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Könnt Ihr richtig genießen?

*********7_nw Mann
9 Beiträge
Themenersteller 
Könnt Ihr richtig genießen?
Hallo zusammen!

Ich weiß nicht, ob das eine Begleiterscheinung unseres besonderen Empfindens ist, vielleicht schon und ich würde mich gerne dazu austauschen:

Steht Euch die Hochsensibilität auch so im Weg? Klar, im alltäglichen Leben sowieso. Aber gerade was Sexualität angeht, ist es manchmal wirklich erschreckend, wie sehr man sich im Wege steht. Mir geht es zum Beispiel so, dass ich jede Bewegung und jedes Geräusch meiner "horizontalen Begleitung" registriere und deute. Meine Sinne arbeiten auf Hochtouren und deuten alles, was um mich herum passiert. Dabei steht im Vordergrund, die Partnerin zu lesen und sie zu befriedigen. Das gelingt in der Tat häufig (soweit mir bekannt *g* ), aber es hat einen ungewollten Nebeneffekt: ich vergesse mich dabei. Das geht soweit, dass ich Ihre Berührungen nicht "genießen" kann und nicht die gleiche Freude habe, wie sie. Das ist nicht immer so, aber leider meistens. Irgendwas habe ich immer im Kopf und kann mich nicht auf das Wesentliche "einlassen". Das ist sehr Schade und raubt mir ein Stück Lebensqualität, denn Sex ist eine wunderschöne Sache, die viel Spaß macht.

Ich wünscht mir, ich könnte meinen Kopf ausschalten, aber einen Weg dazu habe ich noch nicht entdeckt, denn auch Alkohol ist keine Lösung. Man ist dann vielleicht enthemmt und denkt weniger nach, aber manche Dinge sind unter Alkoholeinfluß nun mal nicht mehr so einfach möglich *g*

Naja, vielleicht ist das jetzt total banal, aber vielleicht hat jemand von Euch eine Lösung für die Angelegenheit parat und kann mir auf die Sprünge helfen.

Ich wünsche Euch einen schönen Abend!

Viele Grüße,
Roger
*********licht Frau
832 Beiträge
Ich kenne das. Mich lenkt auch alles sofort ab. Besonders wenn ich die Augen auf habe, dann kann ich nichts mehr genießen und es stresst mich total.
Entsprechend hilft es mir, wenn ich die Auge zu mache, dann kann ich zumindest einen Teil der Reize ausblenden. Wenn dazu noch mein Hören eingeschränkt ist dann kann ich doch recht gut genießen.
Ob das jetzt eine Lösung für dich ist, musst du wissen, ich h hoffe es hilft dir.
********mira Frau
2.840 Beiträge
Hm, vielleicht ist das mitunter ein Grund warum ich mich so gerne führen lasse. *nachdenk*
Wenn ich ihm die totale Kontrolle überlasse (bin ja auch devot), dann kann ich es viel eher genießen.
*******llo Mann
140 Beiträge
Geben oder Nehmen
Sorry, aber mir hört sich das nach Wettkampf an was hier beschrieben wird. Mein Vorschlag wäre Sex mit der Einstellung das nichts sein muss. ( Außer Lust) Wenn dabei nur ein Partner einen Orgasmus hat, na und? Mitfreude ist dann das Zauberwort. Das nächste mal darf wieder vollkommen anders sein.
Nehmt den Druck raus. Und Sex macht richtig Spaß.
Natürlich will ich damit eure Gefühle nicht kleinreden, die ich selbst kannte.
Fokus bei sich selbst lassen
Dabei steht im Vordergrund, die Partnerin zu lesen und sie zu befriedigen.

Das klingt ja schrecklich. Hör auf, sie zu lesen und bleib bei Dir.

Wenn Du bei Dir bleibst, übernimmt Deine innere Weisheit (oder einfach nur Empathie *zwinker* ) mühelos die Aufgabe, den anderen - sogar noch viel besser und feinfühliger - miteinzubeziehen.

Wird sich für Dich anfangs sehr egoistisch anfühlen, aber der Aha-Effekt kommt dann schon.

Wenn Du fokussiert Dir das nimmst, was Du willst und ihr gibst, was Du willst, wird es sowohl für Dich, als auch für Sie noch schöner werden.

