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Telefonieren, persönlicher Kontakt, oder "nur" schreiben

Telefonieren, persönlicher Kontakt, oder "nur" schreiben
Ich telefoniere sehr ungern.

Lieber ist mir das Schreiben auf Whatsapp z.B.

Ich habe lange darüber nachgedacht warum das so ist *nachdenk*

Früher war das ganz anders....
Sicher auch mangels Alternative, hab ich früher stundenlang telefonieren können.
Jetzt wird mir das schnell zu viel *nixweiss*

Beim persönlichen Gespräch, oder einem Telephonat bin ich empfindlicher, leichter verletzbar und reagiere schnell unangemessen *panik*

Dabei bin ich Dozentin, kann mich gut ausdrücken, mag die deutsche Sprache sehr und bin auch in der Lage meine Gefühle zu reflektieren und das wiederum auch zu kommunizieren.


*frage* Geht es euch auch so, oder ist das nur ein besonderer Spleen von mir ???
Im ([un]unterbrochenem) Fluß....
Ach spannend, das Thema hatten wir heute gerade - genau wegen einer sich neu entwickelnden Bekanntschaft.

Wir schreiben total gerne, weil wir da (noch relativ verstandeslastig) unsere Gedanken sammeln, gegebenenfalls korrigieren können - weil wir auf zuvor Geschriebenes zurückgreifen können (auch vom anderen Part), weil wir da Themenbereiche nacheinander abarbeiten können (was im "wirklichen Leben" unsere Sache gar nicht ist...). Und natürlich: Schreibe geht (fast) immer - auch in der Klause, in der Einsiedelei oder spätnachts, ganz bei sich selbst, nur mit seinen eigenen Gedanken allein, findet Mensch in den Flow. Eine gute Zeit, auch für innere Bilder, Poesie etc.

Wir sprechen aus ähnlichen Gründen gerne Sprachnachrichten. Hat ja was: Der Klang der Stimme. Noch mehr persönlicher Ausdruck möglich. Stimmungen können "rübergebracht" werden. Mit der Stimme kann man säuseln, modulieren, flirten... Kann auch besser hören "wie" etwas gemeint war (was bei Schriftlichkeit ja oft große Mißverständnisse erzeugt). Auch bei der Sprachnachricht wunderbar: Keiner kann einhaken oder widersprechen - erstmal dürfen ganz wir selbst vom "Stapel lassen". Für die Sprachnachricht muß aber die Umgebung sehr still und vertraut sein. Da wir Kinder haben, ist das nicht immer gewährleistet. Und beim Sprechen lenkt uns schon das kleinste Außenereignis ab - und schon sind wir "raus".

Telefonieren ist natürlich fein... Die Stimme, der Dialog, ein anderes menschliches Wesen, fernmündlich, wie man so schön sagt. Indessen: Mensch kommt ja doch von "Hölzchen auf Stöckchen", betreibt "Themenhopping". Manches wird nur oberflächlich gestreift, manche Themen, die man vertiefen wollte geraten binnen Minuten aus dem Ohr. Der "Gesprächsball" wechselt hin- und her; manchmal wird eingesprochen, widersprochen - manchmal wird eine eigene Geschichte zum Thema des Anderen erzählt... Das soll alles so sein - jedoch verläuft so ein Gespräch mit uns eher "sternförmig" und keinesfalls so gebündelt oder linear, wie ein Text oder eine Sprachnachricht.

Zur Beziehung gehört alles... Am Schönsten jedoch immer noch und unübertroffen: Ein warmes lebendiges atmendes Gegenüber - mit allen (Sinnes)Eindrücken!
********2206 Frau
7.608 Beiträge
Tefefonieren mag ich auch jetzt nicht soo sonderlich weil die meisten Telefonate in so´m Smaltalkmodus enden.
Haaaaaaaaaaaaach und dann die minutenlangen Pausen am Telefon...
Aber ich muß auch sagen, das ich einige Gespräche hatte wo ich mit meinem Gegenüber von Thema zu Thema gejumpt bin und dann huch waren zwei Stunden verquatscht.
Also es ist schon eine zweiseitige Beziehung mit mir und dem Telefon *lol*

Zu Whatsupp kann ich nix sagen weil ich da nicht bin aber wenn ich mal hier so die CM´s beleuchte dann....ja wenn ich nen supi Schreibpartner hab dann schreib ich gern und viel über dies und das...ja und dann kann es auch schon nen ellenlanger Verlauf werden.

