Überwältigend?

....Deine Erfahrungen, Wahrnehmung und Eindrücke kenne ich sehr gut. Und das Abgrenzen gelingt mir soweit sogut, dennoch wünschte ich mir wie Du ein Form von Supervision in der ich mich Verstanden, Wahrgenommen fühle und mich “fallen” lassen kann.

Grüsse und ein Wochenende.
Sandra

Ich kenne das auch. Genau so. Ich denke, dass die Menschen spüren, dass sie auf einen mitfühlenden Menschen treffen. Ich finde es schön, wenn unbekannte Menschen mir ihre Geschichte anvertrauen.

Guten Morgen

Ganz so erlebe ich es nicht dass fremde Menschen auf mich zukommen. Wer mich jedoch etwas kennt und meine sehr empathische Seite wahrgenommen hat... dann kommen sie und erzählen. Dabei muss man auf jeden Fall aufpassen sich davon abzugrenzen, denn das Zuhören verursacht ja auch Emotionen bei mir.

Zum Thema “Supervision“
Ich finde es sehr wertvoll mich mit Menschen auszutauschen die ähnlich veranlagt sind wie ich. Eine Möglichkeit ist diese Gruppe.

Was mich persönlich stört und eine gewisse Zurückhaltung in mir hervorruft, wenn unsere Inhalte für alle anderen lesbar sind auch außerhalb der Gruppe. Denn leider gibt es auch Menschen, welche einen nicht so guten Charakter haben und sich darüber lustig machen.
Also für mich persönlich ein Grund, mich in öffentlichen Threads zurückzuhalten.
Ich hatte es auch schon dass ich jemanden persönlich angeschrieben habe, um mich in einem “geschützten Raum“ dazu zu äußern, aber nicht für alle lesbar.

Für mich ist das, was Du beschreibst, nur allzu bekannt .
Es waren teilweise Menschen, die mich ein bisschen kannten, dadurch einschätzen konnten und eben Vertrauen zu mir hatten. Es waren aber auch Menschen, die mich fast gar nicht kannten und intuitiv dieses Vertrauen zu mir hatten. da staunt man erst einmal Bauklötze.

Irgendwann habe ich dann festgestellt, dass dies wohl ein Teil meiner Beruf(ung) ist.
Heutzutage habe ich gelernt, mir die Geschichten und "Probleme" mit emotionaler Distanz anzuhören und nur durch diese professionelle Distanz kann ich neutral beraten. Trotzdem bleibt die Empathie und der Klient fühlt sich aufgehoben.
Ich grenze mich aber heutzutage von den Energiesaugern ab, die immer gerne mal schnell telefonisch privat eine kostenlose Beratung haben wollen. Und siehe da ... die bleiben dann weg

An dieser Stelle zurück zum TE :
Du schreibst, Du "kommst klar". Achte bei solchen Gesprächen darauf, was es energetisch mit Dir macht! Wenn Du merkst, dass Du nach den Gesprächen müde und ausgelaugt bist oder noch in den Geschichten der anderen drinhängst, dann gib auf Dich acht und ziehe Dich lieber aus den Themen raus und von den Personen zurück.

Und lieber TE denke mal darüber nach, was Du aus dieser Ressource für Dein berufliches Leben entwickeln könntest
Alles Liebe

Ich kenne das auch; fremde Menschen wackeln auf mich zu und fangen an, sich mit mir zu unterhalten. Dabei wirke ich alles andere als nach außen offen, fühle mich nämlich manchmal eher etwas autistisch....
Einmal setzte sich eine Frau im Wartezimmer eines Arztes neben mich, um nach einiger Zeit zu sagen, daß sie, seitdem sie neben mir saß, total ruhig und entspannt wurde und aufpassen mußte, nicht wegzunicken.
Gespräche führe ich aufmerksam, aber grenze mich innerlich so weit ab, daß es mir nicht schadet. Und Smalltalk ist doch auch mal interessant.

Mir sagte mal jemand, die fühlen das.
Wir strahlen Empathie aus, dass was eine gepeinigte Seele auch mal braucht.