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Was ist Liebe?

**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Ich schaffe es
nicht immer. Natürlich finde ich mich super., wenn ich morgens aufwache, noch leicht benebelt, nackt in meinem kuscheligen Bett liege. Wenn ich lachend in den Tag starte, als Selbstständiger was unternehme, bei Kunden, Geschäftspartnern, Bekannten, Freunden, der Familie gut da stehe.

Ich zweifle, wenn ich mich mit der Steuer beschäftige, ein unkalkulierbares Angebot schreibe, die gewünschte Lösung sicher nicht zum gewünschten Preis liefern kann, meiner Familie Wünsche abschlagen muss, weil am Ende des Geldes doch noch etwas Monat übrig ist oder die Kriegskasse nicht so gefüllt ist, das zwei Monate nichts tun drin sind... Dann wird es schon mal eng, mit diesen Alltagssorgen, kann ich mich dann auch und gerade an meinen Schwächen erfreuen, diese als stärken und Bereicherung annehmen, mich also umfassend lieben? Ich zweifle, ob ich das wirklich schon in letzter Konsequenz kann. Ob es mir genau dann gut tut, wenn jemand da ist und sagt "Supergeil!"

Danke http://www.joyclub.de/my/3285603.la_passiionata.html sehr schöner Beitrag!

*********onata:
Da frag ich mich allerdings, woher kommt sowas, dass jedes Ding bewertet wird in Gut oder Schlecht??

*********onata:
... ... weil uns von klein auf eingetrichtert wird, dass sich selbst zu lieben schlecht sei.

Ganz einfach. Manchmal, wenn ich mich selber liebe, muss ich Entscheidungen treffen, die die Menschen, die ich liebe und die mich lieben, nicht mögen. Deshalb ist es schlecht, wenn ich mich selber liebe. Als Kind hätte ich Entscheidungen treffen müssen, die meinen Eltern nicht gefallen und jetzt selber ein Elternteil, darf ich aus selbstliebe Entscheidungen treffen, die meine Kinder , mein Partner, meine Freunde, meine Kunden nicht mögen...

Schon schei**e das mit der Selbstliebe. Wenn ich mich selber liebe, bin ich unabhängig von den Wünschen anderer. Ich brauche die Wünsche nur erfüllen, wenn ich aus Liebe zu ihnen mag und meine Selbstliebe es mir erlaubt...

DeltaSagittarii
*****r07 Mann
53.932 Beiträge
Liebe ist für mich ein Gefühl, das sich relativ schnell entwickelt und zeitlich begrenzt ist.
Danach geht es über in Zuneigung und Sympathie.
Wenn dann die gegenseitigen Erwartungen nicht zu groß werden,
kann es eine lange und schöne Beziehung bleiben.
Selbstliebe, schwierig ...
Ich liebe mich nicht wirklich selbst, dafür habe ich zu viele Baustellen, habe meinen richtigen Platz in der Welt noch nicht so recht gefunden. Aber ich fühle mich mittlerweile wohl in meiner Haut und im Großen und Ganzen recht glücklich (was Therapie und Wohnungswechsel und 10m2-Balkon so alles ausmachen können ...) Dadurch traue ich mich auch mehr, im Moment male ich sehr viel und stelle fest, dass ich manche Dinge einfach kann, auch wenn ich immer dachte, ich kann nichts.
Kleiner Exkurs - aber ich denke: Selbstliebe hat man, wenn man einen Platz gefunden hat und sich wohl fühlt. Fröhlich sein kann, sich an kleinen Dingen freuen, eher zufrieden als unzufrieden ist ...

Wenn ich mich selbst liebe, dann gehe ich offener auf andere zu - da steigt dann auch die Chance, dass andere mich mögen und vielleicht auch lieben.

Dass mein Sohn nie aufgehört hat mich zu lieben, auch in meiner Messie- und Psycho-Phase, das zeigt mir dass wahre Liebe unerschütterlich ist. Und nochmals: sie hat für mich nichts mit sexuellen Dingen zu tun oder nicht immer. Ich denke in einer partnerschaftlichen Liebe überdeckt Sex vieles und wenn der sich abnützt oder zur Routine wird, dann leidet oft doch einfach auch die Liebe.

Natürlich nicht, wenn man den 100% richtigen gefunden hat, aber da das sie berühmte Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen ist ...