Mir kam die Erkenntnis hierzu, als ich vor vielen, vielen Jahren von einer lustvollen Frau und Ihrer zu großen Lust genervt war. Ich wollte mich ausruhen, sie spielte trotzdem unten unaufhörlich an meinem Glied herum ... da nahm ich sie genervt als "Strafe" einfach (scheinbar!) "rücksichtslos" durch, und stopfte das Loch. War für beide ein tolles Erlebnis, letztlich wollte sie genau das. *zwinker* Ab dem Erlebnis hat sich meine Sexualität nach und nach vollkommen entspannt und entkopft.

Du kannst das auch. Vertraue. Wage. Habe Mut.

Die Nebenwirkung jedoch kann sein, dass Du dadurch zunehmend mehr und mehr in Deine männliche Kraft und letztlich Männlichkeit kommst und Du in der HSP immer mehr Schätze findest, weil Du die scheinbaren Schwächen als zumeist mangelnde Abgrenzungsfähigkeit durchschauen kannst. *zwinker*

Denn die mangelnde Abgrenzungsfähigkeit ist den meisten HSPs eigen ...

Viel Erfolg!
******fun Frau
8.229 Beiträge
@*******977 witzig in einer anderen gruppe habe ich gerade heute dazu einen thread aufgemacht, dass es mir schwer fällt meinen kopf auszuschalten und ich immer eher darauf bedacht bin, mich um den/die anderen zu kümmern während dem sex... und ich mich so nur echt schwer fallen lassen kann... das ist glaube ich, nicht nur ein problem von hsp, sondern kann jeden betreffen...
******fun Frau
8.229 Beiträge
@*******llo dein "na und?" hilft menschen nicht, die in dem moment den kopf nicht ausschalten können, sondern sich mit dem gegenüber befassen und sie/ihn in den vordergrund stellen...
******fun Frau
8.229 Beiträge
@****ram bei deinem post gruselt es mich... und zwar ganz gehörig... was ist das denn für eine menschenverachtende egoistische einstellung?

****ram:
da nahm ich sie genervt als "Strafe" einfach (scheinbar!) "rücksichtslos" durch, und stopfte das Loch.

*panik*
Ich sein/Du sein
@****ram ich kann das gut nachvollziehen. Die Art und Weise klingt hart, aber ich erlebe sowas gerne mal aus der nehmenden Perspektive. Wenn sich jemand so sehr um mich bemüht, dass er sich um sich nicht kümmert, kann er machen, was er will. Ich kann nehmen, kann es aber am besten, wenn es von jemandem kommt, der geben möchte. Das ist auch der Unterschied: Sobald man tut, was man will, kann man den Kopf ausschalten und Spaß haben. Das kann man beim Nehmen, wie beim Geben. Wenn man zu sehr auf Reaktionen achtet, bietet man dem Nehmenden nicht die Möglichkeit selber Reaktionen zu finden. Was also, wenn beide (oder mehr) immer auf Reaktionen achten?

Ein Bisschen davon ist ganz intuitiv: Wird sie/er lauter oder ähnliches, weiß ich, dass es gefällt und mir gefällt, dass es gefällt. Genau auf dieser Wechselwirkung baut guter Sex meiner Meinung nach auf: Beide (oder mehr) wollen, dass es dem anderen gefällt, schauen aber zuerst, dass es sich selber gefällt. Daraufhin gibt derjenige die richtige Rückmeldung/die richtigen Signale und es läuft...
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.714 Beiträge
Nein
********arot:
Ich sein/Du sein
@****ram ich kann das gut nachvollziehen. Die Art und Weise klingt hart, aber ich erlebe sowas gerne mal aus der nehmenden Perspektive. Wenn sich jemand so sehr um mich bemüht, dass er sich um sich nicht kümmert, kann er machen, was er will. Ich kann nehmen, kann es aber am besten, wenn es von jemandem kommt, der geben möchte. Das ist auch der Unterschied: Sobald man tut, was man will, kann man den Kopf ausschalten und Spaß haben. Das kann man beim Nehmen, wie beim Geben. Wenn man zu sehr auf Reaktionen achtet, bietet man dem Nehmenden nicht die Möglichkeit selber Reaktionen zu finden. Was also, wenn beide (oder mehr) immer auf Reaktionen achten?

