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Meditativen Zustand vertiefen

*********ten_2 Frau
1.051 Beiträge
Themenersteller 
Meditativen Zustand vertiefen
Ich habe folgendes „Problem“... Wenn ich meditiere (mithilfe von geführten Meditationen über eine App oder YouTube) und angekommen bin, was auch von mal zu mal schneller geht, komme ich irgendwann in diesen „meditativen Zustand“. In diesem dämmere ich eben so weg, habe das Gefühl völlig loszulassen und zu „schweben“... Das hält leider nur für 2-3 Sekunden und dann ist es wieder weg. Nun meine Frage.. Braucht es Zeit, bis das Gefühl länger bleibt und intensiver wird? (Wie) kann ich es unterstützen? Kennt ihr dieses Gefühl überhaupt?^^
Ich bin noch völliger Neuling in dieser Welt, also habt bitte etwas Gnade mit mir *augenzu* Ich möchte auch nichts erzwingen, bin nur neugierig. *zwinker*
*******Muc Mann
504 Beiträge
Nimm dir Zeit. Versuche die Medi erwartungsfrei zu erleben und komm in den Flow 🙏
******RGA Mann
1.026 Beiträge
...
Zitat von *********el_97:
Meditativen Zustand vertiefenIch habe folgendes „Problem“... Wenn ich meditiere (mithilfe von geführten Meditationen über eine App oder YouTube) und angekommen bin, was auch von mal zu mal schneller geht, komme ich irgendwann in diesen „meditativen Zustand“. In diesem dämmere ich eben so weg, habe das Gefühl völlig loszulassen und zu „schweben“... Das hält leider nur für 2-3 Sekunden und dann ist es wieder weg. Nun meine Frage.. Braucht es Zeit, bis das Gefühl länger bleibt und intensiver wird? (Wie) kann ich es unterstützen? Kennt ihr dieses Gefühl überhaupt?^^
Ich bin noch völliger Neuling in dieser Welt, also habt bitte etwas Gnade mit mir *augenzu* Ich möchte auch nichts erzwingen, bin nur neugierig. *zwinker*

Bei einem Großteil "in Alltagsleben&/Alltagswirklichkeiten verhafteter" Menschen (was bei mir und einigen der Meinen/Unseren seit Jahrzehnten nicht mehr zutrifft) dient Meditation meist, wenn überhaupt, ggf. nur als Wellness bis einfache Entspannungstechnik.

Die von dir beschriebenen Empfindungen ist lediglich die Folge davon... das sich der Körper etwas entspannt UND der innere Monolog (der in der Regel beim Normalmenschen dazu dient seine subjektive Wirklichkeits-Konstruktion - die scheinbare sehr subjektive "Realitätswahrnehmung" automatisiert aufrecht zu halten) sich verringert bis bestenfalls irgendwann aufhört (was bei z.B. psychisch instabilen Personen durchaus zu Problemen führen "könnte/kann" - dafür wäre dann ggf. ein guter Lehrer sinnvoll)

Eine wie beschrieben "geführte" "Meditation" ist nur ein "Appetithappen" aus einem sonst meist völlig unbekannten Universum von Wahrnehmungsmöglichkeiten (wovon in aller Regel auch die Anbieter solcher Angebote selbst nichts wissen).

Ein guter! (gibt es in gewerblichen Angeboten wohl kaum jemand) Lehrer kann anfangs hilfreich sein.
"Brauchen" tut das niemand (von ggf. möglich auftretenden Problemen abgesehen)

Selbstverantwortung ist die Grundlage von Allem:

1. Sich von allen äusseren Störungen zurückziehen (Profis können das in jeder Situation)
2. Zu einer natürlichen tiefen Atmung finden
3. eine aufrechte nicht liegende Sitzposition einnehmen (wer kann z.B. Padma-Asana/ halber oder voller Lotus-Sitz) wer nicht z.B. Schneidersitz, bei weiteren Einschränkungen tut es auch ein bequemer Stuhl oder Sessel
4. Tiefe Atmung "geschehen lassen"
5. die "Bilder/Filmsequenzen" ggf. kommen lassen die kommen... ohne wenn möglich zu bewerten interpretieren etc. dies so lange zulassen bis es ruhiger wird...bzw. bis ggf. die übliche Wahrnehmung (Konstruktion unserer nur scheinbar so stabilen "Realität") aufhört (im fortgeschrittenen Stadium - nur sofern keine! psychischen Vorerkrankungen)

Alternativen:
Konzentration auf einen einfachen Gegenstand (z.B. eine brennende Kerze), Punkt an der Wand,
Atmung bis im etwas fortgeschrittenen Zustand Pranayama (für Anfänger ganz o.k. z.b. "
Licht auf Pranayama: Das grundlegende Lehrbuch der Atemschule des Yoga von B. K. S. Iyengar),
"Angenommene" Chakren/Energiezentren.

