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HSP und Mutterschaft

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
HSP und Mutterschaft
Liebe Mitsensiblen (besonders die Frauen),

gerade heute las ich etwas über eine neue wissenschaftliche Studie, nach der Schwangerschaft und Mutterschaft die Wahrnehmung und die Gehirnaktivität der Mutter mehr verändert als bisher angenommen. Da geht es wohl vorrangig um Prozesse, die dazu dienen, dass Schwangere und Mütter den Nachwuchs optimal beschützen können.

Ich muss sagen, dass es mich gar nicht überrascht hat, das zu lesen. Ich selbst hatte damals schon in der Schwangerschaft das Gefühl, meine Hochsensibilität würde einen wahren Schub erfahren. Körperwahrnehmung, Sinneswahrnehmungen, alles explodierte förmlich. Nun bin ich schon einige Jahre Mutter, aber ich kann nicht sagen, dass sich das wirklich wieder zurückgebildet hätte. Klar war es noch extremer, als mein Kind noch ein Baby war, aber ich finde mich immer noch sehr, sehr wachsam in allen Bereichen, die mein Kind betrifft. Ich höre um ihn herum quasi die Flöhe husten, besonders, wenn wir allein sind. Ich achte mehr auf Geräusche, nachts weckt mich der winzigste Mucks von ihm und ich fühle mich wie ein wandelndes Radar, das ständig alle Schwingungen von ihm auffängt. Wenn er krank ist, nehme ich jedes Wehwehchen extrem wahr, bin bei jedem Huster sofort alert.

Ich weiß ja schon lange um meine Hochsensibilität und nun frage ich mich, ob ich das, was in dem Artikel stand, einfach nur extremer wahrnehme. Wie wir ja vieles oft extremer erleben.

Was meint ihr?
*******ng50 Mann
2.686 Beiträge
Da kann ich....
....als Vertreter der männlichen Fakultät nicht unbedingt mit schreiben.
Aber mir erging es ähnlich, als meine beiden Buben noch klein waren.

Wenngleich verschiedene Zimmer, hörte ich sofort jedes Geräusch.
Meine Söhne sind 4 1/² Jahre auseinander.
Bei beiden war es das gleiche.

Selbst später - Jahre nach der Scheidung - als sie jedes zweite Wochenende bei mir waren.
Wenn Flo, der Ältere abends dann weg ging, um sich im Jugendhaus mit Freunden zu treffen, hörte ich trotz Schlaf, wenn ich überhaupt geschlafen habe, schon den Schlüssel im Haustürschloss, obwohl mein Schlafzimmer im ersten Stock lag und mein Büro noch dazwischen war.
Ich bin dann raus, habe ihn begrüßt, noch kurz mit ihm geredet und ihm dann eine Gute Nacht gewünscht.

Bei Tobi war es noch schlimmer, bis ich ihm erlaubte, bei mir im großen Ehebett zu schlafen.
Dann ging es.

Deswegen kann ich absolut nachvollziehen, was in einer hochsensiblen Mutter vorgeht.

Zumal als ehemaliger Personenschützer sind auch heute noch meine Antennen 24 Stunden round the clock nicht nur auf standby, sondern auf Empfang.
Genau wie mein inneres "Radar", wie von unserer lieben Userin beschrieben.
Wenn ich irgendwo in der Öffentlichkeit bin, und ich spüre ich werde beobachtet, drehe ich meinen Kopf um 360 °, weil sich meine Nackenhaare stellen.
Das geht so lange, bis ich den Beobachter/die Beobachterin lokalisieren konnte und Blickkontakt habe.

Das ist der Fluch, der uns HSP begleitet...

Gruß
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Wenn ich mit meinem Sohn allein bin und der Papa ist abends noch spät unterwegs, dann schlafe ich auch nicht. Ich höre jeden Knacks und starre mit offenen Augen ins Dunkel... *g*
**********in_30 Frau
29 Beiträge
auch bei mir
Ich bemerkte Vor Schwangerschaften das ich schwanger war... irgendwas war in mir...
Mit meinen Kinder habe ich ein besonders intensive Verhältnis.
Als ich jung war machte ein Ehrenamtliches Jahr in einen Behinderten Heim..
Als ich schwanger wurde wurde mir empfohlen ein Test Fruchtwasserpunktion zu machen.. ich wollte es nicht .. Ich sagte mir wenn Sie behindert kommen sollen , dann ist es so..... als meine Kinder zu Welt kamen (normal) war alles gut und ich war glücklich....nach 1,5 J bekam meine Tochter ihre Diagnose ( 100%geistig behindert) mein Sohn war schon unterwegs (nach 1,5 J Ebenfalls selbe Diagnose 100% geistig behindert)
Ich sehe es heute als eine Bestimmung, und mein Ehrenamt als Vorbereitung für die Enorme Hürde heute..
Um zum Thema zu kommen Ich spüre wenn etwas schief läuft bevor ich informiert werde.. kann nervöse Kinder, Probleme in der sChule oder krank sein.. Wenn ich im Krankenhaus bin (arbeiten) und Intensiv an Sie denke und das Gefühl habe ich müsse zu Hause sein weiß ich etwas läuft zu Hause falsch und rufe oft an oder werde ich in kürzer Zeit von Betreuerin angerufen ..