Ich würde mir wünschen, diese Stecknadel zu finden, den Menschen, der mir sagt, "Ich liebe Dich." und der das auch 20 Jahre später noch so sagt und meint. Aber ich habe die Hoffnung aufgegeben. Wenn man in 46 Jahren noch nie von einem Mann gesagt bekommen hat "Ich liebe Dich." (also ich meine ein erst gemeintes mit allen Konsequenzen und nicht ein dahin gesagtes), dann soll es wohl halt so sein. Es fehlt etwas ganz wichtiges in meinem Leben - aber es hindert MICH nicht lieben zu können.

Wahre Liebe muss nicht erwidert werden, das ist auch noch so ein Punkt, der mir viel bedeutet udn wo ich selbstlos (manche sagen blöd ...) bin.

Lieben Gruß, Britta
Ich liebe Dich ....
und wenn Du glücklich bist, bin auch ich glücklich und es geht mir gut egal was du machst!

Diese Aussage habe ich gefunden als eine große Liebe von mir sich entschied wieder mit ihrem Ehemann zusammenzukommen, leider hat es Sie nicht glücklich gemacht und mich auch nicht.
Diese Aussage gilt über alle Liebesverhältnisse ob platonisch, Eltern-Kind, Großeltern, Freunde etc. und ist unabhängig von der erotischen Komponente. Allerdings wirkt diese stark potenzierend auf die Liebesbeziehung.

Ich bin Ingenieur und kein großer Prosaiker, darum bringe ich Dinge mit knappen Aussagen gern auf den Punkt und ich danke meiner großen Liebe für die Erkenntnis des obigen Satzes. Leider wird die obige Aussage in den meisten Beziehungen auf den Kopf gestellt und ist somit automatisch zum Scheitern verurteilt:

Wenn Du machst dass es mir gut geht bin ich glücklich und kann Dich lieben!

Meine längste Liebesbeziehung ist da ein schönes Beispiel. Wir lieben uns schon 20 Jahre und sind auf einer tiefen Ebene innig verbunden. Die ersten10 Jahre waren ihre Kinder klein und Sie war in Ihrer Familie eingebunden. Dann hatten wir 6 Jahre eine erotische Beziehung und es war wunderschön, jedoch aus äußerlichen Gründen nicht möglich das dauerhaft zu leben. Jetzt hat Sie einen festen Partner gefunden mit dem Sie glücklich ist und ich kann mich ehrlich und von tiefstem Herzen mit Ihr freuen - und unsere Liebe wird für immer bleiben!
Sebstliebe
In den 90gern gab es ein Buch mit dem Titel: [b]"Liebe Dich selbst und es ist egal wen Du heiratest!" . Das zeigt wie wichtig die Selbstliebe ist. Ich hatte da auch große Schwierigkeiten damit und bin vor jeder Frau davon gerannt die offensichtliche Zuneigung und Bewunderung für mich zeigte. Dadurch bin ich an meine jetzige Frau geraten, die noch permanent eifersüchtig auf ihren bevorzugten Bruder ist, von Ihrem Vater geschlagen wurde und neidisch ist wenn sie nicht doppelt so viel bekommt wie ich und mich dann übelst verbal verprügelt. Ich könnte jetzt ein Buch schreiben mit dem Titel: "Heirate die unmöglichste Frau die Du finden kannst und lerne gefälligst Dich selbst zu lieben!"
Liebe ist ...
... Eines der schönsten Gefühle die es gibt. Für mich bedeutet es Leben, Freude, Leichtigkeit, Überschänglichkeit und und und. Daneben gibt es mir auch Vertrauen, Geborgenheit und Wärme. Aber ich glaube nicht, dass man das nur mit einem Menschen erleben kann. Es ist bestimmt möglich mehrere Menschen zu lieben. Jeden auf seine Art und Weise und auch mit dem Wissen das diese Liebe endlich sein kann.
Ich kann für mich sagen, das ich meine(r/n) Partnerin(nen) geistig treu bin.
Und für gibt es die Liebe nich nur zwischen Mann und Frau, sondern von Mensch zu Mensch. Egal ob Männchen oder Weibchen. *g*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich habe gerade in den letzten Jahren viel darüber gelernt, was für mich Liebe bedeutet.

Für mich ist Liebe das, was übrig bleibt, wenn der ganze Kitsch und der ganze Idealismus, die Verklärung, der Perfektionsanspruch wegfällt.