Ein Bisschen davon ist ganz intuitiv: Wird sie/er lauter oder ähnliches, weiß ich, dass es gefällt und mir gefällt, dass es gefällt. Genau auf dieser Wechselwirkung baut guter Sex meiner Meinung nach auf: Beide (oder mehr) wollen, dass es dem anderen gefällt, schauen aber zuerst, dass es sich selber gefällt. Daraufhin gibt derjenige die richtige Rückmeldung/die richtigen Signale und es läuft...

*genau*

Mir geht es überhaupt nicht so wie dem TE, weil ich beim sexuellen Beisammensein auch bei mir bleibe und ganz sicher bin, dass mein gegenüber daraus Befriedigung zieht, mich glücklich zu machen und zu befriedigen und daraus seine eigene Erregung aufbaut und am Ende aus dieser Symbiose für den Moment gemeinsame Leidenschaft entsteht.

Hinzu kommt, dass ich meinen Partner dann nicht nur körperlich wahrnehme sondern auf einer spirituellen Ebene und diese verstärkend wirkt.

Wenn mich etwas ablenkt sind es im Club andere, die sich in der Nähe überlaut über vollkommen unerotische Themen wie Krankheiten oder die Schwiegermutter austauschen.

Ich kann den Beitrag mit der Aufforderung, egoistischer zu sein gut nachvollziehen, denn letztendlich kann man niemand anderen mit irgendwelchen bemühten angelernten Programmen glücklich machen.
Erotik sollte aus dem Augenblick entstehen.
*****ben Frau
29 Beiträge
Genuss
Zur Frage ob ich richtig geniessen kann...
Ich bin ein wahrer Genussmensch. Ich habe gelernt an mich und meine Empfindungen zu denken. Es ist erlaubt. Es ist gewollt und es ist gut...Nein, es ist das einzig Wahre!!
Wenn ich mich fallen lasse lasse ich alles laufen. Die Männer empfinden Lust zu geben und ich empfangen...und geniesse es. Durch meine Sensibilität ist das sehr intensiv.
Beim Geben empfinde ich auch den Genuss des Gegenübers mit und geniesse es daher auch.
Erlaube dir zu nehmen bzw. Zu bekommen..!!!
Es ist göttlich! ♡
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Einfach nur bei mir bleiben...
Als geborene Genießerin mit allen Sinnen...dazu noch
"zart besaitet " ist ein "Fallen lassen und genießen
nur möglich...wenn ich mich, meinen Körper, meine Lust kenne und sie auch auslebe ohne mich von außen ablenken zu lassen...ich bleibe ganz bei mir...meine Lust wird zur Lust des Partners...er lässt sich mitreißen...ganz empathiesch und Intuitiv...

Geniessen kann ich nur mit Tiefenentspannung...Reizüberflutung etwas eindämmen (durch Augenbinde usw.) kann sehr hilfreich sein...um sich vollständig auf sich zu konzentrieren und fallen lassen zu können...Slowsex im eingespielten Team, eignet sich sehr gut...
Du bist eine sg. Scannerpersönlichkeit
wie wir beide hier z.B.
Wahrscheinlich passiert es Dir auch, daß Du, wenn Du irgendwo kurz warten mußt, Du beginnst, die Zettel oder Notizen auf Schreibtischen, Pinnwänden und Bildschirmen zu lesen.
Oder daß, wenn Dir der Elektromarktverkäufer den neuen Soundbar vorführt, leider darüber der riesige Plasmabildschirm Dich optisch vollkommen mit Beschlag belegt.
Daß Du beim Schalten in den dritten Gang denkst: "Was röhrt die Kiste jetzt auf einmal..."
Oder Dir neue Frisuren, Brillen etc. stets sofort auffallen.
Oder Du in einem Gespräch aus dem Fenster schaust und gebannt an der Art und Weise, wie die Baumpfähle miteinander ein vollkommens Triangel bilden, hängenbleibst.
Ja, ist ein Hochsensiblenmerkmal, welches allerding nicht alle Hochsensiblen teilen (wie z.B. auch HSS - High-Sensation-Seeker oder extrovertierte Hochsensible).
Für nicht-hochsensible Beteiligte der Szene kann diese Eigenschaft von uns nervig sein, weil sie denken, daß wir mit unserer wandernden Aufmerksamkeit nicht richtig bei der Sache sind.
Wir können das z.T. mit dieser Scannergabe kompensieren, die es uns in kürzester Zeit erlaubt, ein Lagebild zu erschließen (auch ein Thema, einen Wissensbereich etc.).
Ein wenig helfen Übungen zum Fokussieren und Zentrieren. Absichtlich zu versuchen, die sensuellen Portale zu verschließen sind ja sinnlos: Die Informationen strömen trotzdem auf Dich ein.
Manche Scanner tragen z.B. deswegen diese Schnipsgummis um den Arm, um sich hin- und wieder damit "in den Moment" zurückzuholen.
Wir beide hier haben mit dieser manchmal geradezu tagtraumartig wirkenden Eigenschaft gelernt gnädig umzugehen (Themenhopping ist bei uns z.B. selbst während der Sexualität recht "normal" *g*).
Manchmal kann das "Abgelenktsein" stören, ja. Unsere hohe Auffassungsgabe gibt uns aber auch die Chance, immer wieder zurück in den "Flow" zu springen.
Alles Gute für Dich.
********ouls
690 Beiträge
unermesslich empfinden ...
... kann ich auf beiden Seiten, ob aktiv oder passiv.