Aber auch da ist es so...wenn sich beim Schreiben so´n Smaltalkmodus einstellt wird es schnell anstrengend für mich.
Besonders beim chatten schlaf ich fast ein wenn ewige Pausen zwischen den Antworten sind oder eben nur zwei/drei Wörter geschrieben werden
Ich finde ...
mich in der Beschreibung der TE fast 100% wieder.

Und genau wie sie, hab ich mir selbst auch schon diese Fragen gestellt ... bei mir ist es sogar so, dass ich mich immer mehr zurückziehe und, entgegen meiner früheren Natur, mehr und mehr Menschen allgemein gar nicht mehr leiden kann, was mich allerdings sehr traurig macht, da ich eigentlich keinesfalls ein "Einsiedler" bin oder sein mag.

Wie geht ihr denn damit um? Wo findet ihr Hilfe?
Eigener Thread
@*********onata
bei mir ist es sogar so, dass ich mich immer mehr zurückziehe und, entgegen meiner früheren Natur, mehr und mehr Menschen allgemein gar nicht mehr leiden kann, was mich allerdings sehr traurig macht, da ich eigentlich keinesfalls ein "Einsiedler" bin oder sein mag.
Wie geht ihr denn damit um? Wo findet ihr Hilfe?
Wir finden, daß Du zu diesem Thema geradezu einen eigenen Thread öffnen kannst, weil es - so glauben wir - ein Thema ist, was doch viele HSP/HSM regelmäßig beschäftigt.
Was hilft unserer "Glasmenschennatur" - obwohl wir den Menschen doch eigentlich generell zugewandt sein wollen und uns dann aber aus Scham vor unseren eigenen "Überreaktionen" (wenn es denn solche sind...?) oftmals in Regression bzw. Distanz bewegen...?
Bei mir ist es weniger die "Überreaktion" als vielmehr der Schmerz über die vielen Verletzungen, die mir zugefügt wurden in den vergangenen Jahren - aber wahrscheinlich bin ich selber schuld daran ... *nixweiss*


Wenn ihr mögt, dann verschiebt es doch einfach in einen neuen Thread - ich hab keine Ahnung, wie das geht *sorry*
**********ack02 Frau
3.461 Beiträge
Mir geht es auch so. Ich habe früher stundenlang mit meinen Freundinnen telefoniert und fand es großartig. *tel*

Seit es die “neuen Medien“ gibt, wie
Mail, SMS, WhatsApp, Sprachnachrichten etc... seitdem habe ich keine Lust mehr zu telefonieren.
Es ist sogar unangenehm, wenn mich einfach jemand anruft. Denn mit dieser “neuen Medienwelt“ kann ich mir immer aussuchen, wann ich reagiere, was ich schreibe und gegebenfalls noch mal korrigieren kann etc.

Ich denke wichtig ist dabei, nicht zu vergessen, die Balance zu halten. Denn die persönlichen Kontakte sollten nicht komplett durch die Elektronik ersetzt werden.
Freundschaften sind etwas sehr kostbares und dabei ist es wichtig mit den Personen auch in einem persönlichen Kontakt zu stehen. Also reale Treffen um etwas trinken zu gehen oder ähnliches.
*******967 Frau
759 Beiträge
Ich mag telefonieren mit Mr. Unbekannt auch nicht. Meine Erfahrungen zeigen auch, dass telefonieren und reales wahrnehmen nicht wirklich stimmig sind.
..... und irgendwann wird es zur Routine......
Lieber schreibe ich etwas, aber wirklich nur wenig, da ich meine Zeit nicht im Internet erleben will, sondern versuche möglichst schnell ein Treffen zu arrangieren.
Wenn man sich dann sympathisch findet, macht mir sowohl schreiben als auch irgendwann telefonieren mehr Spaß.
**********ack02 Frau
3.461 Beiträge
Ich nochmal.. *g*

Ich telefoniere wie schon gesagt sehr ungerne. In Bezug darauf jemanden hier kennenzulernen, halte ich ein Telefonat dennoch durchaus für sinnvoll. Denn wenn ich mit jemanden telefoniere, kann ich hören was er sagt und wie er es sagt. Dabei kann ich mir schon ein Bild davon machen, ob sich ein Treffen überhaupt lohnt. Also versuche ich manchmal auch ein kurzes Telefonat mit jemandem zu führen, bevor es zu einer Verabredung kommt.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich hasse es, zu telefonieren und vermeide es, wo ich kann.

