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Habt Ihr auch Musen?

****ti Frau
1.170 Beiträge
Themenersteller 
Habt Ihr auch Musen?
Einen schönen Sonntag morgen wünsche ich euch... Heute morgen begrüßte mich mal wieder eine Nachtblume... Eine Erkenntnis aus den diversen Träumen meiner Nacht und mir wurde heute morgen klar, dass mich Musen inspirieren...

Ich schreibe mit vielen Menschen und Foren und die, die mich inspirieren empfinde ich als schönes Geschenk, denn mit einem Mal, ohne Arbeit, ohne Nachdenken, ganz tief aus der Leichtigkeit entstehen Erkenntnisse, die mich immer wieder faszinieren.

Heute morgen ist mir jetzt zum vermehrten Male aufgefallen, dass diese Musen wirklich wichtig für mich sind. Die alte Scannerin in mir fängt dann ganz automatisch das googeln an - gibt es etwas über Musen, was ich noch nicht kenne?

Ich stellte fest dass ich keinen einzigen Beitrag über Frauen gelesen habe, die von Männern inspiriert werden. Ich persönlich sage ja, dass meine Musen Menschen sind und das Geschlecht egal ist, aber dennoch habe ich in Mehrheit Männer als meine Musen. Ob ich mit ihnen schreibe, einen Kaffee trinken gehe, es ein Freund aus meinem Freundeskreis ist, spielt keine Rolle...

Es hat auch für mich nichts mit Liebe oder gar Sex zu tun... Und dann google ich Frauen und männliche Musen und finde auf den ersten Blick keinen relevanten Eintrag. Da dies ja nun selten vorkommt bin ich nun neugierig wie so ein kleines Trüffelschwein... Hihi

Habt ihr auch Musen?
Was bedeuten sie euch? Warum liebt ihr sie so?
Ist es sooo selten, dass Männer für Frauen Musen sein können, dass es noch nicht mal EINEN Google Eintrag offensichtlich gibt?

von der Muse geküsste Grüße
Sumati
Der Begriff Muse geht auf die Musen in der griechischen Mythologie zurück. In der antiken Mythologie sind die Musen Quellnymphen – neun Schwestern, die vom griechischen Vatergott Zeus mit der Quellgöttin Mnemosyne (Göttin der Erinnerung) gezeugt wurden. Die Musen gesellen sich um Apoll, den Gott der schönen Künste, der sie dirigiert und mit ihnen auf dem griechischen Berg Helikon dem Zeus huldigt.

Der (erste bekannte) griechische Dichter Hesiod beschreibt die Götterwelt und auch die Musen in seinem Werk Theogonie.[1]

Da fange ich doch gleich mal mit einem schlauen Zitat an. Wenn man diese Bedeutung kennt und sich klarmacht, bekommt es nun doch einen Sinn, dass es die Frauen sind, die den Männern helfen, ihre Ideen umzusetzen. Bedeutet dies nun im Umkehrschluß, dass wir Frauen nicht auch durch einen Mann in gleicherweise inspiriert werden können?

Sicher nicht. Denn jeder kreative Mensch inspiriert den anderen, der ihm gegenüber steht. Ist es denn so "verwerflich", dass wir Frauen die Inspirationsquelle für manchen Mann sind? Bestimmt nicht. Ich erlebe eingegenseitiges Geben und Nehmen in diesem Zusammenhang. Ich habe viele Menschen um mich, die mich inspirieren, Männer und Frauen. Ich sauge Informationen auf, ich verarbeite sie. Und bekomme sehr oft von den Männern in meinem Umfeld die Rückmeldung, ich hätte sie inspiriert.

Ich empfinde es als ein Geschenk, es macht mich sehr stolz. Und mein Gegenüber genießt es auch.


Mira
****tox Mann
709 Beiträge
Männliche Muse
Aus meiner Erfahrung und Lebensgeschichte habe ich wohl so einige Frauen zu etwas inspiriert. Manches davon sogar im kreativen Bereich. Zu drei der Damen habe ich noch Kontakt, die anderen sind im Fluss des Lebens verschwunden.

Ich denke, dass dieser Bereich in Literatur und Soziologie deshalb unterrepräsentiert ist, weil der Begriff Muse so stark mit männlichen Ausübenden der Kunst verbunden ist, dass den meisten Frauen nicht mal bewusst ist, WENN sie denn eine männliche Muse haben. Und hinzu kommt die immer noch sehr stark patriarchalische Kultur, in der die meisten Männer ungern als schwach/inaktivuntergeordnet/unfähig (impotent) sein oder auch nur erscheinen wollen. *freundchen*

Ich hingegen freue mich, wenn mir als Mann mal nicht die "typischen Spuren: eine (Ohrfeige) links, eine rechts, eine (Frau) fallenlassen" zu hinterlassen unterstellt wird. *omm*
*gruebel*

Das wiederum glaube ich nun nicht. Denn die Musen sind ja ursprünglich Waldnymphen gewesen. Frauen, die die anderen Menschen inspiriert haben. Und ich betone noch einmal: ich bin davon überzeugt, dass es auch männliche Musen gibt.

Ich habe mal nach den Namen der antiken Damen gesucht. Sehr interessant.....