Ich bin meist die, die den Anfang macht, zu verführen, die Initiative ergreift und auch von Kopf bis Fuß alles mit Fingern und Lippen erkunden, spüren, riechen, streicheln, schmecken möchte und auszusprechen, was ich an dem Körper der/des anderen sehr gern mag.
Registriere jede kleinste Bewegung, Zuckungen und Töne, was mich noch mehr erregt und spüre alles in mir.
Ich nehme UNS sehr genau wahr und möchte behaupten, dass es gleich viel ist, auch wenn ich in der Situation die Aktive bin, spüre ich mein Herz klopfen, spüre, wenn ich mehr zu schwitzen beginne und das Pulsieren zwischen den Beinen und die Nässe, atme schneller und auch keuschen oder stöhnen. Nehme auch durch Kleidung sehr viel wahr, was für mich so gar noch aufregender ist.
Wenn ich in dem Moment irgendwo berührt werde, spüre ich es, wenn ich berührt werden möchte, dann sage ich es in dem Moment.
Ich trenne mich dann auch nicht von ihr oder spüre weniger. Es ist ein Ganzes und bleibt es auch, sehr intensiv das alles.
Das Gewicht des Körpers, den Druck des Beines und Verlagerung sämtlicher Gliedmaßen nehme ich sehr intensiv wahr.
Hoffe, es ist nicht zu abstrackt geschrieben ...

Wenn ich mich jetzt an gewisse Momente erinnere, um es aufzuschreiben, spüre ich es, als würde es gerade passieren.

Letzten Oktober lernte ich eine Frau kennen, mit der ich auch energetisch so viel empfange, wie auch sie mich wahrnimmt.
Das hatte ich so noch nie empfunden, dieser unermessliche Reichtum an Empfindungen, körperlich wie auch energetisch ... raumübergreifend trifft es da genauer, weil der Körper doch zu begrenzt ist.

Lange Zeit war ich allein und konnte mit Menschen nicht zusammen sein, da spürte ich nur mich selbst und die Sensibilisierung meiner Empfindungen, alles ist intensiver geworden und steigerte sich noch mehr und mehr.
Ich reichte mir damals völlig aus und vermisste da niemanden, der/die mich berührt.

Vielleicht ist es das, was mich zu mir brachte, mich stets wahrzunehmen. Auch in anderen Situationen nehme ich mich stets wahr, nicht nur beim Sex.
PS
Wir haben für uns gemerkt, daß - wenn wir in einer sexuellen Sitation z.B. an dem optischen Ausschnitts des perfekt lotrecht pendelnden Jadeohrrings einer der Beteiligten hängenbleiben oder an dem verblüffen an ein Rehkitz erinnernden Sound einer regelmäßig vibriernden Matratzenfeder - daß irgendetwas in dem Gesamtsetting für uns nicht stimmt.
In dem Sinne, daß wir uns offenbar aus irgendwelchen Gründen nicht voll einlassen können bzw. wollen, weil wir uns eher "intellektuell überzeugt" haben, bei der Situation mitzuwirken.
In allen anderen Fällen ist es nämlich exakt so, wie vor allem die Mitschreiberinnen hier beschrieben haben: Wenn alle Umstände stimmen, dann braucht auch unser hochsensibles Selbst keine "Fluchtportale" für einen Teil der offensichtlich im "Leerlauf" befindlichen Aufmerksamkeit mehr.
Wenn alles stimmt - dann ist auch das hochsensible Sein komplett im Flow und mit allen Sinnen auf "Empfangen und Geben" eingestellt.
Achte doch da vielleicht mal für Dich drauf, ob Du Dich evtl. dann in Situationen befindest, wo Du nicht alles zu Deiner vollständigen Immersion und Zufriedenheit empfindest...
*********7_nw Mann
9 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank
... für die vielen Anregungen und Kommentare.

