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Philosophie gefällig?

******_22 Frau
11.271 Beiträge
Themenersteller 
Philosophie gefällig?
Ich bin der Geist der stets bejaht, und das mit Recht, denn alles was entsteht, ist wert das es erhalten bleibt. Drum besser wär's wenn mehr entstünde. So ist denn alles was ihr Unschuld, Schöpfung, kurz das Gute nennt, mein eigentliches Element.


Ein Freund von mir, hat diesen Text gezaubert. Ich würde gerne mit euch einfach mal darüber philosophieren...

• Ist alles was ensteht..wirklich gut?
• Ist es denn wirklich besser, wenn immer mehr entsteht?
pur
********side Mann
154 Beiträge
Wie ? Dein guter Freund heisst Göthe :-)
Lach, Spass beiseite. Über Faust kann man wirklich lange Philosophiern.. Für mich ist die Frage wer was erschafft und aus welcher Motivation heraus, von Bedeutung. Frür mich stellt sich auch die Frage was nun gut ist? Böse? ... Da bin ich ja mal gespannt was zu dem Thema alles so kommt *g*

ps bin grade voll in den schwarz weisscenen bei Mephisto mit Gustav Gründgen. Wer den uralten Film jemals in einem Programmkino gesehen hat weis wie unvergleichbar der ist
lG Rob

Nachtrag
..lach wer lesen kann ist klar im vorteil grins...sorry aber wengstens mal das Orginal dazu

Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär's, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Themenersteller 
Gut. Wenn ich jetzt den Text in Originalem nehme...



********side:
denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;

Naja...alles wohl nicht. Aber sicher vieles...

********side:
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.

Wer definiert was Gut oder schlecht ist? Die Gesellschaft?
pur
********side Mann
154 Beiträge
Die Erziehung in der Kindheit und die "Werte" der Gesellschaft denke ich. Irgendwann kommt dann sicher für Jeden ein Punkt wo er neu bewertet. Jetzt grübel ich ob ich alt und weise werde ... *opa*
*****_64 Frau
2.322 Beiträge
das Kind an sich ist gut und hilfsbereit, siehe einige Fallbeispiele der Wissenschaft....
bis es merkt, das Lug und Trug in der Welt herrscht...und nicht nur bei uns - nein, auch in der Tierwelt wird getrickst auf Teufel komm heraus...

Mal abgesehen von einigen wichtigen Gehirnzellen, die schon vorhanden sein sollten, um zu verstehen, was gut oder böse ist, braucht es Vorstellungskraft und Empathie.

Auch bei schlechten Erfahrungen im Leben muß man letztendlich nicht zum Bösewicht tendieren.

...obwohl - so ein klitzekleines bißchen...so hin und wieder

...macht Spaß! *fiesgrins*
*****ly8 Frau
688 Beiträge
Ich bin der Geist der stets bejaht,


Ich bin der Geist, der stets verneint!

beide sind ein teil von sich selbst...finden sich im anderen wieder
und möchten in der polarität
einen ausgleich in ihrer dualität finden, so meine ich.

ein zuviel des einen, ruft den anderen herbei
und so sind sie nie allein...und doch sind sie es....

sie möchten....suchen....streben nach der selben kraft
und meinen doch sie wären so verschieden

nur...wie machen wir den beiden klar, das sie teil desselben
sind.....
*********frau Frau
9.501 Beiträge
Entstehen
Es ist ja nicht so, dass unablässig neue Dinge entstünden. -Es vergehen gleichzeitig auch Dinge. Manchmal zwingend, damit neue Dinge entstehen könne. Ich erinnere nur an den Samenkorn, der sterben muss in seinem Sein, damit aus ihm eine neue Pflanze wachsen kann. Ich finde, sich darüber im Klaren zu sein, ist ein wunderbares Gefühl, der einen auch mit dem (irgendwann) bevorstehenden, eignen Tod versöhnt. Wie gesagt: Im Tod ist das Leben. *ja*
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Themenersteller 
*********frau:
Ich erinnere nur an den Samenkorn, der sterben muss in seinem Sein, damit aus ihm eine neue Pflanze wachsen kann.

Hmmm..das Samenkorn stirbt nicht..es verändert nur lediglich seine Form(wird zur Pflanze)...
*******011 Frau
2.908 Beiträge
Aber das Samenkorn, so wie es war, und so wie es jeder kannte, ist nicht mehr da...
Aber das Samenkorn, so wie es war, und so wie es jeder kannte, ist nicht mehr da...
ja und nein... es hat sich verändert... was aber nicht heißt, es sei gestorben, denn Bestandteil des Samenkorns ist schon der Keim der Pflanze... wenn man ein Samenkorn vorsichtig auseinandernimmt, sieht man schon die kleine Pflanze... der Rest des Samenkorns ist lediglich die "Nahrung", die der Keim zum allerersten Wachstum braucht und zur Bildung der Wurzeln und ersten Blätter, die ihn dann ernähren.

es hat die Metamorphose zur Pflanze durchlebt, vergleichbar mit dem Menschen, der als Baby zur Welt kommt und als Erwachsener völlig anders aussieht... Da kann man auch nicht sagen, das Baby wäre "gestorben" oder sei nicht mehr da...