Ich fühle mich beim Schreiben sehr viel sicherer, weil ich das Gefühl habe, das Metier mehr unter Kontrolle zu haben. Ich denke, Kontrolle ist tatsächlich das entscheidende Stichwort hier.

Ein persönliches Gespräch suche ich grundsätzlich auch nicht freiwillig, würde es aber im Zweifel noch als angenehmer einstufen als ein Telefonat, weil ich beim persönlichen Gespräch wenigstens die Gestik und Mimik des anderen Menschen sehe und so nicht so viel Unsicherheit empfinde. Ich glaube, es ist die Vorstellung, misszuverstehen oder auch missverstanden zu werden, die mir nicht gehagt. Ich mag es auch nicht, wenn man über mich lacht, wenn ich etwas missverstanden habe. Das verunsichert mich sehr.
Genau so geht es mir auch ....
******fun Frau
8.235 Beiträge
ich liebe es zu telefonieren...
mir fehlt leider oft die zeit...
aber ich genieße das spiel worten
und den austausch...

ich bin neugierig auf andere, deren stimme, prosodie, gedankenwelten und tausche mich gerne aus... *tel*
Passende Kontakte
Dazumal, als ich letztlich nur eine Verkörperung der Angst war, war auch ein Telefonat eine große Herausforderung.

Heute, wo ich abzugrenzen weiß, weiß, was mir gut tut und mir das auch erlaube, es mir nehme ... hasse ich zunehmend das Schreiben. Es ist viel zu indirekt, distanziert ...

Gerne ein Telefonat ... gerne ein reales Treffen.

Wenn mein Gegenüber "nur" schreiben möchte, bin ich mittlerweile recht schnell auf und davon und unterstelle meinem Gegenüber Abgrenzungsprobleme, mit denen ich mich nicht die ganze Zeit auseinandersetzen möchte, sondern ich strebe nach Nähe, so nah wie möglich. Nach Öffnen, Vertrauen ... bis dahin, die Seele zu entkleiden! Bereit, dafür zu sterben!

Viele Kontakte jedoch sind nach kurzer Zeit langweilig und ich muss sie wieder loslassen, da sie sich dann in eine einseitige Richtung entwickeln, bei der zwar mein Gegenüber sich völlig verstanden, ich mich aber nicht wahrgenommen fühle.

Ich mag die zarten, die feinen, die tiefen ... Seelen, die die Wahrheit lieben gelernt haben.
"Telefonieren, persönlicher Kontakt oder nur schreiben"
Ich bin absolut dafür zu telefonieren und sich persönlich zu treffen.

Schreiben sehe ich für mich einzig als Möglichkeit zur ersten Kontaktaufnahme und zu einem ersten Kennenlernen.
Danach sollten, bei gefühlter Gegenseitigkeit, alsbald jedoch das telefonieren sowie persönliche Treffen erfolgen.

Reinweg nur online -Bekanntschaften und -Freundschaften und sich nur zu schreiben sind nicht mein Ziel.

Mit lieben Grüßen,
Martica
Hach ist das schön hier...
... bisher hab ich noch NIE jemanden getroffen, der auch so ungern telefoniert wie ich und hier sind gleich mehrere. Ist das schön.

Ich HASSE nämlich Telefonieren. Mal kurz, ja, einen Termin beim Zahnarzt ausmachen oder so, ok. Oder vielleicht kurz mit einer Freundin klarmachen wann und wo wir uns jetzt dann treffen wollen. Die Betonung liegt auf KURZ. Aber die meisten Menschen hören ja nicht mehr auf. Wenn bei mir das Telefon klingelt, was es den Göttern sei Dank nur extrem selten tut, dann krieg ich sofort Herzklopfen und Angstzustände ... und lasse den AB rangehen. Ist es dann wirklich jemand den ich kenne, dann rufe ich auch zurück. Vielleicht. Oder schreibe dann doch lieber eine Postkarte wenn es nichts Dringendes war.

