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ADHS im Erwachsenenalter
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hsp / adhs - kombination?

******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
hsp / adhs - kombination?
aus einem post im vorstellungsthread ergab sich eine diskussion über adhs und hsp... um den thread aber seine funktion zu lassen, kann hier weiter diskutiert werden...

aus diesem zitat entspann sich das nachfolgende gespräch:

Ich sehe weder ADHS noch HSP, beides sehr oft in Kombination auftretend, als psychische Erkrankungen, sondern als Varianten, die eine Funktion haben, was aber leider unsere DIN/EN/ISO-Gesellschaft nicht zu sehen bereit ist.


ähm... moment mal... als hsp ist KEINE psychische erkrankung!

das mal gleich vorweg... und ich finde es ziemlich gewagt hsp´ler als häufige kombination mit adhs´lern zu setzen...

adhs wird leider auch gemeinhin oft als eine im kindesalter beginnende psychische störung genannt... und selbst das ist auch nicht erwiesen, dazu gibt es theorien aber immer noch keine wirklich gesicherten daten...

ich bitte darum mit solchen äußerungen sorgsam umzugehen...
*********ddler Mann
715 Beiträge
Bitte genau lesen. Ich schrieb "ich sehe weder...noch...". Da fühle ich mich als ADHSler ja fast als psychisch krank abgestempelt... *zwinker*
*********ddler Mann
715 Beiträge
P.S.: Zu den "gesicherten Daten". Es gibt eine klar definierte Gruppe von Genen, die bei ADHSlern, aber auch bei Naturvölkern, die Jagd betreiben, gehäuft nachweisbar sind. Und ADHS gibt es nicht nur bei Kindern, nicht erst im 20. und 21. Jahrhundert, es ist keine Zivilisationskrankheit und keine Folge schlechter Erziehung. Wenn man die anerkannten, standardisierten Tests anhand der Biographien, Briefwechsel, Beschreibungen von Zeitzeugen ausfüllt, findet man ADHS bei massenweise Prominenten der letzten Jahrhunderte.
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
ich habe genau gelesen... *zwinker*

hier die adhs und hsp kombi:
*********ddler:
ADHS noch HSP, beides sehr oft in Kombination auftretend
und hier, dass die gesellschaft es psychische erkrankung wertet:
*********ddler:
als psychische Erkrankungen, sondern als Varianten, die eine Funktion haben, was aber leider unsere DIN/EN/ISO-Gesellschaft nicht zu sehen bereit ist

dass du für dich das "weder" eingebaut hast, habe ich auch gelesen aber mir war wichtig, dass beides, also weder die kombi noch die psychische erkrankungsvariante, hier so gut rüber kommen...

aber dazu könnten wir vielleicht besser nen eigenen thread aufmachen, ohne diesen zu weit von seiner funktion weg zu führen *zwinker*
*********ddler Mann
715 Beiträge
Jedenfalls ging, wie von Dir als Zitat eingebaut, klar hervor, dass ich beides als VARIANTEN mit einer FUNKTION sehe. *zwinker*
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
bitte eröffne doch dazu lieber nen eigenen thread...
das wäre sicher diskutierenswert...
****nw Mann
3.525 Beiträge
... nach meinen Erfahrungen im Beruf bekommen HSP-Kinder oftmals den ADHS-Stempel aufgedrückt, weil gerade hochsensible Kinder bei Überstimulation oftmals ähnliche Verhaltensweisen zeigen wie so genannte ADHS-Kinder...

Ob es ein Aufmerksamkeits-Defizit- bzw. Hypraktivitäts-Syndrom überhaupt so gibt ist ja eh die Frage (zumindest so oft wie diagnostiziert), oder ob es einfach als Sammelbezeichnung für Kinder gebraucht wird, deren Verhalten man nicht anders einordnen kann...