Erstmal zeigt es mir, dass es so sonderbar gar nicht ist, sondern auch viele andere plagt. Das gilt mir zwar nicht direkt, nimmt mir aber den Gedanken des "nicht normal" seins. Wobei ich natürlich weiß, dass normal sehr dehnbar ist.

Was ich von den Ratschlägen umsetzen kann und was ich ausprobieren werde, weiß ich noch nicht. Im Moment kann ich davon sowieso nichts ausprobiere, außer, ich hätte mit mir selbst ein ähnliches Problem 😂

Euch einen schönen Abend und nochmal viele Dank!
******fun Frau
8.229 Beiträge
schade, dass über dir so ein füllhorn: mach-es-so, du-bist, du-solltest... ausgeschüttet wurde... dass nur wenige empathie oder verständnis hatten... das hat viele andere, denen es ähnlich wie dir geht schnell zum verstummen gebracht...
******fun:
schade, dass über dir so ein füllhorn: mach-es-so, du-bist, du-solltest... ausgeschüttet wurde... dass nur wenige empathie oder verständnis hatten... das hat viele andere, denen es ähnlich wie dir geht schnell zum verstummen gebracht...

Sehe ich völlig anders.

Er hat doch zu verstehen gegeben, dass er es als Inspiration begreift und selbst sehen wird, wie er sich an die geteilten Vorschläge herantasten wird, um durch eigene Erfahrung zu merken, ob es bei ihm ebenso auf Resonanz stößt. Vielleicht ein Aha-Erlebnis erfährt, Blut leckt ... und einen Teil in sich dann in Neugier und mit neuen Mut tiefer tauchen möchte.

Und viele in der gleichen Situation müssen hier nichts zwingend hinzufügen, mögen dankbar sein, dass er die Frage stellte, die auch ihn bewegte. Selbst aber vielleicht nicht wagten, den Schritt zur Diskussion zu wagen.

Roger, es freut mich, dass Du den Mut hattest, nachzufragen, um Dir die Möglichkeit zu geben, Inspiration einzufangen.

Liebe Sunny, Du schreibst, dass Du das kennst, was Roger beschreibt ... meine Antwort mag Dir wenig weiterhelfen, weil sie sehr stark aus der Perspektive das Mannes und der Männlichkeit kommt.

Vielleicht ist hier ja auch noch eine Frau, die aus der Perspektive der Weiblichkeit berichten mag und kann, wie sie es geschafft hat, beim Sex aus dem Kopf zu kommen.
******fun Frau
8.229 Beiträge
wie gut... dass es verschiedene ansichten gibt und ich deine nicht teilen muss...

dein erster post hat dich für mich disqualifiziert... egal ob du ein mann bist... oder eine frau wärst...

und ich denke dabei solten wir es wohl auch einfach belassen...

Wenn es nur eine einzige Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über dasselbe Thema malen.

• Pablo Picasso

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich bin auch eine Scanner-Persönlichkeit. Es fällt mir schwer, mich auf Themen zu fokussieren oder in die Tiefe zu gehen, selbst wenn mich ein Thema sehr interessiert. Ich werde dann schnell ungeduldig, denke, das Prinzip verstanden zu haben und schwirre weiter, zur nächsten Blüte.

In manchen Bereichen kommt mir diese Eigenschaft zugute, in manchen stehe ich mir permanent selbst im Weg. Und ich versage mir dadurch ja tatsächlich tiefgreifende und Profunde Erkenntnisse und Gefühle, die man eben nur erreicht, wenn man fokussieren kann und sich auf EINE Sache in all ihrer Bandbreite einlassen kann.