Die olympischen Musen
Fresko des Parnaso (um 1510) aus den Stanzen des Raffael, Apostolischer Palast, Rom: Zu beiden Seiten Apollons sind die neun klassischen Musen unter Vorsitz der Kalliope (links) und Erato (rechts) dargestellt. Den äußeren Kreis der Dargestellten bilden Lyriker, Epiker und Prosaschriftsteller aus Antike, Mittelalter und früher Neuzeit.

Hesiod (sechstes Jahrhundert v. Chr.) hat die Zahl der Musen in seiner Theogonie[2] auf neun festgelegt: Nach ihm sind sie die Töchter der Mnemosyne, der Göttin der Erinnerung, und des Zeus, und auch die von ihm genannten Namen sind kanonisch. Sie werden Mnemoniden oder olympische Musen genannt.[3] Allerdings wies Hesiod ihnen noch keine speziellen Zuständigkeitsbereiche und Attribute zu. Diese werden erst später unterschieden; doch auch dann wechselten die Zuschreibungen von Funktionen und Attributen noch einigermaßen willkürlich. Erst nach und nach gab es eine sich festigende Zuordnung von Name, Funktion und Attribut:

Klio (Κλειώ), die Rühmende, ist die Muse der Geschichtsschreibung (Attribute: Papierrolle und Schreibgriffel);
Melpomene (Μελπομένη), die Singende, ist die Muse der Tragödie (Attribut: ernste Theatermaske, Weinlaubkranz, wahrscheinlich auch ein Schwert oder eine Keule);
Terpsichore (Τερψιχόρη), die fröhlich im Reigen Tanzende, ist die Muse für Chorlyrik und Tanz (Attribut: Leier);
Thalia (Θάλεια), die Festliche, die Blühende, ist die Muse der Komödie (Attribut: lachende Theatermaske, Efeukranz und Krummstab, denn auch die heitere bukolische Poesie gehört zu ihr);
Euterpe (Ἐυτέρπη), die Erfreuende, ist die Muse der Lyrik und des Flötenspiels (Attribut: Aulos, die Doppelflöte);
Erato (Ἐρατώ), die Liebevolle, Sehnsucht Weckende, ist die Muse der Liebesdichtung (Attribut: Saiteninstrument, Leier);
Urania (Οὐρανία), die Himmlische, ist die Muse der Astronomie (Attribut: Himmelskugel und Zeigestab);
Polyhymnia (Πολύμνια), die Hymnenreiche (Liederreiche). Sie ist die Muse des Gesangs mit der Leier (kein spezifisches Attribut, manchmal die Leier);
Kalliope (Καλλιόπη), die mit der schönen Stimme, ist die Muse der epischen Dichtung, der Rhetorik, der Philosophie und der Wissenschaft (Attribut: Schreibtafel und Schreibgriffel)

****ti Frau
1.170 Beiträge
Themenersteller 
Ich ersetze einfach gerne das Geschlecht durch Menschen... das macht es in so vielem einfacher - und dann erfreue, begeistere, amüsiere ich mich, wenn wir durch unsere typischen Denkmuster beeinflusst werden - wie auch immer...
********2015 Frau
741 Beiträge
Zur Zeit verstärkt
Ich glaube, ich hatte noch nie so viele "Musen-Menschen" wie momentan, mit denen ich durch intensive Gespräche viele Erkenntnisse bekomme. Es ist vor allem eine Freundin, mit der ich quasi diesbezüglich eine Standleitung habe. Und es treten dauernd weitere äußerst sensitive Menschen in mein Leben, mit denen ich solchen Austausch habe ... irgendwas bleibt immer hängen.
Auch durch unsere tollen Gespräche, liebe Sumati, sind mir längst vergessene Dinge wieder ins Bewusstsein gelangt *g* *kuss*
********2015 Frau
741 Beiträge
Nachtrag
Ebenso bin ich für ganz viele Menschen eine Muse, wenn sie mir hinterher von ihren neuen Erkenntnissen nach dem Input von mir berichten *happy*
Musen sind für mich...
Lebewesen die mich inspirieren. Gibt zwar auch andere Objekte die mich inspirieren, z.B. ein Berkette, ein endlos scheinender Strand, ein Ozean, ein See, Wolken am Himmel...oder auch nur mal ein einzelner Stein oder eine bestimmte Karte aus einem Deck...was auch immer die Quelle meiner Inspiration ist, Musen sind bei mir die lebendige Inspiration.

Inspired regards
Mr. Hopper
****ti Frau
1.170 Beiträge
Themenersteller 
*blumenwiese* Tanzmaus... *g*

Ja, das ist auch das, was ich im Moment verstärkt beachte (ich habe es viele Jahre ignoriert) dass auch ich Bereicherung/Muse sein kann... diese Ernten sind so machtvoll und stark - und seit ich sie wahrnehme kommen sie aus lang verschütteten Ecken - in einer Menge, die unglaublich ist - die Momente wo ich immer wieder glücklich ins Universum schaue und mich freue!!!
Hat - für mich - mit Geschlecht auch nix zu tun!
Die Muse, die einen küßt - kann ein Bekannter sein oder ein völlig Fremder im Vorbeigehen.
Ein berührender, flüchtiger Moment ebenso wie eine überraschende Kommunikation.

Und ja; durch meine ehrenamtliche Arbeit in der Suchtberatung kann ich auch vielen eine
Muse sein & habe das sehr schätzen gelernt.
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