Dafür extra einen neuen Thread zu eröffnen, emdpfände ich allerdings als Überreaktion, sunny... *zwinker*
(es sei natürlich denn, secret saddler, du würdest gerne die Meinung der Gruppe dazu wissen)...
Jrooß
Leo
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
ich habe die posts nun zu einem neuen thread gefasst, nicht als "überreaktion", sondern um anderen auch an der diskussion teil haben zu lassen, ohne den vorstellungsthread komplett zu schreddern...
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
p.s.
zur info... evtl. ergänzend... nicht ersetzend...
hier gab es auch schon mal einen thread dazu...
Zarte Saiten: HSP vs AD(H)S

mich würde tatsächlich interessieren, wie ihr das seht... ads/adhs und hsp?
*********ddler Mann
715 Beiträge
Dann hinterlasse ich hier noch ein Statement, etwas editiert, das ich in einer CM hinter den Kulissen gemacht habe.
Klarer von Krankheit abgrenzen hätte ich es kaum können. Und wie weit ADHS und HSP wirklich auseinander sind, ist auch nicht so recht klar. Beide haben mit reduzierten Filtern zu tun. Was unsere Sensoren uns melden, ist bei allen das gleiche. Die fünf Sinne mit allen Untersensoren. Jedes Gelenk hat Rezeptoren, die die Stellung ans Gehirn melden. Jedes Härchen auf der Haut hat einen Sensor, der meldet, ob das Härchen steht oder anliegt. Unsere Ohren hören jeden Ton, jedes Geräusch, jedes Wort in der Umgebung. Unsere Augen sehen jeden Lichtstrahl, der hineinfällt. All das wird ans Gehirn gemeldet. Mit und ohne ADHS oder HSP. Unser Gehirn verarbeitet das auch alles. Relevantes im Vordergrund, weniger relevantes im Hintergrund. Aber bei ADHS und HSP wird mehr im Vordergrund verarbeitet, als bei Menschen ohne diese Konstitutionen. Das hat Vorteile. Bei der Jagd. Bei der Verknüpfung z.B. wissenschaftlicher und künstlerischer Überlegungen. Es hat Nachteile, wenn man eine klare Linie geradeaus braucht. Ein ideales Team bestünde meiner Meinung nach aus Menschen mit ADHS und/oder HSP und Menschen ohne. Die einen mit der offenen Wahrnehmung und der kreativen Verknüpfung, die anderen mit der klaren Linie. Ich kann das bei HSPlern nicht so gut einschätzen, mit denen habe ich seltener zu tun, als mit ADHSlern. Bei ADHSlern weiß ich, dass sie sich auf sie interessierende Dinge hyperfokussieren können. Auch wichtig bei der Jagd, Kunst, Wissenschaft.
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
uff... ein langer text ohne absätze zum luftholen *zwinker*

aber ich bin immer noch nicht so ganz glücklich, dass du adhs und hsp in einen topf wirfst, erstmal sind die definitionen verschieden, dann wird mit adhs´lern immer noch wild experimentiert und geforscht... mit medis um sich geworfen und nein, es gibt immer noch keine klare linie und schon gar keine medizinische, die wirklich befriedigend hilft.

das mal aus meiner beruflichen sicht...

und hsp ist per definition doch auch was anderes als adhs...

außerdem verstehe ich nicht wirklich, warum es für die jagd, die kunst und die wissenschaft so besonders gut sein soll? *nixweiss* ich jage nicht... und habe es auch nicht vor... und die meisten menschen in unserem land sind keine jäger... *nachdenk*
*********ddler Mann
715 Beiträge
Eine Reizoffenheit ist bei der Jagd gut, weil jedes in der Umgebung auftauchende Wild bewußter wahrgenommen wird. Auf das dann geortete Wild wird hyperfokussiert. Die Häufung der entsprechenden Gene bei jagenden Natürvölkern und das seltenere Auftreten bei Ackerbau betreibenden Naturvölkern bestätigt diese Einschätzung.
In Kunst und Wissenschaft hilft die Reizoffenheit, Sachverhalte miteinander zu verknüpfen, die weniger reizoffene Menschen garnicht miteinander in Verbindung bringen. Das führt zu neuen Ideen, neuen Erfindungen etc..
*********ddler Mann
715 Beiträge
******fun:
dass du adhs und hsp in einen topf wirfst, erstmal sind die definitionen verschieden,

Ich werfe sie nicht in einen Topf, ich zeige Gemeinsamkeiten auf.

******fun:
dann wird mit adhs´lern immer noch wild experimentiert und geforscht... mit medis um sich geworfen und nein, es gibt immer noch keine klare linie und schon gar keine medizinische, die wirklich befriedigend hilft.
Ich arbeite als Arzt in der Psychosomatik, ich habe selbst ADHS, eine Frau und ein Kind mit ADHS, mein Sohn ist der einzige von uns auch mit HSP. Und ich sehe bei denen, die direkt mit ADHS zu tun haben, eine durchaus klare Linie. Ergotherapie, um die Resourcen nutzen zu lernen und mit den Defiziten besser umgehen zu lernen, Verhaltenstherapie um mit den Komorbiditäten, die aus meiner Sicht zumeist nicht Folge von ADHS sondern Folge des Umgangs unserer Gesellschaft mit ADHS sind, zu lernen und Medikation, wenn sie dann noch notwendig ist.

