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Grazile Frauen
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nachrichten-überdruss...

******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
nachrichten-überdruss...
ich hab beschlossen, dass ich freiwillig keine nachrichten mehr schaue... *nono*

mich nimmt das alles so mit... ich seh halbverhungerte menschen und katastrophen allerorten und fühle zu intensiv mit... mich macht das unendlich traurig und ich kann es kaum noch ertragen...

heute bin ich an einem üblen motorradunfall vorbeigefahren... und die autos vor mir fuhren langsam, um zu gaffen... ich wollte da einfach nur weg und schau dann stur geradeaus... diese gaffenden menschen fand ich gruselig...

genauso hab ich echt probleme mir horrorfilme anzuschauen... schon als kind... mich verfolgte manches über jahre hinweg...

das sind so momente, wo ich hs echt nich leiden mag... da krieg ich einfach keinen abstand zu mir und dem was ich sehe oder höre...

und ich frage mich, wie können menschen das aushalten? jeden tag diese zahlen und toten? gestern 40 menschen bei einem anschlag gestorben... das wird einfach so runtergeleiert... is ja auch nix besonderes mehr... seufz...


wie haltet ihr das mit nachrichten?
könnt ihr das ausblenden?
schaut ihr noch täglich die tagesschau?
***xy Frau
4.755 Beiträge
Aus genau dem Grund habe ich mir nie einen Fernseher ins Haus geholt. Ich habe genug Phantasie und die bilder, die ich so schon in den Kopf bekomme, reichen mit absolut. Manches bekomme ich viele Jahre nicht mehr aus dem Kopf.
Und den Müll, der einem ausser den nachrichten noch zugemutet wird, mit dem will ich meine Seele nicht belasten.

Trixy
Ich kann Nachrichten nur alleine schauen. Ich habe vielmehr Uberdruss wenn irgend jemand eine banale oder in meinen Augen blöde Bemerkung macht.
Ich schaue gerne Nachrichten, weil ich wissen will was in der Welt passiert. Ich bin aber auch eine passionierte Zeitungsleserin.
Ich finde auch nicht dass Dinge einfach runtergerappelt werden oder als nebensächlich abgetan. Der Beruf von Sprechern, Moderatoren und Journalisten verlangt eine emotionale Distanz. Ich hätte die nicht, aber ich würde auch keine Nachrichten schauen wollen in denen Sprecher oder Sprecherin in Tränen ausbricht.
****ore Frau
242 Beiträge
Ich schaue/lese/höre seit Jahren nicht
Ich höre kein Radio, lese kein Zeitung sehe kein Fern. Wenn der Welt morgen zu ende kam werde ich es nicht mitbekommen. Und ich finde es gut so.... naja... ein bischen bekomme ich auch ohne es zu suchen.

Als ich von HSP hörte, wo ich schon damit extrem überfordert war, fangt ich es mit Radio ausschlachten, nur wegen die Lärm Überreizung. Dann, merkte ich wie gut es mir tat auch, die Nachrichten nicht zu bekommen, weil ich mich immer schuldig gefühlt hatte alles zu hören und nicht was dagegen zu tun. Ich habe mit eine Mutter gelebt die von alle als die Heilligen gesehen war, immer für allen Bereits aber auch alles kritisiert was ihre Standard nicht passte... aber von die Bedürfnisse und Gefühle von ihr eigene Kinder hatte sie keine Ahnung. Ich will dass nicht für meine Kindern. Ich finde es ist wichtiger dass ich meine eigene Themen bearbeitet so dass ich in gute Kontakt mit mir selbst sein kann und ich selbstbewusste, reflektierte, einfühlsame Kinder erziehen kann die den Welt mit konstruktive Augen schauen und sich nicht auf Konflikte und Ängste scheuen.

Ich bin der Meinung wenn es mehr invertiert würde in über Gefühle zu sprechen, wir gesündere Eltern haben würden die seelisch gesündere Kindern erziehen würden und weniger schlechte Nachrichten sich geben würden. Ich bin fest überzeugt, hinter jedes Diktator, jedes Verbrecher und co. ein extrem stark verletzt, Kind gibt.