All diese Dinge verschieben sich sehr stark im Laufe einer längeren Beziehung, manche verschwinden ganz. Manchmal passiert so vieles, das imstande ist, Liebe und Beziehung zu zerstören, dass man quasi nackt am Abgrund steht und denkt "So. Jetzt ist alles kaputt, der ganze Lack ist ab und da liegen die Scherben. Springste jetzt runter oder nimmste die Scherben und setzt zusammen?"

Ich habe mich zum ersten Mal im Leben zum Zusammensetzen entschieden. Noch weiß ich nicht, ob das eine kluge Entscheidung war, aber "klug" ist mir dabei auch nicht wichtig. Auch nicht, ob und wie andere das bewerten. Es geht dabei allein um mein Herz und um meinen Verstand.

Es ist interessant, zu erfahren, was übrig bleibt, wenn all die überzogenen Vorstellungen geschreddert werden, die man von seinem Partner und von der Partnerschaft selbst hat. Und letztlich auch von sich selbst.

Ich glaube, wenn man vor den Scherben steht und eigentlich tausend Gründe hat, zu gehen, zu hassen, zu zerstören und wenn man DANN in sich noch eine Stimme findet, die sagt "Nein. Bleib. Weil es neben den tausend Gründen zu gehen eben auch diesen EINEN gibt, zu bleiben. Du liebst. Punkt." dann kann man wohl von Liebe sprechen.

Wenn man sich trotz allem immer noch kein Leben ohne den anderen vorstellen mag.

Überleben?

Klar könnte ich das ohne ihn. Jeder Mensch kann ohne Liebe überleben. Es ist nur einfach einsamer und nicht so erfüllend, das ist alles. Aber allein sind wir letztlich alle. Wir kommen allein auf diese Welt und wir gehen allein. Daran ist nichts Schlimmes. Es ist, wie es ist.

Ich freue mich über meine Entwicklung und meine Erkenntnis, dass es oft gar nicht Liebe ist, die stirbt, sondern eine überzogene Erwartung an den anderen und an das Ideal Liebe, das einem so oft vorgegaukelt wird.

Liebe ist eine Kraft. Ein Entschluss. Ein Glaube. Eine Überzeugung vom anderen. Eine Wille zu Loyalität. Ein aus der Tiefe der Seele kommendes Zugehörigkeitsgefühl zum anderen. Ein Gefühl, auch morgen noch an der Seite des anderen sein zu wollen und nirgendwo anders und mit niemandem anderen. Und übermorgen. Und überübermorgen...

Und, für mich persönlich ganz wichtig, Liebe ist Aufrichtigkeit. Und der Mut dazu. Auch und gerade wenn's schwer fällt. Den anderen immer genug respektieren, um die Wahrheit zu sagen. Lügen schützen nie den anderen. Immer nur die eigene Person. Und in der Liebe geht es eben darum, NICHT zuerst die eigene Person zu sehen.

Naja, soweit meine bisherigen Erkenntnisse.
Allerdings
sollte LIEBE niemals Selbstaufgabe beinhalten *nono*

...und das ist es, wo ich oft schon reingerutscht bin.
Genau hier ist die Eigen-/Selbstliebe sooooo wichtig *ja* *ja* *ja*

In meiner letzten Beziehung hab ich auch all das gegeben und weitergemacht, ähnlich wie du, SinasTraum, es beschreibst ....

Letzten Endes wurde ich aber nur "verarscht" und "eingetauscht" gegen eine, die mir niemals das Wasser reichen können wird ...

Niemals wieder werde ich Scherben kitten!!!

Ich mache mir auch nichts mehr passend, wenn es nicht passt! *basta*
das ist meine Erkenntnis aus dieser (Liebe) Beziehung.
Profilbild
*******est Mann
106 Beiträge
Das kann man auch wissenschaftlich anpacken
Lange Zeit habe ich recherchiert und befragt. Natürlich kann man das von vielen Seiten betrachten. Ich habe versucht meine ganzen Ergebnisse in eine kurze allgemeinverständliche Definition zu packen.
Ich unterscheide 3 Arten der zwischenmenschlichen Anziehung. Das ist die erotische, die sexuelle und die seelische Anziehung. Die seelische Zuneigung kann man auch als Liebe bezeichnen. *liebguck*
Liebe ist
Das ist es, was die Liebe ist.
Liebe hat nichts mit Haben wollen, mit Bedürftigkeiten, Sehnsüchten usw. zutun.
Schon gar nicht hat Liebe irgend etwas mit den Schnulzenromanen und den Herz/Schmerz Filmen zu tun.