Unsere Gesellschaft ist auf Normierung, fast auf Gleichschritt ausgerichtet, und sie sieht nicht, welcher natürlichen Resourcen sie sich damit beraubt. Ohne Telefon hätten wir kein Internet, würden uns hier also nicht unterhalten können. Bell und Edison, die sich einen Wettlauf um das Patent dafür geliefert haben, hatten beide aller Wahrscheinlichkeit nach ADHS.
Interessanter Thread
Ich bin beides ADHS ler und Hsp ler.
Ich fühle mich oft wie ein Überbleibsel vergangener Zeiten. Ein Nachfahre der Jäger ADHS der von dieser lauten schnellen modernen Welt oft überfordert ist HSP.
Es ist oft ein Handicap, macht aber mich aus.
lch bin ein sensbiler, einfühlsamer, sehr kreativer Mensch mit außergewöhnlich schneller Reaktionszeit.
Secret saddler
Danke für deine Beiträge ich finde mich hier zu 100% wieder und kann nur bestätigen was du schreibst.
Auch meine Tochter ist ADHSler aber keine Spur von HSP daher sehe ich auch die Unterschiede sehr genau.
****ore Frau
242 Beiträge
den H
Ich habe den Eindruck ADS (ohne H) und HSP ist das gleiche:
- ADS von Psychiater definiert, standarisiert, aus ihren Blick gesehen und deswegen als Krankheit eingestuft
- HSP von eine humaner Perspektive, die Psychologische, beobachtet, estudiert und beschreibt.

Wenn aber die H rein kommt..... den entzundet sie der Rakete .... und alle Sensibilität ausgeschaltet ist.
Genau wie wenn ein HSP voll uberreitz ist. Wie Aladin auch schildert.

Ich bin kein Experte, aber nach der intensive Beschäftigung mit das Thema, in Literatur, real life, therapy, Arzt..... Austausch
Mich, meine Kinder und ein gutes Freund die häftig mit den H lebt in unterschiedlichen situationen zu beobachten....
für mich ist alles das gleiche und ich hole mich von jedes Feld was mir hilft.

Dass ist meine persönliche Einstellung um wie mit das Thema zu gehen und ich bin dann sogar glücklich das noch doppelt zu viele Leute wie ich gibt! *zwinker*

Grüß,
Virginia
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
ich kann das für mich nicht unterschreiben, ich habe kein adhs und kenne keine erwachsenen hsp mit adhs... auch keiner meiner kleinen adhs-patienten hat ne kombi mit hsp...

und adhs und hsp sind ganz klar zwei paar schuhe!

hsp:
Zarte Saiten: Wer oder was ist überhaupt HSP?

und
Hochsensibilität hat die sehr reale physiologische Ursache eines besonders empfindlichen Nervensystems, oder eben weniger Übertragungsverluste, weil wir deutlich mehr der relevanten Neurotransmitter unser eigen nennen dürfen. Dadurch nehmen wir HSP mehr und feinere Einzelheiten auf. Auch verarbeiten wir alle Eindrücke ausführlicher und tiefer. Dies hat viele angenehme und nützliche Effekte, aber auch oft die Nebenwirkung, dass HSP den unangenehmen Zustand der Überstimulation merklich früher erreichen, wie nicht-HSP.

Hochsensible haben zwar Gemeinsamkeiten, sind jedoch in vieler Hinsicht sehr verschieden, auch bezüglich ihrer Sensitivität.
quelle: http://www.zartbesaitet.net/ … hsp/grundlegendes-zum-thema/


adhs:
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), die auch als Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom oder Hyperkinetische Störung (HKS) bezeichnet wird, gehört zur Gruppe der Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (nach ICD-10: F90–F98). Sie äußert sich durch Probleme mit Aufmerksamkeit, Selbstregulation und Impulsivität sowie manchmal auch durch ausgeprägte körperliche Unruhe (Hyperaktivität). Es handelt sich dabei um eine psychiatrische Entwicklungsstörung. Daher müssen die Symptome seit Kindheit bestehen und für das Alter oder den Entwicklungsstand übermäßig stark ausgeprägt sein. Symptome alleine reichen jedoch für eine Diagnose nicht aus. Diese müssen zusätzlich zu deutlichen Beeinträchtigungen in mehreren Lebensbereichen führen.