Vor ein paar Wochen hab ich sogar meine Haustürklingel abgeschalten, jetzt wo ich weiß, daß das möglich ist *mrgreen* Tolle Sache. Hab zwar ein Handy, aber das ist selten an.
Vor ein paar Jahren hab ich ein altes Telefon gekauft mit Wählscheibe, das steht jetzt vorn im Flur, schaut schön aus und schweigt. Gutes Telefon.

WhatsApp habe ich, nutze ich auch, aber mir geht die Oberflächlichkeit dort zunehmend auf die Nerven. Die Leute hauen mitten in der Unterhaltung ab, oder wechseln ständig das Thema weil sie lieber über sich berichten bzw. was sie grad tun, statt beim Thema zu bleiben.

Das ist jetzt mal ganz lustig ab und an, aber als Konversation würde ich das eigentlich nicht bezeichnen was dort abgeht, vor allem weil die Tipperei am Handy einfach grauslich umständlich ist. Der Nutzen liegt für mich eher darin, daß die meisten Leute damit supergut erreichbar sind. Beispielsweise im beruflichen Bereich, wenn die Kollegin alleine im Büro ist dann kann sie mich mal rasch was fragen und vice versa, oder ich geh spazieren und sehe eine Blume die ich nicht kenne, da genügt ein Foto an eine Freundin die sich prima auskennt, und kurz drauf hab ich die Antwort. Also das hat schon was.

Allerdings möchte ich Lady_in_Black02 zustimmen insofern daß sogar ich, wenn ich jemanden frisch kennengelernt habe, mit derjenigen Person gerne einmal kurz am Telefon plaudere, um zu erspüren, wie der Mensch drauf ist, wie er spricht, wie die Stimme klingt, und ob ihm auch nach dem ersten Satz noch ein zweiter einfällt oder eher nicht. Schließlich interessiert mich beim Treffen mit anderen Menschen hauptsächlich DEREN Weltsicht, meine kenne ich nämlich schon *lach*
*******er42 Mann
1.600 Beiträge
Zitat von ********lady:
Telefonieren, persönlicher Kontakt, oder "nur" schreiben
Ich telefoniere sehr ungern.

Lieber ist mir das Schreiben auf Whatsapp z.B.

ich glaube, ich habe endlich DAS Forenthema (und DIE Gruppe für mich) gefunden - da hier Menschen sind, welche genau so fühlen wie ich.

Zuerst einmal ... Ich habe ein sehr spezielles Hobby - nämlich "Amateurfunk". Dabei geht es, wie der Name schon verrät, im wesentlich um das "funken" - sprich, das Kommunzieren auf drahtlosem Wege. Dabei habe ich schnell festgestellt, das mich eine Spielart des Amateurfunks besonders begeistert: Funk-"Gespräche" über Fernschreiber (richtig echte klappernde Dinger, welche früher als Telex-Geräte in jedem Büro der Welt standen). Das bedeutet: Stundenlang sass ich vor dem Fernschreibe und habe mich mit meinen Fingern mit Menschen in aller Welt unterhalten - anstatt ein Mikrofon in die Hand zu nehmen und mit diesen Leuten zu sprechen.

Wie das Leben eben so spielt, bin ich Techniker geworden und seit Anbeginn meiner beruflichen Laufbahn dem Kundendienst verhaftet. Das bedeutet: Ich MUSS mit anderen Leuten sprechen, da sie mir ja irgendwie ihre Sorgen und Probleme mitteilen müssen *zwinker* Dabei habe ich festgestellt: Ich telefoniere einfach ungerne. Persönlich rede ich viel lieber mit Leuten und Menschen. Ich liebe es., mit interessanten Menschen bis in die Nacht hinein zusammen zu sitzen und zu reden - oder zu schweigen. Aber sobald eine Telefonleitung dazwischen hängt, ist es aus mit der "Gemütlichkeit" - zumal ich beim telefonieren immer herumlaufen muss und nicht stil sitzen kann.

Mit dem Aufkommen der Datenkommunikation (frühere die Mailbox-Szene und dann später das Internetz) habe ich entdeckt, wie gerne ich doch meine Finger über eine Tastatur wandern lasse um damit Nachrichten, Geschichten und Ideen mit anderen Menschen auszutauschen. Die Messenger- und Chat-Szene hat mir das Leben daher um einiges erleichtet (obwohl gerade Massen-Chats auch wieder nicht mein Ding sind).