Liebe ist der Urgrund - ist das was bleibt hinter den den Emotionen, hinter der Angst.

Liebe ist bedingungslos und bewertungslos.

Liebe ist die kosmische Urenergie - die göttliche Essenz.

Liebe ist vor allem in den Momenten erfahrbar, wo wir mit uns selbst und der Welt im Einklang sind.

Liebe ist
******fun Frau
8.235 Beiträge
also mir fällt eine definition schwer...
für mich ist es aber auf alle fälle ein gefühl in unterschiedlicher intensität.
mal ganz sacht und zart, mal wild und ungestüm und mal tief und ruhig...

es gibt einen wunderbaren spruch von khalil gibran, den ich total gerne mag:
"liebe ist ein wort aus licht
geschrieben von einer hand aus licht
auf ein blatt aus licht"


oder auch
"Liebe ist ein Wort des Lichtes,
geschrieben von einer Hand des Lichtes
auf eine Seite des Lichtes."
• Kahil Gibran

Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Liebe ist:
Wenn das, was er will, ihre Wünsche sind.
****nw Mann
3.525 Beiträge
Liebe ist das, was jeder wissenschaftlichen Definition augenzwinkernd ein Schnippchen schlägt...

... das Paradox, was alle Menschen dieser Erde behaupten zu leben oder irgendwann gelebt zu haben...
obwohl alle Menschen dieser Erde ergebnislos darüber philosophieren, was es überhaupt ist...

was die größten Leiden und die größten Freuden verursacht...

für das es sich lohnt, überhaupt zu leben... und wegen der schon so viele Menschen sich das Leben nahmen...

... von der ich gerade... und jeder Menschen irgendwann...
sich fragt, ob er überhaupt dazu fähig ist... obwohl niemand wirklich sicher ist, was es überhaupt ist.
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Noch mal zum Eingangsposting:
Es gibt ja unterschiedliche Arten / Formen der Liebe.

Liebesglück...

Mutterliebe...

Vaterliebe...

Usw.

Wie sieht da eigentlich die Schnittmenge aller Liebesformen und Liebesarten aus?

Was ist allen gemeinsam?
Allen gemeinsam ist für mich, dass bei wahrer Liebe man dazu bereit ist mehr zu geben als man bekommt, denn Liebe ist selbstlos. Und Liebe ist immer teilbar - sie ist nicht auf eine Person beschränkt. Aber dafür braucht es eben ein großes Herz.
****nw Mann
3.525 Beiträge
hmmm... bribra... dem mag ich widersprechen, denn das ist paradox und, mit Verlaub, ein Klischèe...

Liebe ist nicht selbstlos, das ist das Klischèe daran... und darf auch gar nicht selbstlos sein... denn dann ist es keine Liebe!
Ohne auf mich selber zu achten...
ohne darauf zu achten, dass ich das bekomme, was ich brauche - und das ist auch, geliebt zu werden!- kann ich nicht lieben...

Der Mensch und die menschliche Seele ist von grundauf egoistisch gestrickt... und das ist auch gut so! Letztlich geht es immer erstmal nur um das eigene Überleben, danach um das Überleben mit mehr Wohlfühlfaktor... das ist von der Natur so angelegt und das kann der Mensch auch nicht ändern, so spirituell er auch sein mag...

... und zu lieben... lieben zu können... gibt dem Menschen ein seelisches Wohlbefinden und auf Dauer eine seelische Gesundheit...

Wenn ich jedoch in der Liebe auf Dauer mehr gebe, als ich bekomme heißt das ja konsequenterweise, dass mein Partner mehr von mir nimmt, als er bereit ist zu geben... ergo, dass er mich nicht liebt.

Verharre ich aber in einer Liebe, die mich aussaugt, mir mehr abfordert als ich zurückbekomme... in der ich mehr gebe als ich bekomme... in der ich somit liebe ohne geliebt zu werden...
heißt das nichts anderes als Selbstaufgabe...
und jemand der sich selbst aufgibt, liebt nicht... das meine ich mit Paradox, siehe oben...

Yin und Yang...
Die Energien einer lebendigen, für beide gesunden Liebe müssen ausgeglichen sein... sonst ist es keine Liebe!