Dafür trotzdem ein Lob für Deutschland und alle seine Philosophen und Denkern, so wie die wichtige teil dass die Psychologie hier hat... auch wenn es mehr sein könnte (bzw ...nicht nur bei Krise sondern in normales für leben Fähigkeiten lernen in die Schulen)

Grüße,
Marbore
*blume*
****ore Frau
242 Beiträge
Eigentlich stimmt nicht ganz.... *gruebel*
Meine Kindern (vor allem der kleine) sind sehr in Nachrichten interessiert und dann kommen es manchmal am Tisch.... in diesen Fall...schaue ich noch dazu ins Internet.... wenn es nötig ist. Oft sind sie gute informanten ;-). Schon schön zu hören wie die große der kleine die Sachen erklärt. Aber so was kommt nur, ab und zu, wenn was großes passiert oder regional ist.
und...im Klima und Natur Katastrophen bin ich durch meine Arbeit schon informiert.
*******ng50 Mann
2.686 Beiträge
@sunnyforfun....
....heute bin ich an einem üblen motorradunfall vorbeigefahren... und die autos vor mir fuhren langsam, um zu gaffen...

Ich bin bei solchen Dingen häufig auf der Straße, oftmals als einer der ersten vor Ort! da blaue Lampen auf dem Dach und lautes Tatütata aus dem Motorraum, um die anderen von der Straße zu scheuchen!
Radio, Fernsehen und dergleichen brauch ich nicht.
Das tägliche Leben hämmert genug auf mich ein.

Mein älterer Sohn ist Krankenpfleger und wechselweise in der Notaufnahme eines städtischen Klinikums.
Hier treffen wir uns bisweilen.

Zwischenzeitlich will er umschulen und zusätzlich zum Pfleger den Rettungsassistent machen, um dann später RTW und Notarzt zu fahren.
Ich leg ihm da keine Steine in den Weg, aber sagte zu ihm, hoffentlich sehen wir uns dann nicht all zu oft auf der Straße, denn das ist in diesem Falle blutig....!

Gruß *blumenschenk*
****ore Frau
242 Beiträge
@ChaosKing50
Oh! Das klingt schon hart. Ich hoffe ihr triff euch nicht so oft!!

Machst du was spezifisches um damit klar zu kommen?
Oder ist man irgendwie wie Anästhesiert?
*******ng50 Mann
2.686 Beiträge
Nein.....
.... wir Vertreter der "blauen Fakultät" sind darauf mehr oder weniger getrimmt.

Einzig hab ich persönlich Probleme wenn ich Kinder von der Autobahn holen muss, oder Kinder in Unfälle involviert sind!

Aber dafür haben wir unsere psychologischen Notfallseelsorger, welche ich in 22 Dienstjahren erst einmal in Anspruch nehmen musste.

Gruß
****ore Frau
242 Beiträge
Oh! es überrascht mich dass in so eine krasse Arbeit diese Stelle nicht öfter benutzt wird.

Ich hoffe euch geht wirklich gut. Danke dass ihr es macht.
**********ullus Mann
187 Beiträge
aber von die Bedürfnisse und Gefühle von ihr eigene Kinder hatte sie keine Ahnung. Ich will dass nicht für meine Kindern. Ich finde es ist wichtiger dass ich meine eigene Themen bearbeitet so dass ich in gute Kontakt mit mir selbst sein kann und ich selbstbewusste, reflektierte, einfühlsame Kinder erziehen kann die den Welt mit konstruktive Augen schauen und sich nicht auf Konflikte und Ängste scheuen.

Dem ist nichts hinzuzufügen - weise Worte!
Profilbild
*******est Mann
106 Beiträge
Für mich gilt:
Ich konsumiere keine Medien wie Fernsehen, Radio oder Zeitung. Ungewollt bekomme ich schon mehr mit, als ich möchte. Wenn ich mir ein Bild über die Welt machen will, dann richte ich meine Aufmerksamkeit auf meine Mitmenschen (gerne auch auf Reisen). Die Situation, die mir dort begegnet spiegelt MEINE Welt wieder. Die Situation im Fernsehen ist nicht MEINE Welt. Es ist eine Abfolge von Informationen, vor der ein Entscheidet glaubt, das diese Konsumenten dazu bewegt hinzuschauen. Mit einem Querschnitt der in aller Welt auftretenden Situationen hat das nichts zu tun.
Ausserdem weiß ich, das ich der Erschaffer meiner Realität bin, und das mich meine Umgebung prägt. Ich werde mich also auf keinen Fall mit diesem Übergewicht an Negativität belasten, und mich davon beeinflussen lassen. Darum ist MEINE Welt auch so sonnig. DARUM sehe ich die vielen positiven Ereignisse um mich herum viel deutlicher. WEIL ich keine Brille trage, die meine Wahrnehmung nach Sensationen durchsucht. DARUM habe ich auch eine positive Ausstrahlung. DARUM ziehe ich Menschen mit ähnlichen Energieverhältnissen an. DARUM verschwinden in meiner Umgebung negative Menschen - und damit auch Ereignisse.
Ich find´s cool! *smile*
@Eddie_West
Ich kann den Ansatz zwar verstehen, glaube auch dass es für Dich sonnig ist, so wie es ist ...
aber für mich wäre das blauäugig, weil wir nun einmal nicht alleine auf dieser Welt sind.
Hätten alle Menschen diesen Ansatz, dann würde das Zusammenleben noch weniger funktionieren als es das jetzt schon tut, denke ich.
Wie gesagt: für Dich mag es das Richtige sein und ich verurteile das auch nicht.
Aber in einem Elfenbeinturm möchte ich nicht leben wollen.
Situations bzw eher Phasenbedingt
ist das bei mir...
Ich versuche schon, einen Überblick zu behalten,
ordne dies aber sofort unter, wenn ich mir damit
schade!
Nachrichten und auch soziale Netzwerke gehen nicht, wenn ich eh einen hohen Negativlevel habe, benötige ich anderen Input.

