Buddha sagt ..
Für den, der keine Liebe kennt,
gibt’s weder Furcht noch Sorge.
Das war die Auffassung Buddhas, mit der er im antiken Weisheitsdenken keineswegs allein dastand. Gemeint ist nicht die allgemeine Liebe zu den Menschen und der Schöpfung, die gerade charakteristisch für den Buddhismus ist. Buddha denkt an die leidenschaftliche, zwanghafte Liebe, die so stark ist, dass sie uns beherrscht, aus der eigenen Mitte reißt, uns der Fähigkeit zur Selbststeuerung beraubt und dazu führt, dass wir uns selbst vergessen, dass wir alles andere vernachlässigen und jede Form von innerer Ausgeglichenheit verlieren. Geschieht dies, so stellen sich alle seelischen Leiden ein wie Sorgen und Ängste, Zorn und Eifersucht, Unduldsamkeit und Maßlosigkeit. Im Dhammapada, einer Sammlung mit Aussprüchen Buddhas in Versform, wird die Liebe mit jedem übermäßigen, unfrei machenden, leidvollen Anhaften an Menschen oder Dingen gleichgesetzt. Dort heißt es:
„Drum fasse keine Liebe je,
Denn Liebes lassen (verlieren) ist gar schlimm.
Für wen's nicht 'lieb' noch 'unlieb' gibt,
Für den gibt's keine Fesseln mehr.
Von den lieben Dingen Sorge kommt,
Den lieben Dingen Furcht entspringt;
Für den von lieben Dingen Freien
Gibts Sorgen nicht; woher gar Furcht?“
Hänge Dich an nichts! Wahre Deine innere Unabhängigkeit! ruft uns Buddha zu.
Dann wirst Du frei, wahrhaft zu lieben.
Euch allen ein schönes Sommerwochenende mit viel Liebe
Namaste La Bluna