...

ADHS ist eine neurobiologisch bedingte Abweichung im Verhalten, die sowohl genetische Ursachen (Anfälligkeit) als auch psychosoziale Ursachen (Umweltbedingungen) hat. Die Forschung zur Klärung von Ursachen und Möglichkeiten der Behandlung sind seit Jahrzehnten überaus intensiv, und inzwischen (Stand 2016) sind die Nachteile einer verpassten oder fehlerhaften Behandlung weitgehend geklärt, ebenso wie die Vorteile einer guten, individuell angepassten Behandlung. Sogar die langfristige Erholung von beeinträchtigten Gehirnfunktionen durch angemessene Behandlung ist bereits vielfach mit modernen bildgebenden Verfahren nachgewiesen worden.
quelle: https://de.wikipedia.org/wik … raktivit%C3%A4tsst%C3%B6rung
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@******fun

Ich bin erstaunt über deine Vehemenz der Ablehnung einer Verbindung von Menschen mit AD(H)S und ebenfalls HSP.

In meiner Beratung begegnen mir immer wieder Frauen und Männer die selbst eine AD(H)S-Diagnose haben und ebenfalls hochsensibel sind, oder deren Kinder davon betroffen sind und diagnostiziert.

Und so, wie ich Secret_Saddler verstanden habe, geht er nicht davon aus, das beides immer nebeneinander besteht.

Also ja, es können zwei Paar Schuhe sein, müssen es aber nicht.

Bei Asperger-Menschen geht man auch immer noch davon aus, das sie wenigersensibel sind und keine Empathie kennen und dennoch bin ich trotz Asperger sehr sensibel und sensitiv. Meine atypische neurologische Wahrnehmung und Reizverarbeitung, dennoch schliesst sich nicht aus, dass ich hochsensibel wahrnehme und Reize u.a. auch körperlich, olfaktorisch oder haptisch extrem intensiv wahrnehme. Und ich bin kein Einzelfall.

Das bedeutet nicht, das hochsensibel wahrnehmende Menschen damit grundsätzlich psychisch oder neurologisch krank sind, wohl aber, das Menschen mit psychischen Auffälligkeiten oder anderer neurologischer Verarbeitung dennoch ebenfalls eine HSP sein können.
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
nene... ich lehne nicht die kombination ab... sondern ich gehe von einer unterscheidung von adhs und hsp aus... vielleicht hab ich das nicht so gut klargestellt... sorry...
*********ddler Mann
715 Beiträge
Dann vielleicht einfach nochmal Klartext.

1.) ADHS und HSP sind (wahrscheinlich) zwei Paar Schuhe.

2.) Man kann Läuse und Flöhe haben. (Alter Medizinerspruch.)
****ore Frau
242 Beiträge
Mir interessiert mehr die verglichen zwischen erwachsen ADS und HSP.
wie sieht ihr das?
****sun Mann
96 Beiträge
Die Zusammenführung von Jägern, Kreativen und besonders (speziell) Erfolgreichen mit ADSlern wird sehr schön in dem Buch von Thom Hartmann beschrieben. Es war das erste ressourcenorientierte Buch über AD(H)S das ich gelesen habe. Davor fühlte ich mich, nach erfolgten Selbstdiagnosen anhand problemorientierter Büchern à la "Wie bringt man den Zappelphilipp zum funktionieren?", doch ein bischen ADS-krank. Nach der Lektüre hatte ich einen Effekt von Durchatmen in dem Wissen, OK ich bin halt anders gestrickt, dann hör ich doch lieber auf, normal sein zu wollen, sondern sorge einfach auf meine eigene Art und Weise für mich.

http://www.amazon.de/Eine-an … eywords=adhs+eine+andere+art

In meinen Heilerausbildungen bin ich sehr vielen sensitiven Menschen begegnet, und im Gespräch wurde schnell klar, dass die meisten Gesprächspartner mehr oder weniger Symptome von AD(H)S aufweisen.

