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Hilfsmittel?

****ne Frau
8.378 Beiträge
Themenersteller 
Hilfsmittel?
Ich hab da mal eine Frage an euch?
Verwendet ihr Hilfsmittel?

Ein Beispiel: ich gehe natürlich sehr gerne weg, treffe mich mit Freunden und so weiter.
Nur leider ist mir das Umfeld zu oft einfach viel zu laut.
Bin ich längere Zeit diesem Lärm ausgesetzt werde ich richtig krank.

Also habe ich mir (der Tipp kam vom HNO-Arzt) einen professionellen Hörschutz anpassen lassen.
Für den habe ich zwei Filterstufen die ich beliebig austauschen kann.
So filter ich die laute Umgebung ganz gut weg, kann mich aber weiterhin unterhalten und es geht mir gut dabei.

Habt ihr auch Hilfsmittel die euch helfen sich frei zu bewegen?
Kurz und bündig:N
Nein.

Wenn es mir irgendwo zu laut ist, dann verlasse ich den Laden. Meistens ist es dann schlicht und ergreifend nicht "meine" Musik.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Themenersteller 
Naja, in Kneipen wird es mitunter schon auch sehr laut.
Oder auf ner Kirchweih oder oder oder.
Muß ja nicht immer eine Disko oder so sein.

Ich muß zugeben das es mir schon sehr zu schaffen macht das ich mich nicht mehr auf Konzerte traue.
Gerade wenn Lieblingsmusiker spielen.
Das ist dann aber eher ne Kombination aus der Lautstärke und den Menschenmassen.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
eigene Hilfen können sein...
…sich in solchen Situationen...nur auf sich selbst und das gedanklich zu konzentrieren, was einem gut tut…zum Beispiel nur auf die Musik, den Lieblingsmusiker, das Konzert…und nicht auf das Umfeld…vielleicht eine Außennische zu finden…mehr aus einem ruhigeren Winkel das Geschehen zu beobachten…mein Tipp... *top*
****ne Frau
8.378 Beiträge
Themenersteller 
Ja, das mache ich.
Nur war eben meine Frage:

Was macht ihr?

Ich denke, sich völlig rausnehmen kann nicht der Weg sein.
So isoliert man sich selbst, leider auch oft gegen seinen Willen.
Eben nur um dem aus dem Weg zu gehen.

Deshalb ja eben die Frage, um Leuten die vielleicht erst jetzt wissen: ich bin HSP, Wege zu zeigen trotzdem am Leben teil zu nehmen.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Hilfsmittel...
nun so mache ich es…egal in welcher Situation…immer versuchen, für mich den passenden Weg zu finden…ohne auf alles was überfordern könnte zu verzichten…es kommt wie immer im Leben auf das „richtige Maß“ an…jeder der hochsensibel ist…sollte lernen damit umzugehen…sich herantasten…ausprobieren…was möglich ist…man wächst auch daran…damit umgehen zu lernen…bleibt einem ja auch nicht´s anderes übrig.. *zwinker*
****ne Frau
8.378 Beiträge
Themenersteller 
*top*
Deshalb ja eben die Frage, um Leuten die vielleicht erst jetzt wissen: ich bin HSP, Wege zu zeigen trotzdem am Leben teil zu nehmen.

HSP bedeutet ja nicht, dass man nicht (mehr) am Leben teilnehmen kann.

Aus meiner Erfahrung kann ich es nur so schildern: Ich versuche, die Dinge zu tun, die mir gut tun, und die Dinge, die mir nicht gut tun, ein wenig zu selektieren. Ganz gelingt das natürlich nie, vor allem, weil gewisse Alltagspflichten ja dennoch erledigt werden müssen.

In der Freizeit sieht das allerdings anders aus - und da kann es tricky werden.

Das was du schilderst @****ne, kenne ich nur bedingt. Wenn ich mit den richtigen Leuten in der richtigen Umgebung bin und dann auch noch die richtige Musik läuft, also alles in allem eine Atmosphäre herrscht, in der ich mich wohl fühle, dann stört mich Lärm nicht so sehr.