Als nur Entspannung tut es ggf. eine geführte "Meditation" (was oft eher mehr einer Phantasiereise entspricht), Autogenes Training oder sog. Progressiver Muskelentspannung (Jacobson).

Am Besten selbst anfangen...experimentieren ....und dabei sich und die scheinbare "Wirklichkeit" dabei völlig neu entdecken.
Dabei wie auch sonst möglichst nichts! und schon gar nicht für Andere etwas als absolute Wahrheit annehmen/glauben (vielfach DER!!! Anfängerfehler und die Gründung/Begründung von bis zu Weltreligionen/Weltanschauung...als Nebenwirkung... *zwinker*)

Durchaus auch eine sich verselbständigte "Nebenwirkung" von manchen "etwas" professionelleren Meditierenden z.B. auch aus dem Buddhismus/Hindusimus/Yoga (nicht das was hier davon in der Regel darunter verstanden wird)... jenseits dem meist westlichen "nur so tun als ob" und den üblichen geweblichen Anbietern...


Als wirkliche Erforscherin/Forscher einer tatsächlichen "Terra incognita" - unbekanntes Land bis unbekannte Welten...Universen...Galaxien... der Wahrnehmung...bis Wirk-Lichkeit.. die nur dadurch wirklich wird weil sie wirkt und nicht immer zwangsläufig "wahr" wäre...

Dabei möglichst entspannt und "cool" bleiben und auch nicht zwingend der eigenen Wahrnehmung unverifiziert/unfalsifiziert "glauben"...

Welche Zeiten wären besser geeignet vielleicht mit mehr "Sinn-Vollem"?! versuchen anzufangen...als solche...wo aus dem sich zuweilen verselbständigenden Irr-Sinn... für Menschen mit oft üblichen Alltagsverpflichtungen... zumindest mehr Zeit für Nicht-Alltägliches leichter "vorhanden wäre"... in einem hier und jetzt...?!

Namasté & Tashi Delek!

Vamamarga / Fr. P.°.P.°.P.°.

p.s. Allgemein: Harmlose Entpannungstechniken allein sind in der Regel zumindest gesundheitlich förderlich.

Der wirklich tiefe Einstieg in echte Meditation/Wahrnehmungstechniken/Bewusstseinstechniken oder noch viel weitergehendes (was hier völlig den Rahmen sprengen würde)
ist für Menschen mit psychischen Vorerkrankungen eher kontraproduktiv bis ggf. auch schädlich (Stichwort "Psychose")

In der Regel gibt dazu aber auch keinerlei öffentlich zugängliche "funktionierenden" "Angebote" - von "Wellness" über Unsinn, Placebos, Nocebos abgesehen.

Alles Echte braucht erwachsene Selbstverantwortung, Ruhe, Arbeit und Zeit.
Alle bekannten "Gurus" waren/sind zum Großteil "Blender" (die besseren darunter glauben tatsächlich an vieles was sie verzapfen - dem Rest geht es wie überall um Geld/Sex, subj. "Machtvorstellungen", Wichtigsein im demonstrierten "unwichtigsein" - oder religiöse nachahmende Glaubensverbreitung - auch im Osten)

"Kurse", "Seminare","Angebote" sind meist westliche Fast-Food-Entsprechungen (von Anbietern die selten(eher nie) eine echte! jahrzehntelange Ausbildung hatten) die über Grund-Entspannung (was ja durchaus positiv ist) und Einbildung/so-tun-als-ob... hinaus in der Regel zu wenig führen...
(Ausnahme z.B. manche echte Zen-Klöster als Einstieg die keine(wenig) finanziellen Interessen haben)

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Braucht es Zeit, bis das Gefühl länger bleibt und intensiver wird? (Wie) kann ich es unterstützen? Kennt ihr dieses Gefühl überhaupt?^^
Ich bin noch völliger Neuling in dieser Welt, also habt bitte etwas Gnade mit mir *augenzu* Ich möchte auch nichts erzwingen, bin nur neugierig. *zwinker*


• Alles wirkliche braucht seine Zeit.
• "Wegdämmern" passiert anfangs schnell im liegen.
• Wenn Du wirklich selbstverantwortlich selbst anfängst (sofern dem keine psychische Vorerkrankung entgegensteht) sind Deine bisherigen Wahrnehmungen (als einfache Verständnisbrücke und Einschätzung) dabei vergleichbar mit den Krabbelversuchen eines Kleinkindes gegenüber einem erkundbaren Multiversum...
• sofern Du z.B. eine Zen-Weg gegen möchtest ist das dann eher alltagstaugliche Nüchternheit (und etwas Reduzierung von Einbildung)

"Spezialisierungen" ergeben sich ggf. mit mehr Erfahrung und mit ggf. unterschiedlichen Zielen...
Echte Wege entstehen erst im selbstverantwortlichem tatsächlichen gehen...