Ich denke das führt aber nun vom eigentlichen Thema weg.

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Und wieder dicht an's Thema:
Alles, was entsteht, materiell oder geistig, als Vorgang oder als meine spätere "Geschichte", hat einen Sinn... und kann zu Gutem führen:
Durch einen Motorrad-Unfall mit langem Krankenhaus-Aufenthalt wurde meine damalige sehr frische Beziehung sehr intensiv, wir beide merkten, wieviel uns am jeweils anderen lag und spürten, wie wichtig wir schon für den anderen waren...
Wir heirateten und bekamen 2 tolle Kinder...
Vielleicht wäre die Geschichte ohne den Unfall ähnlich verlaufen, vielleicht nicht... das spielt aber keine Rolle, denn als "Emulgator" dieser Beziehung blieb er mir in Erinnerung... auch wenn ich noch immer seine Narben trage...

... und als sie sich von mir trennte und wir uns scheiden ließen, war das für mich erstens das erschütternste Erlebnis in meinem Leben bis dahin, zweitens der Start einer neuen Entwicklung, die mich zu dem machte, der ich nun bin... Tiefer, reflektierter und bewusster mit mir, als ich es in dieser Ehe hätte werden können (mutmaßlich)

Yin und Yang... in allem was entsteht sind jederzeit die Samenkörner des Guten UND des "Bösen"... niemals ist etwas nur "gut" oder nur "schlecht" und welches dieser Samenkörner sich zunächst als "Pflanze" zeigt und sichtbar wird, besagt nicht, es würde größer oder wichtiger als das, welches noch mit seiner Metamorphose wartet...


Meine Meinung
Mr Glasgarten
*********frau Frau
9.501 Beiträge
Lieber Mr. Glasgarten,

deinen Gedankengang mit dem Samenkorn und dem baby kann ich für mich zwar nicht nachvollziehen, aber für alles andere von dir Geschriebene ziehe ich den Hut. *ja*
*danke*
******yev Mann
392 Beiträge
@Kajira_A
- Ist alles was ensteht..wirklich gut?
• Ist es denn wirklich besser, wenn immer mehr entsteht?

Die Frage hat den kleinen Schwachpunkt, dass sie von einer bereits "entstandenen" Person - also von Dir - gestellt wird. Man könnte Dich rechtens fragen, ob Du vielleicht in letzter Zeit einen schönen Spaziergang gemacht, im Restaurant irgend etwas besonders Feines gegessen, bei einem gesellschaftlichen Zusammensein eine ganz besonders beglückende Begegnung gehabt hast. Ist es - bei aller berechtigten Kritik - nicht im tiefsten Wortsinn wunderbar, am Leben zu sein? Ich bleibe doch etwas misstrauisch gegen gewisse Vorstellungen asiatischer Herkunft, dass das Geborenwerden an sich als spirituelle Katastrophe zu gelten habe, als Wiedergeburt in ein Universum schieren Leidens. Es gibt "Qualen", die ich doch ganz gerne "erleide", wie etwa von einem berührenden Lied erschüttert zu werden, über einen rosenfingrigen Sonnenaufgang in Verzückung zu geraten, mich völlig haltlos in ein unheilbar sterbliches Wesen zu verlieben. Der olle buddhistische Einwand, dass dies alles vergänglich und deswegen zu vernachlässigen sei, beeindruckt mich nicht mehr so stark. Vergänglichkeit erhöht in meinen Augen den Wert.

Ob alles, was entsteht, "wirklich gut" ist, kann ich nicht objektiv beurteilen. Mein eigenes Leben ist nicht "wirklich gut". Aber manche Sonnenaufgänge sind einsame Klasse.
****tox Mann
709 Beiträge
Gut - Böse
In Verbindung mit einem schöpferischen Akt habe ich ein massives Problem mit dieser Einteilung...

Der Akt an sich ist neutral. Die Wertung des Beobachtenden presst ihn in Schemata.


Während wir Paiderastos (Hellas) und Inzest (Ägypten) ablehnen, waren es in der Vergangenheit kulturell akzeptierte Verhaltensmuster...

Ob und wie etwas entsteht, entzieht sich unserer Einflussmöglichkeit. Die Wertung befindet sich jedoch in unserer Macht. Und die Wertung mehr oder weniger ist noch fragwürdiger...


Ist ein schwarzes Loch mit einem größeren Ereignishorizont mehr oder weniger?
*********frau Frau
9.501 Beiträge
@xenotox
Ich möchte mich dir in deiner Bewertung von Ut und Böse gerne anschließen. Eben DAS ist es nämlich: unsere Bewertung. Ich denke eher, alles IST und weder gut noch böse, denn dese beiden Wertungen sind relativ. Was für den einen gut ist, ist für den anderen böse etc. Und was uns IM MOMENT böse erscheint, werden wir vielleicht in einigen Jahren loben, denn es hat uns trotz der Schmerzen und Qualen weitergebracht. *ja*
****tox Mann
709 Beiträge
@Zwillingsfrau
Die Natur wertet nicht. *zwinker*

Wertungen sind allein dem Menschen vorbehalten und somit variabel.
*********frau Frau
9.501 Beiträge
Sag ich doch ... *liebguck*
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