Gleichzeitig habe ich erst vorgestern die Situation erlebt, dass ich durch ein Stadtviertel gelaufen bin, das ich normalerweise sehr mag - aber irgendwie war die Stimmung komisch. Ich war gestresst, fühlte mich desorientiert, Geräusche kamen mir lauter vor und ich hatte ständig Angst, jemanden anzurempeln oder angerempelt zu werden...irgendwas fühle sich für mich nicht okay an.
Später stellte sich heraus: a) auf dem Gelände lief eine Demo (alles friedlich soweit, aber irgendwie hatte ich dennoch das Gefühl, es "lag was in der Luft", vielleicht doch eine gewisse Anspannung?).
b) ich hatte mir was eingefangen - merkte ich aber erst am Abend, dass mir irgendetwas buchstäblich auf den Magen geschlagen war.
Demnach war die Stimmung nicht so, wie ich es gewohnt war - und ich war gesundheitlich nicht auf der Höhe. Erscheint mir im Nachhinein also sehr logisch, dass ich mich unwohl zu fühlen begann.

Wenn ich so etwas merke, versuche ich normalerweise schon währenddessen, die Situation zu analysieren. Wenn es mir nicht gut geht, was ist dann ein möglicher Stressor im Außen? Die Leute? Die Stimmung? Der Lärmpegel? (Wobei: Wenn meine Lieblingsband spielt, merke ich das, wie gesagt, kaum, es sei denn, die Musik ist irgendwie kommisch abgemischt). Oder liegt es an mir? Brüte ich vielleicht etwas aus? Stehen gewisse Tage an?

Meistens finde ich dann das, was nicht "stimmt". Und dann versuche ich, entweder, die Situation zu verändern z. B. um leisere Musik zu bitten, oder, wenn das nicht geht, mich selbst der Situation zu entziehen.
Oder gewisse Stressoren in Kauf zu nehmen, wenn die Vorteile überwiegen. z. B. Geile Band vs. Menschenmassen oder enge Location etc. .
****ne Frau
8.378 Beiträge
Themenersteller 
Kann ich vollkommen nachvollziehen.
Mache ich ähnlich.
Das mit dem Lärm fing bei mir mit etwa 25 an.
Da wußte ich noch nicht das ich HSP bin.
Erst viel später, als ich es wußte habe ich die Zusammenhänge begriffen.

Ich suche für mich auch immer nach Strategien wie ich mit den jeweiligen Situationen umgehen kann.
Hatte allerdings ne Zeit wo ich mich völlig isoliert hatte eben aus vielen Ängsten heraus.
Ist für mich aber keine Lösung weil ich schon gerne unterwegs bin.

Wer weiß wie vielen es so geht.
Da ist es sicher hilfreich zu sehen was die Anderen so tun.
*********frau Frau
9.501 Beiträge
Ich muss oft mit Kollegen unterwegs sein, die dann oft furchtbar laut (für meine Begriffe viiiiiel zu laut) das Radio anhaben. Ich bitte sie dann einfach, das Radio leiser zu drehen. Allerdings mit unterschiedlichem Erfolg ... *snief*
*****ega Frau
15.632 Beiträge
Nein, ich benutze keine Hilfsmittel, sondern verlasse die Situation - wenn es geht.

Ab und zu ist es bei mir auf der Arbeit recht laut, bzw. es reden viele in unterschiedlichen Lautstärken zur gleichen Zeit! *panik*
Das stresst mich kolossal *umfall*

