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Zitat von *********el_97:
„Meditativen Zustand vertiefenIch habe folgendes „Problem“... Wenn ich meditiere (mithilfe von geführten Meditationen über eine App oder YouTube) und angekommen bin, was auch von mal zu mal schneller geht, komme ich irgendwann in diesen „meditativen Zustand“. In diesem dämmere ich eben so weg, habe das Gefühl völlig loszulassen und zu „schweben“... Das hält leider nur für 2-3 Sekunden und dann ist es wieder weg. Nun meine Frage.. Braucht es Zeit, bis das Gefühl länger bleibt und intensiver wird? (Wie) kann ich es unterstützen? Kennt ihr dieses Gefühl überhaupt?^^
Ich bin noch völliger Neuling in dieser Welt, also habt bitte etwas Gnade mit mir
Ich möchte auch nichts erzwingen, bin nur neugierig.
Bei einem Großteil "in Alltagsleben&/Alltagswirklichkeiten verhafteter" Menschen (was bei mir und einigen der Meinen/Unseren seit Jahrzehnten nicht mehr zutrifft) dient Meditation meist, wenn überhaupt, ggf. nur als Wellness bis einfache Entspannungstechnik.
Die von dir beschriebenen Empfindungen ist lediglich die Folge davon... das sich der Körper etwas entspannt UND der innere Monolog (der in der Regel beim Normalmenschen dazu dient seine subjektive Wirklichkeits-Konstruktion - die scheinbare sehr subjektive "Realitätswahrnehmung" automatisiert aufrecht zu halten) sich verringert bis bestenfalls irgendwann aufhört (was bei z.B. psychisch instabilen Personen durchaus zu Problemen führen "könnte/kann" - dafür wäre dann ggf. ein guter Lehrer sinnvoll)
Eine wie beschrieben "geführte" "Meditation" ist nur ein "Appetithappen" aus einem sonst meist völlig unbekannten Universum von Wahrnehmungsmöglichkeiten (wovon in aller Regel auch die Anbieter solcher Angebote selbst nichts wissen).
Ein guter! (gibt es in gewerblichen Angeboten wohl kaum jemand) Lehrer kann anfangs hilfreich sein.
"Brauchen" tut das niemand (von ggf. möglich auftretenden Problemen abgesehen)
Selbstverantwortung ist die Grundlage von Allem:
1. Sich von allen äusseren Störungen zurückziehen (Profis können das in jeder Situation)
2. Zu einer natürlichen tiefen Atmung finden
3. eine aufrechte nicht liegende Sitzposition einnehmen (wer kann z.B. Padma-Asana/ halber oder voller Lotus-Sitz) wer nicht z.B. Schneidersitz, bei weiteren Einschränkungen tut es auch ein bequemer Stuhl oder Sessel
4. Tiefe Atmung "geschehen lassen"
5. die "Bilder/Filmsequenzen" ggf. kommen lassen die kommen... ohne wenn möglich zu bewerten interpretieren etc. dies so lange zulassen bis es ruhiger wird...bzw. bis ggf. die übliche Wahrnehmung (Konstruktion unserer nur scheinbar so stabilen "Realität") aufhört (im fortgeschrittenen Stadium - nur sofern keine! psychischen Vorerkrankungen)
Alternativen:
Konzentration auf einen einfachen Gegenstand (z.B. eine brennende Kerze), Punkt an der Wand,
Atmung bis im etwas fortgeschrittenen Zustand Pranayama (für Anfänger ganz o.k. z.b. "
Licht auf Pranayama: Das grundlegende Lehrbuch der Atemschule des Yoga von B. K. S. Iyengar),
"Angenommene" Chakren/Energiezentren.
Als nur Entspannung tut es ggf. eine geführte "Meditation" (was oft eher mehr einer Phantasiereise entspricht), Autogenes Training oder sog. Progressiver Muskelentspannung (Jacobson).
Am Besten selbst anfangen...experimentieren ....und dabei sich und die scheinbare "Wirklichkeit" dabei völlig neu entdecken.
Dabei wie auch sonst möglichst nichts! und schon gar nicht für Andere etwas als absolute Wahrheit annehmen/glauben (vielfach DER!!! Anfängerfehler und die Gründung/Begründung von bis zu Weltreligionen/Weltanschauung...als Nebenwirkung...
)
Durchaus auch eine sich verselbständigte "Nebenwirkung" von manchen "etwas" professionelleren Meditierenden z.B. auch aus dem Buddhismus/Hindusimus/Yoga (nicht das was hier davon in der Regel darunter verstanden wird)... jenseits dem meist westlichen "nur so tun als ob" und den üblichen geweblichen Anbietern...