(Unser un(ter)bewusstes Hirn produziert sinn-konstruierend in der Regel anfangs die Wahrnehmungen die es will oder muss... (für ein Alltagsleben meist hinreichend gut funktionierend) und/oder die in Konditionierungen/Erziehung/Vergangenheit/Glauben/Wünschen/Sehnsüchten/Traumatas/
positiven & negativen meist emotionalen Vorgeschichten aller Art,... & Suggestionen auch von anderen,... vorgegeben werden...oft in ständiger Wiederholungsschleife...)

Für ein harmloses ausprobieren können die erwähnten Medien vielleicht ein banaler Anfang sein. Eine geführte Meditation ist jedoch immer auch eine Suggestion oder zumindest Suggestionsversuch die/der vorab! immer nüchtern auf Ihre Inhalte und tatsächliche Ziele geprüft werden sollte.

(Denkt nie an rosarote Elefanten oder "Lila-Kühe" *zwinker*)
********ight Paar
1.393 Beiträge
ich glaube auch kaum, dass es der TE hilft.
******ore Frau
4.637 Beiträge
Liebe TE, ist denn der Zustand des Schwebens der einzige, de Du durch Meditation anstrebst?

Ich persönlich erlebe sehr unterschiedliche Zustände bei verschiedenen Formen der Meditation:

bei dynamischen Meditationen z.B. einen "Flow in Bewegung". Der wird vermutlich durch die Überkreuzbewegungen ausgelöst, die die wesentlichen Elemente dieser Meditationsform sind. Dabei werden neue neuronale Verknüpfungen hergestellt, die andere Empfindungen zulassen

bei der Schüttelmeditation oder auch TRE (R) die Leichtigkeit, die sich durch den Wegfall von Anspannungen ergibt. Das ist ein wenig ähnlich, wie bei Muskelentspannung nach Jacobsen: die Gegensätze steigern das unterschiedliche Erleben.

bei der klassischen Meditation hatte ich mal eine Phase, in der ich aus der tiefen Versenkung gar nicht wieder so leicht rauskam. Ich fragte hier nach und bekam als Antwort, dass es auch so etwas, wie eine "Meditationsstarre" gibt. In der verharrt man dann länger und muss mehr willentliche Kraft aufbieten, den Zustand zu verändern.

auch bei der klassischen Meditation habe ich extrem kreative Phasen erlebt. Manchmal schon bei, manchmal erst nach der Meditation kamen sehr alternative Zugänge zu Problemen. Impulse, an die ich nie "gedacht" hatte.

Meine Idee wäre: gehe unterschiedliche Wege ohne jede Erwartung. Sonst entstehen in Deinem Gehirn nur neue Autobahnen, aber keine Wege durchs Dickicht und schon gar keine Leere, die ganz unbekannten Zuständen freiwillig Platz macht....

Vielleicht lohnt es sich doch mal, statt auf die Flamme auf den rosa Elefanten zu meditieren *zwinker* Hat das mal jemand ausprobiert?
*******ann Mann
265 Beiträge
erwartungsfrei... nichts erzwingen....
das trifft es für mich gut. Ich kämpfe auch nicht an, meine Gedanken , Gefühle still zu halten sind bzw. nicht da sind. Das wäre nicht menschlich. Meine Meditation besteht darin, Gedanken, Gefühlen, äußeren Einflüssen keine Macht zu geben. Ertappe ich mich, dass sie mich weggetragen haben und ich irgendwohin gefolgt bin, dann ist jedesmal die Übung, wieder zurück zu kommen in einen erwartungsfreien Zustand. In diesem bin ich der Beobachter meiner selbst statt mit irgendwas beschäftigt.
******ere Frau
2.906 Beiträge
Gruppen-Mod 
Natürlich kennt das jeder, der meditiert.

Die Frage ist, warum du meditierst. Wenn du meditierst, um genau diesen Zustand zu erreichen, empfehle ich dir, wie VAMAMARGA, Enspannungstechniken, wie Autogenes Training oder Hypnose. Damit kannst du längere Zeiten in diese Zustände zu deiner Entspannung und deinem Wohlgefühl erhalten.

