aus eigener Erfahrung...
...kann ich sagen, dass man sehr wohl einiges falsch bzw. schlimmer machen kann, wenn man keinen Lehrer hat. Ich mach seit 16 Jahren Yoga, phasenweise mit Lehrer, aber oft auch allein - leider gerade auch in den Anfaengen.
Es ist mir passiert, dass ich
a) mental und emotional total abgespaced bin, weil traumatische Erfahrungen, die in meiner Koerpererinnerung, sprich in meinen Zellen abgespeichert waren, wieder angetriggert wurden. Da wurden ungewollt schmerzliche und anstrengende Prozesse wieder ins Rollen gebracht.
b) koerperliche Traumen aus der Kindheit, wie diverse Stuerze, die der Koerper oft einfach verpanzert und wegspeichert, wieder freigelegt wurden. Dazu kommt, dass ich einige Jahre sehr hart mit mir und meinem Koerper umgegangen bin und ihm viel abverlangte(maennliches Prinzip), was sich auch im Yoga zeigte, wobei ich definitiv vieles falsch gemacht habe. Jetzt leide ich unter chronischen Rueckenschmerzen, muss jeden Morgen erstmal meine Standard-Uebungen machen, um agil zu werden.
c)Lehrer hatte, die gar nicht wussten, was sie taten. Sprich, die waren teils so unprofessionell, oder wussten gar nicht auf individuelle Beduerfnisse einzugehn, dass sie einem einfach ihr Programm aufdrueckten, und es nur um Leistung ging. Selbst in Indien hab ich diese Erfahrung gemacht.
Also, alles in allem kann ich sagen, ich habe einen sehr hohen Preis gezeahlt fuer all das Wissen, das ich gewonnen habe - der Deal passt fuer mich schon, angesichts meines Karmas ist das alles stimmig, und ich liebe Yoga genau dafuer.