lg.klaus
Vor ziemlich genau Drei Jahren begann für mich und meine Nymphe ein Leben ohne Fernseher und Tageszeitung…ungewollt.
Das war schon ein komischer Zustand. Vor allem der Fernseher fehlte anfangs sehr. Es war beinahe wie ein Drogenentzug.

Als wir uns dann in unserem neuen Leben etwas eingerichtete hatten dachten wir auch über die Anschaffung eines Fernsehers nach, inklusive Satellitenschüssel. Aber es gab erst einmal Wichtigeres.

Der „Mangel“ an Informationen wirkte sich allerdings Positiv auf mich aus, ebenso auch der Gewinn an Zeit.
Zeit, die man dazu nutzen kann um zu leben, kreativ zu sein, sich dem zu widmen was man schon immer gerne mal gemacht hätte…und auch zum Denken.
Und worüber denkt man wenn man plötzlich seine Droge nicht mehr hat?
Genau, man denkt darüber nach was einem die Droge überhaupt gegeben hat…

Nachrichten von Katastrophen, Kriegen, Hunger, Mord und Totschlag, Korruption und Vetternwirtschaft, Lug und Betrug…
Alles bestens dazu geeignet um Angst zu schüren und Hass zu erzeugen…vor denen / auf die, die angeblich dafür verantwortlich sind.
Und unsere Politiker bedauern das alles sehr, sind zu tiefst betroffen, können aber nichts machen da ja die anderen die bösen sind.
Da kommt zu der Angst und dem Hass auch noch das Gefühl der Ohnmacht. Ein emotionales Gemisch das bestens dazu geeignet ist Depressionen zu erzeugen.

Warum soll ich etwas konsumieren was mich depressiv macht???

Und dann kommen auch die ersten Zweifel über das was uns die Massenmedien mitteilen.
Nun, bei der Nachrichtenfülle auf dieser Welt wären die Medienmacher überfordert. Sie können nicht alles an uns weiterleiten. Also filtern sie. Sie geben uns nur das weiter von dem sie meine was wir es wissen sollen…was wir es glauben sollen.

Und neben dem, dann doch extrem gefilterten, Nachrichtensektor gibt es auch noch den Unterhaltungsbereich.
Doch was wird uns da geboten?
Meist schnell und billig produzierte Serien, Sportberichterstattungen (also meist doch bloss Fussball), Quiz und Krimi. Gelegentlich auch eine Wiederholung und das alles gut durchsetzt von Werbung für Dinge die man eigentlich nicht braucht.
Werbung ist nun mal das Geschäft mit dem sich so ein Medienkonzern finanziert (aber das ist ein anderes Thema)

Warum soll ich mir das antun? Es ist Zeitverschwendung. Die Zeit, auf die ich zurückblicken kann ist eh schon um einiges länger als die, die noch vor mir liegt.
Und es ist doch kein wirkliches Leben sich nach getaner Arbeit vor den Fernseher zu hängen und auf den Schlaf zu warten. Das ist ein dahinvegetieren.

Nein, und darin sind meine Nymphe und ich uns einig, so ein Ding kommt uns nicht mehr in Haus.