Um es in Anlehnung an Oleta Adams zu sagen (verzeih' liebe Oleta für die Abänderung):
You can reach me by email
You can reach me by trailway
You can reach me using whatsap and co
You can reach me with your mind

Achja - ich kenne inzwischen nur den Grund, warum ich keine Telefonate mag. Aber dies ist eine andere Geschichte und gehört nicht hierher.

Tatsache ist: Wie die Themenerstellerin, ist der UNterschied zwischen mir am Telefon und mir an einer Tatstaur und wiederum mir persönlich jeweils etwas vollkommen anderes.
****nw Mann
3.525 Beiträge
Mir ist jetzt schon des Öfteren aufgefallen, dass es viele hochsensible Menschen gibt, die nicht gerne telefonieren, ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage ich HASSE das Telefonieren, bei dem es um mehr geht als emotionslosen Informations-Austausch...

Bei MIR hat das auf jeden Fall mit HS zu tun. Denn mir ist klar geworden, dass ich damit überfordert bin, etwas zu hören was dem was ich sehe völlig widerspricht. Ich höre jemanden zu mir persönlich oder gar intim reden, aber sehe eine Wand, sehe Pflanzen vor meinem Fenster, sehe... irgendwas, was mit dem was ich höre nicht das geringste zu tun hat. Das kriegt mein Gehirn nicht gebacken, nicht verarbeitet und ich werde fahrig, unkonzentriert, nervös, wirke unbeteiligt oder desinteressiert für den anderen...
Ob das 'nen eigenen Thread wert wäre? *gruebel* ...denn mich würds schon interessieren, ob es nur mir alleine so geht...

...und um dann wieder OT zu kommen: Whatsap oder real sehen wären meine bevorzugten Kontakt-Methoden, denn Whatsapp wäre in meinem Falle sehr persönlicher als telefonieren, weil ich dabei nicht wirklich "anwesend" sein kann...
Liebe Grüße
Aladin
Telefonieren ist eine Qual ...
... für mich.
Vielleicht hat es auch was mit der HS zu tun.
Ja, ich bin auch oft dabei abwesend und habe ein Problem damit, eine Stimme zu hören, ohne das passendes Gesicht zu sehen.
Den Rest hat mir dann vor Jahren mein Erzeuger gegeben.
Das war schon richtiger Telefonterror.
Der alte Mann hat angerufen und nichts gesagt. Nur sein schweres Atmen war zu hören. Sobald ich ihn direkt angesprochen habe, hat er aufgelegt.
Er war weder dement noch senil.
Mir ist es lieber, persönlich miteinander zu sprechen. Dann kann ich die Mimik meines Gegenüber sehen, die sagt oft mehr als die gesprochenen Worte.
Aber auch das Schreiben ist mir lieber, egal ob Whatsapp oder Brief.
Auch dort kann ich besser zwischen den Zeilen lesen als bei einem Telefongespräch.
Ich, für meine Person, kann oft nicht wirklich nachvollziehen, warum viele Menschen der Meinung sind, dass telefonieren so persönlich sen soll.

LG
Stefan
*******er42 Mann
1.600 Beiträge
Bei mir kommt noch dazu, dass ich beim Telefonieren nicht still sitzen kann, sondern unablässig wandern muss. Im Job bewege ich mich dabei immer wieder durch alle Räume udn gehe damit sogar oft meinen Kollegen auf die Nerven. Aber ruhig im Sessel zu sitzen oder auf dem Sofar zu liegen, geht bei mir beim telefonieren gar nicht mehr.
*******967 Frau
759 Beiträge
Ich kann mit telefonieren ebenfalls reichlich wenig anfangen, leider aber auch mit dem langwierigen Schreiben.
Ich bevorzuge eindeutig den persönlichen Kontakt, da ich die Erfahrung gemacht habe soviel eher den Menschen erkennen zu können. Leider brauche ich auch dafür oft mehr als ein Treffen.
Ich weiß nicht ob es an fehlender Menschenkenntnis liegt oder an meiner Vorsicht. Ich muss aber ganz klar von mir sagen, dass ich nicht in der Lage bin einen Menschen schnell einzuschätzen. Telefonieren empfinde ich als Zeitverschwendung, smalltalk geht praktisch stundenlang ohne von sich wirklich etwas ehrliches sagen zu müssen.
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