Für mich habe ich bemerkt, dass der Stress größer ist, wenn ich nicht genügend Schlaf hatte und wenn ich mich außerhalb des Krachs befinde.
Somit ist mein "Hilfsmittel": Ich gehe abends rechtzeitig ins Bett und setze mich zu den Sprechenden, denn wenn ich mit einbezogen werde und ich mich auf ein Gespräch konzentrieren kann, kann ich die weiteren Lärmquellen besser verkraften.
Ich verlasse auch die Örtlichkeit, sofern man da nicht irgendwo mal ausweichen kann.
Bißchen rauchen, runterfahren und dann schaun wie es einem bekommt, bei einer Pause irgendwo.
Irgendwann ist mir jedoch alles zuviel, egal ob mich jemand vollabert oder super Musik gespielt wird.
Je dosierter das ist umso erträglicher.
Am anstrengensten finde ich aber wenn einer quasselt und quasselt und quasselt......und nicht merkt wann mal gut ist, etwas Luft mal lässt.
Im schlimmsten Fall ist der Fernseher auch noch an.
Erklärt man dann, ist es meistens ok, wenn auch verlegen. (Bei fremden Personen)
Menschen reden sowieso viel zu viel Müll, ist wohl ein Drama wenn mal einfach nicht geredet wird und alles wirken lässt oder so.
Was solls, die einen sind so, die anderen so, jedem das seine.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Ich nutze bisher keine Hilfsmittel, habe aber jahrelang mit Ohrstöpseln aus Wachs geschlafen, weil mir das Schnarchen meines Exmannes massivst den Schlaf raubte. Leider mit der Wirkung, dass ich mir die Nerven im Ohr damit ebenfalls abgeklemmt habe, was letztlich zu Störungen heute führte.

Vor sehr kurzer Zeit hat mir ein Freund, auch HSP, seine neuen elektronische Kopfhörer vorgeführt. War ein Erlebnis, damit sind sämtliche Aussengeräusche ausschaltbar, was für die Öffentlichen klasse ist und man kann sich trotzdem unterhalten.

Bisher reichte es mir mental zu filtern, strengt aber immer noch an..

@****ne..was ist das für ein Gerät? Ist das teuer?
****ne Frau
8.378 Beiträge
Themenersteller 
Nein, das ist ein professioneller Musikerhörschutz.
Da gibt es verschiedene Filterstufen zum austauschen.
Einfach mal im Hörgeräteladen nachfragen.
Müssen halt angepasst werden, sprich man bekommt einen Abguß vom Ohr und die werden dann angepasst.
Diesen Hörschutz tragen Berufsmusiker aber teilweise auch Straßenarbeiter.
Er hat 80 Euro gekostet und dann noch mal 40 Euro für einen zweiten Filtersatz.
So habe ich zwei Filterstufen die mir ausreichen.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@****ne
Vielen Dank für die Info, das interessiert mich sehr, schau ich mir an.. *blume*
*****ess Frau
18.518 Beiträge
Ich habe keine Hilfsmittel und habe auch noch nie darüber nachgedacht.

Mit Geräuschen und auch mal größerer Lautstärke kann ich recht gut umgehen. Ich mag nur keine Dauerbeschallung, z.B. im Auto. Da muss ich dann das Autoradio irgendwann ausmachen, weil es einfach nervt. Auch zu Hause läuft bei mir nie das Radio.
Wenn der Fernseher den ganzen Tag läuft, stört mich das komischerweise nicht, aber das Radio schon. Meist ist es einfach die falsche Musik, die mir dann auf den Senkel geht. Ebenso wäre es vielleicht auf Festivals oder Konzerten, wo Musik läuft, die ich nicht mag.

Große Menschenmassen (Stadtfest, Messe, Weihnachtsmarkt, Fasching) meide ich prinzipiell. Ich hasse dieses Gedränge und Gewühle, das Stop and Go beim Laufen.

Aber es ist jetzt nicht so, dass mich irgendwas ernsthaft beeinträchtigen würde.

Bei mir ist die HS sowieso weniger bei den Sinnen, als viel mehr im emotionalen Bereich ausgeprägt.
Streit, schlechte Stimmung, Aggressionen machen mich immer total fertig. Da fühle ich mich einfach unwohl. Es stresst mich schon, wenn ich lautes Gepoltere in der Wohnung über mir höre und befürchte, dass das Pärchen, das da wohnt, Streit hat. Ich male mir dann immer die schlimmsten Horrorszenarien aus. Einmal habe ich oben geklingelt und nachgefragt, ob alles in Ordnung ist, weil mich meine Befürchtungen einfach nicht mehr losgelassen haben.
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