Pan
***ks Mann
407 Beiträge
Überdruss
Nachrichten von Katastrophen, Kriegen, Hunger, Mord und Totschlag, Korruption und Vetternwirtschaft, Lug und Betrug…
Alles bestens dazu geeignet um Angst zu schüren und Hass zu erzeugen…vor denen / auf die, die angeblich dafür verantwortlich sind.
Und unsere Politiker bedauern das alles sehr, sind zu tiefst betroffen, können aber nichts machen da ja die anderen die bösen sind.
Da kommt zu der Angst und dem Hass auch noch das Gefühl der Ohnmacht. Ein emotionales Gemisch das bestens dazu geeignet ist Depressionen zu erzeugen.
Super geschrieben Pan. *dafuer*
Statt "Depressionen zu erzeugen" meine ich daß es eher um politische Meinungsmache geht.
Natürlich geht es auch darum
******s64 Frau
335 Beiträge
... mir geht es da ähnlich...

In meiner Kindheit/Teenagerzeit sah ich z.B. von Alfred Hitchcock... die Vögel... oder später im Kino... Rambo...die verfolgten mich ewig, incl. Alpträume... der reinste Horror...

Heute wähle ich bewusst keine Thriller, weder lesen noch sehen, die Musik reicht mitunter aus, dass ich umschalte.

Vor etlichen Monaten fällte ich die bewusste Entscheidung, keine Nachrichten... weder lesen noch schauen.
Ich weiß was sie mit mir machen und das ist das Weltgeschehen nicht wert.
******fun:
wie haltet ihr das mit nachrichten?
könnt ihr das ausblenden?
schaut ihr noch täglich die tagesschau?

Ich schaue schon seit Jahren keine Nachrichten mehr. Krimisendungen und Horrorfilme auch nicht.
Da ich ohnehin nicht viel von Smal Talk halte, schränkt mich das auch nicht, bei der Kommunikation mit anderen, ein.
Teilweise kann ich nicht mal die Schlagzeilen ausblenden. Davon bin ich manchmal auch schon mitgenommen.

Ich verstehe nicht warum man sein Gehirn täglich mit so etwas füttern muss. Es gibt ja Leute die regelrecht süchtig nach Horrorfilmen und Krimis sind.
Da ich persönlich der Richtigkeit der Nachrichten eher kritisch gegenüber stehe, gucke und lese ich diese seit Jahren nicht mehr.
Ich halte mich von der Anhäufung negativer Nachrichten fern, da sie mir weder gut tun noch jemandem helfen, wenn ich mir das täglich reinziehe. Einen Fernseher habe ich nur noch, um gezielt ausgesuchte Filme zu schauen, wenn mir danach ist.
*******r876 Mann
88 Beiträge
wie haltet ihr das mit den Nachrichten?
Hallo erstmal und zarte Grüße an sie Community,

ich kann das mit der Reaktionen der Schreibenden hier gut nachempfinden. Ich habe mich auch lange dafür entschieden, keine Krimis oder Horrorfilme anzuschauen oder zu lesen. Das mit den Nachrichten ist so eine Sache. Das Weltgeschehen ist mir schon wichtig aber die Nachrichten schaue ich mir nicht immer sondern je nach Verfassung. Zurzeit ist es mir zu viel, deswegen meide ich die und es gelingt mir gut. Irgendwann habe ich mich besser kennengelernt und die Grenze für mich herausgefunden.
*********ngmar Mann
383 Beiträge
Nachrichten schaue ich mir auch nur noch sehr selten an.
Wenn beziehe ich die Infos, die für mich relevant erscheinen aus dem Netz.
Twitter gefällt mir dadurch sehr gut, da man selbst zusammenstellt, was und wem man folgen möchte.

Aber mir geht es so mit Radio hören. Das habe ich mir vor sehr vielen Jahren abgewöhnt zu hören. Immer das gleiche an Musik und Gequatsche. Und da so gut wie nix von meinem Musikgeschmack gespielt wird, kann ich auch gut darauf verzichten.
Habe mir eine sehr große Mediathek zugelegt und dort „meine“ Musik die ich liebe gespeichert. So bin ich darin unabhängig.
Hallo Ihr lieben zusammen,

Mit dem Nachrichten Überfluss soll meiner Meinung nach ein ganz bestimmtes Gefühl im Großteil der Bevölkerung geschaffen werden. Und zwar ein Gefühl der Ängstlichen Befangenheit, ein abgeschwächter Zustand ähnlich dem Autismus.