Meditation ist vom Grundgedanken eher eine mentale Disziplin, eine Übung auf dem Wege der Bewusstseinsschulung. Von daher sind diese "entfleuchenden" Zustände eher unerwünscht, weil das Bewusstsein in die Gefühlswelt abgleitet und das Bewusstsein nicht mehr klar ist. Deshalb (und auch wegen dem Energiefluss) ist ein gerades Sitzen vorteilhaft. Die Aufmerksamkeit bleibt erhalten.
******769 Mann
93 Beiträge
Wenn man geübt ist,dann geht es auch im Liegen wunderbar,gerade morgens.
Einfach entspannen,die Gedanken runterfahren und ausschalten,
wie ein Computer und dann den Stecker ziehen.
Ohne Ablenkung,ohne ein Verlangen und ohne ein Erwarten
einfach schauen was kommt und nur beobachten.
Oft spürt man dann nach einer Weile nicht einmal den Körper mehr,
das Zeitgefühl verschwindet und man lässt sich einfach führen,wohin auch immer.
Man bekommt immer wieder neue Sichtweisen und Einsichten zu sehen und
alles wird immer klaren.
Wie weit oder wie tief man in bestimmte Bewusstseins-Ebene vordringt,
hängt dabei viel von dem Vertrauen ab,
wie weit man sich fallen lässt und wie viel man schon losgelassen hat.
Und dann erkennt man auch Zusammenhängen die vorher nie da gewesen sind.
Gerade wenn man anfängt sich selbst beobachten,kommen oft erstaunliche Sachen heraus.

Ich kann dazu nur wärmstens die "weiße Knochen-Meditation" empfehlen (7 Tage Ausbildung).

Es ist wie ein Fahrplan in die Tiefe,gerade für Kopflastige sehr geeignet.
*********53797 Mann
88 Beiträge
Ich kann mich etrangere nur anschließen. Wenn du "wegdämmerst", geht das letztlich am Ziel der Meditation vorbei (bei der dein Körper zwar entspannt, dein Bewusstsein aber völlig klar und präsent bleibt) - wobei natürlich die berechtigte Frage bleibt, was denn dein Ziel ist, und ob es tatsächlich Meditation ist, die du lernen möchtest oder doch eher Techniken wie z.B. Autogenes Training. Nichts dagegen einzuwenden, wenn es so ist - ich praktiziere selbst beides, aber es macht Sinn, das nicht in einen Topf zu werfen.

Für den Fall, dass du wirklich meditieren lernen möchtest und dabei ungewollt wegdämmerst, rate ich zu der Methode, deine Aufmerksamkeit entspannt auf der Atmung zu halten und deine Atemzüge zu zählen. Dadurch schulst du den Geist, lernst ihn zu beruhigen und gleichzeitig zu fokussieren, und durch das Zählen merkst du sofort, wenn du abdriftest, und kannst deinen Geist immer wieder sanft zurückholen. Sehr effektiv (aber am Anfang vielleicht etwas frustrierend) ist es, jedes Mal, wenn du dich dabei ertappst, wie dein Geist sich mit anderen Gedanken beschäftigt, wieder bei 1 anzufangen ("1.... 2... 3... ich muss noch die Blumen gießen... Mist... 1... ;)). Anfangs wirst du wahrscheinlich nicht weit zählen können, wenn du dich nicht selbst bescheißt, aber das ist ein ausgezeichnetes Training für den Geist, und wenn du konsequent übst, wirst du sicher bald Fortschritte machen!

Ansonsten hat VAMAMARGA schon umfangreich und gut beschrieben, was du beachten solltest.