Das heißt für mich nicht(!), dass es ständig und immerwährend ausgeglichen sein muss. Es gibt Phasen, da gibt mir der Partner mehr als ich ihm zu geben im Stande bin... Danach gibt es die umgekehrte Phase, in der ich mehr gebe als mein Partner...
Dann mag es sogar Phasen geben, wo es ausgeglichen ist... (was aber selten ist denke ich)...

Doch auf Dauer, über die Zeit... muss es ausgeglichen sein, sonst stirbt die Liebe, bei beiden!!

Liebe Grüße
Aladin
wie wahr ...
und dazu fällt mir das hier ein :

Jemanden zu lieben, der nicht zurückliebt, ist wie auf ein Schiff zu warten ... am Flughafen.

gesehen bei Facebook *zwinker*
Du Aladin, dazu hat jeder seine eigene Meinung, die ich bitte auch stehen zu lassen. Ich hab ja geschrieben "für mich".
Ich finde es ziemlich missachtend, wenn Du schreibt "paradox", "ein Klischee". Warum? Weil ich das so empfinde? Gut mei - dann bin ich halt ne paradoxe Gestalt mit klischeehaftem Empfinden. Aber ich empfinde trotzdem so.
Es soll übrigens auch tatsächlich Menschen geben, die NICHT egoistisch gestrickt sind ...
Du kannst gerne so empfinden, wie Du möchtest - aber dass andere anders empfinden, das solltest Du Dir vielleiht auch klar machen ... so ganz unegoistisch ...
Es ging aber da wo ich geantwortet habe auch um die Schnittmenge Vaterliebe, Mutterliebe, Liebesglück und was allen gemein ist ... nicht vergessen, gell. Liebt man dann sein Kind auf einmal nicht mehr, weil es nicht zurück liebt??? Äh ...
Und für das Lieben eines (potentiellen) Partners - man kann auch lieben ohne erhört zu werden. Nennt sich in der Literatur Petrarkismus und kann auch im realen Leben durchaus befreiend und befriedigend sein. Man kann platonisch lieben. Man kann an einer Liebe festhalten, auch wenn der andere sich anderweitig orientiert. Man kann aus der Ferne lieben, aus der Nähe. Für mich ist es schon so: Ich kann nicht einfach sagen, pfft der andere liebt mich nicht, also liebe ich ihn auch nicht. Irgendwie hätte ich dann für mich nicht das Gefühl wirklich geliebt zu haben. Letztlich ist es ein sehr tiefes Gefühl, das kann ich nicht auf Knopfdruck abstellen. Liebe hat sich für mich auch noch nie in Hass verwandelt - in Trauer, ja, aber in Hass? Hab ich dann vorher geliebt?

Für Liebe gibt es keine Normen, kein richtig, kein falsch. Auch das ist allen gemein. Für mich ist es halt so, wie ich schrieb ...
****is Frau
9.947 Beiträge
Jeder spricht nur für sich!

Dieser Grundgedanke sollte jedem Beitrag unterstellt sein.

Einen Widerspruch (den man in der Einstellung und dem Empfinden eines anderen sieht) auszudrücken, bedeutet in dem Fall nicht gleich, dass die Einstellung des anderen nicht respektiert würde, denn so wie du
****ra:
Ich hab ja geschrieben "für mich".
geschrieben hast, hat ja auch Aladin in seinem Beitrag deutlich gemacht, das es FÜR IHN ein Widerspruch ist.
Ich denke ein solches Thema sollte auch die Möglichkeit Kontroversen zu diskutieren bieten, allerdings sollte man dann eben mit dieser Prämisse heran gehen, dass jeder nur für sich selbst sprechen kann.
Wenn man nicht gleicher Meinung ist, heißt das aber nicht, dass der welcher eine andere Meinung vertritt keinen Respekt vor dem Empfinden der Diskussionsteilnehmer hätte.
Bitte nehmt euch hier nicht selbst die Chancen auf einen guten Austausch in dem ihr euch von anderen Meinungen auf den Schlips getreten fühlt, ich denke keiner der hier schreibt, will mit seinen Worten ausdrücken, dass jeder auf seine Weise empfinden muss und alles andere wäre falsch, vielmehr soll es doch genau darum gehen, die vielen verschiedenen Aspekte zu beleuchten.
Eine, wie ich finde, verdammt gute Möglichkeit seinen eigenen Blickwinkel wieder ein Stück weiter zu machen.

