträge
Themenersteller 
Danke
für Eure interessanten Antworten!

Vielleicht hätte ich präzisieren sollen: Ich weiß zwar manchmal, dass ich träume, nur weiß ich nicht immer, dass und wie ich eingreifen kann. Vielleicht ist das dann nur "halbluzide" oder so.

Wobei ich vielleicht unbewusst den Traum dadurch beendet habe, dass ich mich erschrocken habe ob des Inhalts. Und ich bin immer noch erschrocken, dass ich das überhaupt geträumt habe ... Und wenn es ein normaler Traum gewesen wäre, könnte ich mich besser rausreden mit "konnte ich ja nichts dafür".

@****et:
"War es Dir unangenehm was in dem Traum passiert ist? Oder war es etwas das eben real (aus welchen Gründen auch immer) nicht passieren darf aber Du es eigentlich ganz gut fandest?"

Genau das ist das Problem. Daher kommt es auch nicht in Frage, die betreffende Situation darauf anzusprechen, wie traveler vorgeschlagen hat.

"Träumen an sich ist eher eine bildliche Sprache und nicht 1:1 zu deuten. Ist das beim luziden Träumen auch so? Oder träumt man da in deutlicheren Bildern?"
Also die Bilder waren schon sehr deutlich ;). Das kann aber genauso bei nicht luziden Träumen sein, zumindest bei mir.
Träume beeinflussen....
..... auch ich hatte und habe solche Situationen von luzides Träumen.........


wenn ich das merke, versuche ich mit meinen Gedanken im wachsein dies zu beeinflussen und stelle mir Bilder vor, wo ich meine, mich von diesem Traum dann wegzubringen.....


ich versuche auch, wenn es z.B. unschöne Träume sind, wo ich merke, dieser will unbewusst weiter träumen, bewusst in eine andere Richtung zu bringen......es gab Momente, da hat das auch geklappt..........da das meist vom Inhalt ähnliche Träume sind, weiß ich oftmals schon das Ende und genau das will ich nicht mehr träumen......aber meist kommt doch dann das Ende.....


so weiß ich durch meine eigene Erfahrung, das man selbst Träume auch lenken und bewegen kann....wenn man sie dann auch bewusst miterlebt !!



Denn ich habe viele Dinge auch geträumt, die dann tatsächlich in der Realität passiert sind....doch das ist ein anderes Thema....




Lieben Gruß

Kamali
********ight Paar
1.393 Beiträge
Träume sind die Sprache unseres Unterbewusstseins.

warum hast du ein Problem mit Verantwortung?

Warum willst Du dir bestimmte Bilder verbieten?

Du als Wachbewustsein bist Herr Deiner Selbst und kannst so handeln wie du möchtest.
Ich denke dies ist ein sehr spannendes Thema. Deshalb habe ich es mal entsperrt.
Vielleicht hat ja der eine oder andere persönliche Erfahrungen damit und möchte gerne etwas beitragen. Nur zu *g*
Wenn gewünscht, kann ich das Thema gerne auch auf "Privat" setzen.
Du kannst im Traum Mutter Theresa aufessen, während der Papst nackt für dich tanzt. Alles ist vollkommen egal.

Und alles, was dir unangenehm ist, hast du wenn du es trotzdem träumst ja nicht bewusst herbeigeführt.
****oha Mann
957 Beiträge
also mit dem Thema luzidem Träumen habe ich mich schon länger beschäftigt, aber dass ist ja nicht der Kern der Eröffnungsfrage.Hier muss man mit psychoanalytischen/gesundheitlichen Grundsätzen überlegen.

Und da ist ganz klar zu sagen, alles geht und muss, weil “erlaubt” ist alles, solange kein Mensch reel zu Schaden kommt. Dein Unterbewusstsein, daran ist luzides Träumen nunmal gekoppelt, drückt sich auf unterschiedliche Weisen aus.Wenn man nun dem Unterbewusstsein einen Riegel vorschiebt, ist das wie beim Überdenken, es wird mehr, nicht weniger.Überall wo man Wiederstände aufbaut, sammelt sich der Druck und bricht irgendwann gewaltvoll aus.
Finde also einen Rahmen, wo du was auch immer zulassen kannst und Ausdruck verschaffen kannst. Nur ein freier Geist hat irgendwann große Pausen zwischen solchen }schweren” Phasen.

Durchatmen, verstehen lernen, akzeptieren, Freiraum geben, entspannen und weiter machen.
*******a108 Mann
1.127 Beiträge
Was wir denken oder träumen ist nicht egal! Es hat zwar keinen Einfluss auf die Personen im Traum, doch es hat einen Einfluss auf unseren Geist. Was wir heute träumen, darüber werden wir morgen sprechen oder schreiben und da ist der Schritt es zu tun, falls es möglich ist, nicht weit
conscious in the subconscious
Bitte beachtet: Es handelt sich bei diesem Thema nicht um "normales" Träumen, sondern ausschließlich um luzides = Klarträumen.

Ein Klartraum, auch luzider Traum (von lateinisch lux, lūcis „Licht“), ist ein Traum, in dem der Träumer sich dessen bewusst ist, dass er träumt. Paul Tholey, Psychologe und der bedeutendste deutsche Klartraumforscher, formulierte dies folgendermaßen: „Klarträume sind solche Träume, in denen man völlige Klarheit darüber besitzt, daß man träumt und nach eigenem Entschluß handeln kann.“

Tholey präzisierte den Unterschied zwischen gewöhnlichen Träumen und Klarträumen anhand von sieben Klarheitskriterien:

Klarheit über den Bewusstheitszustand: darüber, daß man träumt;
Klarheit über die eigene Entscheidungsfreiheit: darüber, ob man z. B. vor einer Alptraumfigur Reißaus nimmt oder sich mit ihr anzufreunden versucht;
Klarheit des Bewußtseins: im Gegensatz zum Trübungs-, Verwirrtheits- oder Dämmerungszustand;
Klarheit über das Wachleben: darüber, wer man ist und was man sich für diesen Traum vorgenommen hat;
Klarheit der Wahrnehmung: dessen, was man sieht, hört, riecht, schmeckt und fühlt;
Klarheit über den Sinn des Traums;
Klarheit über die Erinnerung an den Traum: Man beachte, daß sich dieser Klarheitsbegriff im Gegensatz zu den anderen nur indirekt auf den Traumzustand bezieht.

*******ster Mann
1.763 Beiträge
Die Gedanken sind frei und die Träume sollen es nicht sein?

Davon abgesehen habe ich gelernt, daß die Dinge in den Träumen oft nicht das sind, was sie dem Anschein nach sind. Nicht mal die Personen müssen die sein, die sie gewöhnlich sind.
Dein Traumregisseur bedient sich Deiner Dir bekannten Menschen als Ensemble. Sie spielen Rollen. Tante Erna kann Dir im Traum erscheinen, ohne daß sie sich selbst darstellen würde.
Das sagt Dir aber nicht immer jemand.

Du kannst Dich immer fragen, was ein Traum bedeutet. Und damit hast Du in der Regel auch gut zu tun. Du mußt Dich aber nie wegen eines Traums schuldig fühlen.
****on Mann
16.256 Beiträge
Ich selbst träume, was ich will. Es gibt keinen mir nicht vorstellbaren Traum, der nicht sein SOLLTE. Nicht Gedanken, Gefühle oder Träume sind ... gefährlich? ... böse? ... unsittlich?, sondern allenfalls Taten mit schädlichen Folgen im Leben.

NICHTS an uns ist falsch, bei niemandem und bei keinem. Denken wir das, geht es um Introjekte von außen.
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