LG
******ore Frau
4.637 Beiträge
Ist Zählen nicht eine Aufgabe der Ratio, die doch gerade nicht aktiv sein sollte??????
*********ten_2 Frau
1.051 Beiträge
Themenersteller 
Mit wegdämmern meine ich übrigens nicht, dass ich einschlafe. Meine Gedanken werden einfach ganz leise und es ist sehr entspannend. Das ist auch letztlich das Ziel. Ruhiger zu werden (im Alltag und in stressigen Situationen), mehr Selbstliebe, bei mir selbst sein.. Nichts "total krasses" oder "außergewöhnliches". Bei den geführten Meditationen, die ich mache, wird sich auch immer etwas auf die Atmung konzentriert und die Gedanken einfach ziehen zu lassen.
*********53797 Mann
88 Beiträge
themisabeth, das Zählen soll nicht den Verstand aktivieren, sondern dient als Objekt der Fokussierung. Es ist ein Hilfsmittel, kein Selbstzweck. Gerade als Anfänger ist es praktisch unmöglich, den Geist einfach so willentlich von allen Gedanken zu befreien. Wenn man es schafft, die Gedanken ziehen zu lassen, ohne Ihnen zu folgen, schön, aber das ist am Anfang meist ungleich schwieriger als ein Meditationsobjekt als Hilfsmittel zu nehmen. Mit dem Zählen des Atmens gibt man dem Geist EIN Objekt, an das er sich haften kann statt TAUSEND Gedanken, die unkontrolliert auftauchen. Das Wesentliche dabei ist also nicht das Zählen an sich, sondern die Zentrierung auf einen Punkt und dass alle anderen Gedanken ausgeblendet werden. Ist eigentlich das gleiche Prinzip wie bei Fokussierung auf ein Mantra oder ein äußeres Objekt, hat aber den Vorteil, dass man durch das Zählen sofort merkt, wenn man nicht mehr dabei ist.

Black_Angel_97, dann habe ich das mit dem Wegdämmern falsch verstanden. So wie du es jetzt beschrieben hast, klingt es für mich, als wärst du auf dem richtigen Weg. *top* Dann wäre der wichtigste Tip: regelmäßig weiter üben, am besten täglich! Es ist einfach Trainingssache und entwickelt sich mit der Zeit. Und vielleicht einfach mal ein paar Methoden für eine Weile ausprobieren, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert. Dann aber würde ich im Wesentlichen erstmal bei dieser bleiben.
*********sire Frau
77 Beiträge
Ist das nicht so, dass sex auch eine Form der Meditation ist?
*******955 Mann
457 Beiträge
Ich praktiziere seit über 30 Jahren TM - keine geführte Meditation sondern gegenstandslose Medi.

Ja, es gibt diesen Moment der Transzendenz, dann ist "Nichts" - keine Gedanken, keine Gefühle - nix, nur absolute Stille und selbst die nimmt man nicht bewusst wahr.

Dann kommen wieder Alltagsgedanken und man kehrt zum Mantra zurück ..

Und JA. man wird mit der Zeit ruhiger, man kommt recht schnell in eine tiefe Trance, wobei man möglichst mühelos und leide sein Mantra denkt bis es wieder weg ist..

Keine Musik, keine Geräusche, keine CD, nur die innere Stille und das Mantra - ca. 1/2 Std. 2x täglich.
****on Mann
16.252 Beiträge
Es gibt Zeiten, in denen ich jeden Morgen, und oft auch abends meditiere. Zur Zeit tue ich es vielleicht vier mal die Woche. Ich tue das, um den kognitiven Teil meines Alltagslebens schlafen zu legen, damit der wahre Teil von mir Raum bekommt. Ich verbinde mich mit Allem, und das ist so groß und umfassend, dass sich mein im Vergleich kleiner Verstand als Plappermäulchen beeindruckt still in die Ecke setzt und nicht weiter mehr stört.

Zitat von *********el_97:
in diesen „meditativen Zustand“. In diesem dämmere ich eben so weg, habe das Gefühl völlig loszulassen und zu „schweben“... Das hält leider nur für 2-3 Sekunden und dann ist es wieder weg. Nun meine Frage.. Braucht es Zeit, bis das Gefühl länger bleibt und intensiver wird?

Wenn ich mich bei der Meditation um etwas bemühen würde, wäre ich raus. Das Bemühen ist Wille, und dieser gehört in den kognitiven Teil meines Alltagslebens. Das wäre so, als wenn ich nochmal überlegen würde, was ich noch alles einkaufen muss.

Falls Du Dich also darum bemühst, den Trancezustand zu verlängern, trittst Du Dir vermutlich selbst in die Hacken und stolperst genau deshalb heraus. Wenn ich frustriert wäre, dass die Trance nur Sekunden hält, würde ich das erlauben. Ich würde versuchen, in die Ferne zu gehen mit meinem Blick, tief und ruhig atmen, und die "störenden" Gedanken zuzulassen - aber ihnen keine Taten folgen lassen. Alles erlauben - und dabei tatenlos bleiben.

Vielleicht gibt es Situationen oder Musik, die Dich schneller in Trance bringen, als andere. Bei mir ist die Dämmerstunde am Abend, die mich unweigerlich in Trance zieht, wenn ich mich in den Garten setze und nichts tue. Es gibt auch Musik, die das tut. Alles ist erlaubt.
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