Yoga im GEO, Pranayama
Das Titelthema in der Juli Ausgabe 2013 des GEO- Magazins ist:
WAS KANN YOGA - Wann es wirkt * Warum es heilt * Wie es erforscht wird .
Der Artikel beschreibt sehr gut die neuesten Entwicklungen in der Forschung zum Yoga, da tut sich in letzter Zeit so Einiges. Wirklich erstaunliche und halt wissenschaftliche fundierte Ergebnisse werden präsentiert. Kann ich nur empfehlen.
Auf diesen Artikel komme ich gerade, da ich einen kleinen Abschnitt hier zitieren möchte, der die wissenschaftliche Wirkungsweise von Pranayama anschneidet.
" Die Botschaft sei simpel. " Prana " heißt soviel wie Lebensenergie, " Yama " in etwa : kontrollieren. Eine bewusste Regulierung der Atmung , so die Theorie des Pranayama, fördere die Sensibilität für Vorgänge in Leib und Seele. Emotionale Zustände offenbaren sich in physiologischen Mustern. Angst führt zu flacherer und schnellerer Atmung, Erschrecken zu Luftanhalten, Hyperventilieren kann sogar Bewusstlosigkeit erzeugen.
Atempraxis gilt als Bindeglied zwischen geistigen Prozessen und Vorgänge im Körper. Besonders für gestresset menschen gilt der Leitsatz: Atme sanft und langsam: Jeder kann es, es ist völlih ungefährlich. 20 Minuten am Tag reichen, es zu lernen. Zehn bis 20 Atemzüge pro Minute sind in Ruhephasen normal. Fünf seien optional, sagt Richard Brown. Dass Atemübungen ein angenehmes Gefühl der inneren Ruhe erzeugen können, sei unbestritten, sagt Gebarg.
Lange galt eine Überflutung des Systems mit Sauerstoff als Ursache der Gelassenheit. Daran glaubt Gerbarg nicht mehr, seit sie eine Forschungsarbeit über die unzähligen Dehnungsrezeptoren im gesamten respiratorischen System gelesen hat, in der Lunge, in der Muskeln, im Gewebe der Bronchien. Bei jedem Atemzug senden sie millionenfach Botschaften über den Vagusnerv, den größten Nerv des Parasympaticus, der fast alle inneren Organe steuert. Eine Autobahn zum Gehirn, uralter Informatiosweg, absolut überlebensnotwendig. Wird durch Übungen das Atenmuster ruhiger, übertragt sich das quasi direkt mit voller Stärke auf Gehirn und Körper. Deshalb, so Gebarg, sei Atmen das beste Einfallstor in die Innenwelt eines Menschen. "
Der Artikel ist wirklich empfehlenswert. Aber noch empfehlenswerter ist die Yogapraxis, denn was in dem Artikel " nur " beschrieben wird, erfährt man am eigenen Körper und sei es durch ein Gefühl des Wohlbefindens.
Was will man mehr
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