*herz*
****nw Mann
3.525 Beiträge
ups...
ich wüsste gar nicht, bibra... wo mein Beitrag dich in irgendeiner Form hätte angreifen wollen oder wo man sich da auch nur im Geringsten angegriffen fühlen kann... hm...
Deine Reaktion finde ich überhaupt nicht nachvollziehbar...

Man sollte schon ein kontroverse Meinung zu dir haben dürfen, ohne dass Du da gleich ein Drama draus machst...
@Aladin
hmmm... bribra... dem mag ich widersprechen, denn das ist paradox und, mit Verlaub, ein Klischèe...

Liebe ist nicht selbstlos, das ist das Klischèe daran... und darf auch gar nicht selbstlos sein... denn dann ist es keine Liebe!

Im Endeffekt bedeutet das doch, dass ich nicht lieben kann, weil ich selbstlos liebe?
Du definierst, dass es dann keine Liebe ist. Und das find ich schon hart ... vor allem auch in Verbindung mit Paradox und Klischee.

Übrigens: ich liebe mich wirklich nicht selbst, ich denke, da gibt es einige in dieser Gruppe, denen es auch so geht. Wenn ich mich selbst nicht liebe, kann ich dann in Deinen Augen andere auch nicht lieben? Ich denke schon, dass ich das kann und es ist für mich kein Paradox. Ich gebe sehr viel lieber, als das ich nehme, nicht nur im Bereich Liebe. Weil es mich in einem sehr viel größeren Maße erfüllt.
****nw Mann
3.525 Beiträge
Übrigens: ich liebe mich wirklich nicht selbst, ich denke, da gibt es einige in dieser Gruppe, denen es auch so geht. Wenn ich mich selbst nicht liebe, kann ich dann in Deinen Augen andere auch nicht lieben?
Ganz klar: Ja, das heißt es für mich!
Wenn Du Dich selbst nicht liebst, kannst Du niemanden anderen lieben.
Da bin ich ganz sicher nicht der einizge mit dieser Meinung!
und doch:


Das ist MEINE Meinung, meine.
Mit meiner Meinung möchte Dir Deine Meinung NICHT nehmen.
Das ist das was ich denke, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Was Du schreibst ist nicht meine Meinung, doch ich lasse Deine Meinung stehen, obwohl ich meine dagegensetze!


So... ich hoffe, ich brauche das jetzt nicht immer alles extra drunterschreiben, okay?

... aber ma was anderes...
Was kann deine Angst, eine andere Meinung als Deine könnte dir Deine Meinung nehmen... wohl damit zu tun, dass Du Dich selbst nicht liebst?

Ich meine das nicht böse, sehr im Gegenteil!!!
Leo
Nö, musst Du nicht, aber es kam echt so rüber ... ich nehm auch mal an, dass Du es so gemeint hattest *g*
Du hast es halt empirisch ausgedrückt, so als könnt eben gar keine andere Einstellung dazu gültig sein und da blieb mir gar nichts anderes übrig, als es auf mich zu beziehen. Tut mir leid, ich arbeite halt den ganzen Tag mit Philologen, da wird man spitzfindig ...

ich find Deine Einstellung zu dem Thema völlig in Ordnung, ich schreib ja immer, gerade in der Liebe gibt es nichts universal Gültiges. Aber es gibt von daher auch keine Paradoxe und Klischees, denn für irgendwen ist jede Ausprägung die richtige und wahre.

Lieben Gruß, Britta
*********el69 Mann
40 Beiträge
Sehr spannend...
meine rein persönliche Meinung ist, jeder Mensch befindet sich mit seiner Liebesfähigkeit zu einer anderen Seele in einem Spektrum zwischen göttlicher Liebe (selbstlos) und menschlicher Liebe (nicht selbstlos)...
Mein Eindruck ist, daß wir eigene Kinder und die Eltern eher selbstlos lieben; bei einem Partner / Partnerin hingegen spielen oft Erwartungen eine Rolle, d.h. die Liebe ist eher nicht selbstlos.
Ich stimme euch zu, daß eine nicht selbstlose Liebe auf Dauer nur Bestand haben wird, wenn Geben und Nehmen ausgeglichen sind.
Die göttliche Liebe ist dagegen unbegrenzt...
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