ja ich finde den film auch sehenswert.
allerdings hab ich auch angefangen, mir zu einem wichtigen Detail Gedanken zu machen:
Es geht um Selbstlosigkeit, dass bereits kleinste Kinder handeln, ohne dass es zu ihrem persönlichen Vorteil wäre, ohne Eigennutz, das ist die anscheindend überraschende Erkenntnis.
Und dann wird von den Wissenschaftlern jeweils eine Wertung abgegeben: Es geht um gut und böse (was von den Kindern angeblich unterschieden wird) und es scheint klar erkennbar zu sein, was gut und was böse ist.
Und diesen Punkt halte ich für sehr problematisch. Weil Aufmerksamkeitsübungen, um die es schließlich auch in dem Film geht, um Meditation im weitesten Sinne also, in eine Perspektive führt, die ohne Wertung auskommt.
Daher halte ich die Schlussfolgerungen, die die Wissenschaftler ziehen, oder mindestens die Begriffe, mit deren Hilfe sie das Verhalten der Kleinstkinder und Babys in Kategorien packen für hinterfragenswert. Am Ende führt die Bewertung von Gut und Böse in diesem Zusammenhang zu Schlüssen, die aus Sicht der Achtsamkeit nicht die einzige Möglichkeit sind, auf das sog. selbstlose Verhalten zu schauen.