Meine Tochter obwohl ich versuche meine Laune nach dem Krankenhaus zu verbergen kommt sie oft zu mir uns sagt "mama traurig, mama wird alles gut", mein Sohn sagte letztens ohne über meine Arbeitsprobleme zu wissen " mama , du schaffst das ich weiss einfach das du es schaffst , du bist stark " ..
Obwohl wie gesagt Sie in Ihre Welt eingeschlossen sind spüren wie es den anderen geht .. meine Tochter schreit oft "mama" obwohl ich nicht vor die Haustür bin (Wohne im 1. OG) und ich weiß wo mein Sohn nach Hause kommt ohne das er es sagt und ich sehe... ich gehe vor dir Tür weil ich weiß er kommt, oder höre ihn sogar obwohl er mit einen Taxi nach Hause kommt und nicht mal sichtbar ist...

Also Ja, man ist auch da Hypersentitiv
*****xed Paar
104 Beiträge
Ich kann das ganze Thema auch nur bestätigen
Mein Sohn ist mittlerweile fast 9 Jahre alt. Er selbst ist auch hypersensibel getestet worden und wir beeinflussen uns emotional gegenseitig sehr. Was durchaus positiv ist.
Ich kann auch bestätigen, dass man eine Schwangerschaft viel intensiver wahr nimmt. Ich hatte starke Übelkeit und war sehr müde. Für mich war dieser Zustand sehr schlimm. Niemand aber wollte das verstehen. Man war ja "NUR" schwanger. Die Verbindung zu meinem Sohn und mir war bereits sehr ausgeprägt, als er sich noch in meinem Bauch befand. Auch habe ich seine ersten zaghaften Bewegungen sehr früh wahr genommen. Nach der Geburt hatte ich eine Wochenbettdepression, die sich allerdings so äußerte, dass ich Angst hatte, meinem Sohn nicht alles geben zu können. Auf jeder kleine Bewegung, jeden Blick, jeden Mucks reagierte ich sofort. Ich wurde wach, noch ehe er einen Ton von sich gegeben hatte.... Viele Menschen in meiner Umgebung konnten das nicht verstehen. Nannten mich Glucke...

Noch heute kommt er manchmal in mein Bett und ich werde wach, noch bevor er aus seinem Bett gestiegen ist.

Also, kann ich dieser Theorie nur zustimmen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
@*******ell

In Deinem Beitrag finde ich mich sehr wieder... mein Sohn ist 8 1/2 und unsere Verbindung ist ähnlich. Auch meine Schwangerschaft habe ich ähnlich wahrgenommen und bin damit auf viel Unverständnis gestoßen. Und ich hatte ebenfalls eine postnatale Depression, auch mit Überforderungsgedanken.

Darf ich fragen, wie dein Sohn auf Hochsensibilität getestet wurde? Ich habe diesen Verdacht nämlich auch bei meinem Kind. Wart ihr bei einem Psychologen?
****ore Frau
242 Beiträge
Auf beide seiten
Da ich mit eine Frau verheiratet bin, habe ich den Glück von beides Seiten es zu erleben. Ein Kind habe ich geboren, die andere meine Frau. Auch mit viele Jahr unterschied (9). Und ich muss sagen dass ich viel einfacher fandet (trotz Müdigkeit, trotz allem) die gebärende Mütter zu sein.

Definitiv der Körper ist sehr sensible in diese Phase zu was er braucht und wir gehen durch eine sehr komplexe Vorbereitung. Ich würde aber nicht grundsätzlich die Väter ausschließe, die gehen durch keine hormonellen Cocktail und werden nicht Energie gesaugt um diese Wunder in sich wachsen zu können. Aber sie müssen mit uns und unsere Cocktail klar kommen, und dass ist nicht so selbstverständlich wie die gebärende Müttern nach den Geburt erwarten, besonders wenn der nicht gebärende Partner/in hoch sensibel ist. Ein Lob hier für alle sensible aktive Väter die ein Postgeburt Depressionen überleben haben. Ich habe es nicht geschafft, für mich war dass ende der paar Beziehung, aber vermutlich war dass nur der Auslöser. Sie ist aber mit der Zeit eine wundervolle gute Freundin geworden und ein wichtiger Mensch für mich.

Nicht alles ist biologisch bedient, diese Ängste nicht eine gute Mutter zu sein, ich denke dass hat viel zu tun mit der eigene Beziehung mit unsere eigene Mutter zu Tun. Und die sensibel Partnern spitzen auch die Antenne und werden auch, wenn es gibt in alte Ängste getrieben.

In Beziehung zu Schlaf ich wache mit jedes Änderung der Atmen an, damals, wie jetzt. Und meine Frau schläft genau so Tief, obwohl Sie theoretisch auch hoch sensibel ist. Für manche Sachen muss man nicht dass Kind geboren haben.
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