Ich persönlich schaue seit zehn Jahren kein Mainstream Fernsehen mehr. Ich habe auch keinen Fernsehanschluss. Früher war ich ein leidenschaftlicher Radiohörer auch dieses Audiophile Medium habe ich seit vier Jahren adackta gelegt. Die glorreichen Zeiten wo Radio und Fernsehen noch ein Erlebnis war und mich mit all seiner klanglichen und visionelen Traumwelt in den Bann gezogen hat, sind längst vorbei. Ich empfinde es als jämmerlich, armselig und manipulativ was seit fünfzig Jahren über den Teich so herüber schwappt. Ich bin der Meinung das achtzig bis fünfundneunzig Prozent der Mainstream Medien nicht der Wahrheit entsprechen. Aber ganz besonders schlimm empfinde ich dass viele junge Menschen diese Medien ernst nehmen und sich von ihnen in Ihrer Meinung manipulieren lassen.

P.S. Durch das nicht konsumieren dieser Medien geht es mir besser und ich habe mehr den Blick, fürs wesentliche in meinem Leben. Gruß Michael
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
********unkt:
Ich bin der Meinung das achtzig bis fünfundneunzig Prozent der Mainstream Medien nicht der Wahrheit entsprechen.

ich bin kein fan von verschwörungstheorien... und wenn man sich vielfältig informiert, kann man dieser "angeblichen" stimmungs- und meinungsmache auch entgehen.
*********Maddy Paar
105 Beiträge
Wie geht ihr damit um?
Hallo zusammen *g*

Also ich habe mich schon vor Jahren bewußt gegen TV-Sendungen mit Nachrichtencharakter und Reportagen entschieden, was solche Sendungen wie die Tagesschau angeht schon aus den von vielen hier genannten Gründen wie "Mitfühlen" oder "Ohnmachtsgefühlen".
Ganz persönlich habe ich für mich entschieden, dass ich genug Sorgen und Probleme in meiner eigenen kleinen Welt habe und mir somit nicht noch "das Elend der Welt" antun muss. Es überfordert mich nur, macht mich wütend und traurig, dazu eben auch das Hadern mit der Machtlosigkeit, dem Wissen, nicht wirklich etwas ändern zu können.
Reportagen schaue ich mir nur über Themen an, die mich interessieren, die aber möglichst Informationscharakter haben. Sowas wie z.B. SpiegelTV schaue ich mir gern mal an, sind die Themen zu intensiv, schalte ich eben um.

Schwierig wurde es nun, wo meine Kinder auch in einem Alter sind, in dem sie durch Schule, Freunde, Bekannte, Busfahrten inzwischen auch vieles mitbekommen, was in der Welt vorgeht und entsprechend mit Fragen nach Hause kommen.
Ich habe mir angewöhnt, Frühstücksfernsehen mit den kurzen Nachrichten zu sehen, das funktioniert morgens, wenn die Kids zur Schule gestartet sind, ganz gut und wenn wirklich mal dramatische oder wichtige Ereignisse sind (Wahlen, Stürme, Hochwasser, Terroranschläge u.ä.) was den Kindern auf jeden Fall begegnet, bin ich zumindest vorbereitet und informiere mich dann mit den Kindern zusammen und kläre Ihre Fragen mit Ihnen gemeinsam.
So habe ich einen Mittelweg gefunden zwischen "Mich schützen" und die Kinder aber auch nicht weltfremd zu erziehen.

Thriller/Horrorfilme haben für mich einen gewissen Adrenalin-Kitzel, schaue mir die aber NIE alleine an und im Anschluß achte ich auf eine ausgiebige Verarbeitung in Form von Gesprächen und ich versuche, vorher schon bestimmte Details über den Film herauszufinden, damit ich nicht überfordert werde.
Früher war mir noch nicht so klar, was solche Filme mit mir machen und ich hatte mit Albträumen bis hin zu Panikattacken zu kämpfen.
Ich denke, jeder muss für sich lernen, realistisch einzuschätzen, was ihm gut tut und was man ab kann. Ein achtsamer Umgang mit sich selbst ist gerade für uns hochsensiblen unerläßlich und hat nichts mit Schwäche oder "Mimose-Sein" zu tun (auch wenn das Umfeld sowas mal rückmeldet).

Wir sind, wie wir sind und jeder hat das Recht auf eine gesunde Seele und einen gesunden Körper.
Wenn ich körperlich gesund bin, aber nie Sport mache und da auch kein Interesse für habe, melde ich mich ja auch nicht zum Iron-Man an und riskiere Verletzungen *zwinker*
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