HSP und Mutterschaft
Liebe Mitsensiblen (besonders die Frauen),gerade heute las ich etwas über eine neue wissenschaftliche Studie, nach der Schwangerschaft und Mutterschaft die Wahrnehmung und die Gehirnaktivität der Mutter mehr verändert als bisher angenommen. Da geht es wohl vorrangig um Prozesse, die dazu dienen, dass Schwangere und Mütter den Nachwuchs optimal beschützen können.
Ich muss sagen, dass es mich gar nicht überrascht hat, das zu lesen. Ich selbst hatte damals schon in der Schwangerschaft das Gefühl, meine Hochsensibilität würde einen wahren Schub erfahren. Körperwahrnehmung, Sinneswahrnehmungen, alles explodierte förmlich. Nun bin ich schon einige Jahre Mutter, aber ich kann nicht sagen, dass sich das wirklich wieder zurückgebildet hätte. Klar war es noch extremer, als mein Kind noch ein Baby war, aber ich finde mich immer noch sehr, sehr wachsam in allen Bereichen, die mein Kind betrifft. Ich höre um ihn herum quasi die Flöhe husten, besonders, wenn wir allein sind. Ich achte mehr auf Geräusche, nachts weckt mich der winzigste Mucks von ihm und ich fühle mich wie ein wandelndes Radar, das ständig alle Schwingungen von ihm auffängt. Wenn er krank ist, nehme ich jedes Wehwehchen extrem wahr, bin bei jedem Huster sofort alert.
Ich weiß ja schon lange um meine Hochsensibilität und nun frage ich mich, ob ich das, was in dem Artikel stand, einfach nur extremer wahrnehme. Wie wir ja vieles oft extremer erleben.
Was meint ihr?