Als wirkliche Erforscherin/Forscher einer tatsächlichen "Terra incognita" - unbekanntes Land bis unbekannte Welten...Universen...Galaxien... der Wahrnehmung...bis Wirk-Lichkeit.. die nur dadurch wirklich wird weil sie wirkt und nicht immer zwangsläufig "wahr" wäre...
Dabei möglichst entspannt und "cool" bleiben und auch nicht zwingend der eigenen Wahrnehmung unverifiziert/unfalsifiziert "glauben"...
Welche Zeiten wären besser geeignet vielleicht mit mehr "Sinn-Vollem"?! versuchen anzufangen...als solche...wo aus dem sich zuweilen verselbständigenden Irr-Sinn... für Menschen mit oft üblichen Alltagsverpflichtungen... zumindest mehr Zeit für Nicht-Alltägliches leichter "vorhanden wäre"... in einem hier und jetzt...?!
Namasté & Tashi Delek!
Vamamarga / Fr. P.°.P.°.P.°.
p.s. Allgemein: Harmlose Entpannungstechniken allein sind in der Regel zumindest gesundheitlich förderlich.
Der wirklich tiefe Einstieg in echte Meditation/Wahrnehmungstechniken/Bewusstseinstechniken oder noch viel weitergehendes (was hier völlig den Rahmen sprengen würde)
ist für Menschen mit psychischen Vorerkrankungen eher kontraproduktiv bis ggf. auch schädlich (Stichwort "Psychose")
In der Regel gibt dazu aber auch keinerlei öffentlich zugängliche "funktionierenden" "Angebote" - von "Wellness" über Unsinn, Placebos, Nocebos abgesehen.
Alles Echte braucht erwachsene Selbstverantwortung, Ruhe, Arbeit und Zeit.
Alle bekannten "Gurus" waren/sind zum Großteil "Blender" (die besseren darunter glauben tatsächlich an vieles was sie verzapfen - dem Rest geht es wie überall um Geld/Sex, subj. "Machtvorstellungen", Wichtigsein im demonstrierten "unwichtigsein" - oder religiöse nachahmende Glaubensverbreitung - auch im Osten)
"Kurse", "Seminare","Angebote" sind meist westliche Fast-Food-Entsprechungen (von Anbietern die selten(eher nie) eine echte! jahrzehntelange Ausbildung hatten) die über Grund-Entspannung (was ja durchaus positiv ist) und Einbildung/so-tun-als-ob... hinaus in der Regel zu wenig führen...
(Ausnahme z.B. manche echte Zen-Klöster als Einstieg die keine(wenig) finanziellen Interessen haben)
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Braucht es Zeit, bis das Gefühl länger bleibt und intensiver wird? (Wie) kann ich es unterstützen? Kennt ihr dieses Gefühl überhaupt?^^
Ich bin noch völliger Neuling in dieser Welt, also habt bitte etwas Gnade mit mir
Ich möchte auch nichts erzwingen, bin nur neugierig.
• Alles wirkliche braucht seine Zeit.
• "Wegdämmern" passiert anfangs schnell im liegen.
• Wenn Du wirklich selbstverantwortlich selbst anfängst (sofern dem keine psychische Vorerkrankung entgegensteht) sind Deine bisherigen Wahrnehmungen (als einfache Verständnisbrücke und Einschätzung) dabei vergleichbar mit den Krabbelversuchen eines Kleinkindes gegenüber einem erkundbaren Multiversum...
• sofern Du z.B. eine Zen-Weg gegen möchtest ist das dann eher alltagstaugliche Nüchternheit (und etwas Reduzierung von Einbildung)
"Spezialisierungen" ergeben sich ggf. mit mehr Erfahrung und mit ggf. unterschiedlichen Zielen...
Echte Wege entstehen erst im selbstverantwortlichem tatsächlichen gehen...
(Unser un(ter)bewusstes Hirn produziert sinn-konstruierend in der Regel anfangs die Wahrnehmungen die es will oder muss... (für ein Alltagsleben meist hinreichend gut funktionierend) und/oder die in Konditionierungen/Erziehung/Vergangenheit/Glauben/Wünschen/Sehnsüchten/Traumatas/
positiven & negativen meist emotionalen Vorgeschichten aller Art,... & Suggestionen auch von anderen,... vorgegeben werden...oft in ständiger Wiederholungsschleife...)
Für ein harmloses ausprobieren können die erwähnten Medien vielleicht ein banaler Anfang sein. Eine geführte Meditation ist jedoch immer auch eine Suggestion oder zumindest Suggestionsversuch die/der vorab! immer nüchtern auf Ihre Inhalte und tatsächliche Ziele geprüft werden sollte.
(Denkt nie an rosarote Elefanten oder "Lila-Kühe"
)