Ich finde man sollte sich mit den Begriffen nicht verrückt machen. Sie sind ein Mittel zum Zweck. Bei AD(H)S um anhand von Diagnose eine bestimmte Therapie zu verordnen. Bei HSP um auf eine besondere Wahrnehmungsart und resultierende Charaktermerkmale im positiven wie negativen hinzuweisen. Ich würde mich niemals mit den Beiden Begriffen identifizieren. Es sind relativ schwammige Begriffe, die auf einen bestimmten Nutzen abzielen, die mir jedoch auch geholfen haben, mein Dasein in weniger Worten auszudrücken.
*********ddler Mann
715 Beiträge
Man kann die Begriffe behandlungsorientiert sehen, man kann sie aber auch resourcenorientiert sehen. Behandlungsorientiert würde heißen, endlich eine "Diagnose" zu haben, um "etwas dagegen tun" zu können. Resourcenorientiert würde heißen, endlich eine Standortbestimmung gefunden zu haben, um sich selbst besser zu verstehen und daher mit sich selbst besser umgehen zu können und die besonderen Chancen und Fähigkeiten, die damit verbunden sind, besser nutzen zu können.
Moderne Psychotherapie arbeitet übrigens auch resourcenorientiert. Sie ist kein "ich verändere Dich, damit es Dir besser geht". Sie ist eher ein "ich helfe Dir, zu erkennen, wer Du bist, damit Du besser damit umgehen kannst". *zwinker* Dabei helfen "Diagnosen", also Begriffe, übrigens sehr gut. Also nicht, wie oben beschrieben, "etwas dagegen tun", eher ein "etwas damit tun".
Als bei meinem Sohn ADHS daignostiziert wurde, mußte ich beinahe lachen....
Mein Sohn war zu dem Zeitpunkt 9 Jahre alt und ein ruhiges, ausgeglichenes Kind. Er konnte stundenlang am Angelteich stehen und ggf. ebenso so viel Zeit damit verbringen seine Angeluntensilien zu ordnen.
Für mich also das absolute Gegenteil von dem, was ich mir unter einem Kind mit dieser Problematik vorstelle.
Ich fragte die Ärztin die diese Diagnose gestellt hatte, ob dies ihr ernst sei.
Ursprünglich ging es nur darum weiterhin eine Verordnung für Logopädie zu bekommen. Sie antortete nur, es gäbe auch eine introvertierte Form des ADHS und das ggf. eine Medikamentengabe erforderlich sei...

Ich beschloß diesen nonsens für mich zu behalten. Mein Sohn erfuhr vor kurzem erst davon, das ich diese Diagnose für schlicht weg völlig bekloppt hielt und ihn deshalb damals als Kind damit auch nicht belastet habe..... er dankte mir dafür.

Er wird nun 20 und macht seinen Weg prima ohne Ritalin und allem Streß der damit verbunden gewesen wäre, wenn ich auf diesen Quatsch eingegangen wäre.

Ich habe andere Kinder kennengelernt, die diese Diagnose hatten und bestens mit Ritalin versorgt waren. Bei diesen Kindern waren mir auch ihre Lebensumstände sehr bekannt und oft wunderte ich mich nicht das diese Kinder das Bedürfniss hatten aus der Reihe zu tanzen.

Ganz im Ernst ...wir sind doch verdammt nochmal alle anders gestrickt. Den Zappelphilipp gab es schon immer und ebenso den Träumer...

Wenn man sich mit dem Weltbild Steiners auseinandersetzt wird man feststellen das es verschiedene Menschentypen gibt. In der Temperamentenlehre spricht man von dem Choleriker, Sanguiniker, Melancholiker, und Phlegmatiker...
Unsere Sternzeichen sind den Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde zugeordnet...

Wieso bitteschön sollten wir dann also alle gleich sein?
...auf jedenfall nicht deshalb weil die Gesellschaft es so haben will.

Secret Sadler schreibt über den Jäger in uns ...ja hallo glaubt ihr etwa der Symphatikus und sein Kollege würden ihre Aufgaben vergessen nur weil wir in einer "zivilisierten" Welt leben.
Wir sind immer noch die Jäger. Besonders die im roten Porsche *zwinker*

...und die Kinder die nicht die möglichkeit haben sich auszutoben *kissenschlacht*

Es grüßt die Waldnymphe *knicks*
*********ddler Mann
715 Beiträge
*********e_Pan:
...und die Kinder die nicht die möglichkeit haben sich auszutoben *kissenschlacht*

Das impliziert ja fast schon wieder, dass es doch zivilisations- oder erziehungsbedingt sei. Also doch eine Krankheit, eine umweltbedingte "Störung"? *zwinker* Dabei ist doch genau das Hyperfokussieren, z.B. auf das Angelzeug, eine Resource.
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