Was das sinnliche Erleben - sprich: den Sex - betrifft, so habe ich auch damit oft große Schwierigkeiten, ja. Man könnte es so ausdrücken, dass ich nicht genießen kann oder dass es mir grundsätzlich schwer fällt, mich fallen zu lassen. Ich bin sehr auf jede Reaktion meines Gegenübers fixiert und interpretiere in diese auch oft Sachen hinein, die vielleicht von seiner Seite aus gar nicht da sind. Reaktionen, die ich als negativ wahrnehme, bringen mich sofort aus dem Konzept und ich erkläre die ganze Nummer als gescheitert, obwohl sie das nicht zwangsläufig sein müsste. Es fällt mir SEHR schwer, eine sexuelle Begegnung einfach mal fließen zu lassen.

Ich habe da für mich nur in einer Sache eine Lösung gefunden, die ich aber bitte nicht als allgemeine Lösung anpreisen möchte, da sie auch eine Frage der Vorlieben und Neigungen ist: mir hilft BDSM. Ich habe in den Momenten den besten und erfülltesten Sex gehabt, wenn jemand mich führt und dominiert auf eine Art, die gar nichts anderes zulässt als ein Einlassen auf meiner Seite. Am "schlechtesten" - wenn so ein doofes Wort im Zusammenhang mit Sex überhaupt erwähnt werden sollte - war der Sex immer dann, wenn ich selbst unsichere Partner hatte, die von sich aus sehr darauf aus waren, meine Schwingungen aufzugreifen und die sehr auf jeden Pieps von mir reagiert haben. Dann gab es meistens ein einziges unentspanntes gegenseitiges Belauern und die Nummer floppte grandios.

Nein, guten Sex hatte ich immer mit Menschen, die mich und meine innere Hippeligkeit gewissermaßen überrumpelt haben und die durch ihre Dominanz schon keinen Zweifel daran ließen, dass dies hier genau das war, was sie wollten und was sie genossen. Man könnte sagen, dass sie mir ein wenig das Denken und das zu viele Fühlen abnahmen und für mich mit beschlossen, was gerade von Bedeutung war und was nicht. Und die mich dadurch quasi durch die Begegnung hindurch führten. Das hat mir immer sehr gut den Kopf frei gemacht und dafür gesorgt, dass ich einfach "mit mir machen lassen konnte". Und das war dann immer sehr... nett. *zwinker*
*******Ever Frau
3.370 Beiträge
Danke
@*******aum
Ich habe mich gerade fast 1:1 wiedererkannt und beim lesen kam das ein oder andere Mal der Gedanke, natürlich das ist doch bei mir genauso.

Nachdem mir durch mehrfaches Überprüfen klar wurde dass auch ich eine Scanner Persönlichkeit bin fühlte ich mich zuerst etwas allein gelassen und gerade wieder nach Sina´s Beitrag habe ich mich erinnert, wie sehr ich mich in einer Situation fallenlassen konnte nachdem mir ganz einfach nur die Augen verbunden wurden. Allerdings gibt es dabei auch Unterschiede...weil der Mensch, der die Augen verbindet soviel natürliche Dominanz haben sollte, dass man(ich) sich die Augen auch verbinden lässt. Einfach mal so locker ein Tuch vervorzaubern...was dann noch nicht mal fest sitzt und von den Augen rutscht, macht die Sache nicht besser, eher im Gegenteil.

Vielleicht ist mein Leben wirklich ein Stück weit entspannter wenn ich meiner weichen Seite öfter nachgehe.

Darüber werde ich jetzt mal sehr intensiv nachdenken.

Nochmals Danke Sina
Zitat von *******aum:

...
Ich habe da für mich ... eine Lösung gefunden ... mir hilft BDSM.
...

Ich erkenne mich in Vielem des Geschriebenen wieder und interessanterweise bin ich zu derselben Lösung gekommen.
Auch mir gelingt es am besten, mich bei einer Bondage- und/oder SM-Session fallenzulassen, den Kopf auszuschalten und 'endlich' richtig zu spüren.

Dumm nur, dass mir mehrheitlich die Gelegenheiten dazu fehlen ... mit einem Maso-Mann kann kaum jemand etwas anfangen. Das ist nicht gejammert, das ist festgestellt und so akzeptiert.

Es beeindruckt mich aber, dass andere Menschen mit ähnlichen Themen zu identischen Lösungen kommen.
Zitat von ***so:

... mit einem Maso-Mann kann kaum jemand etwas anfangen. Das ist nicht gejammert, das ist festgestellt und so akzeptiert.

Wie kommst du denn zu dieser Ansicht *nachdenk*

In der "normalen" Welt mag das eventuell stimmen

Es gibt jedoch viele Femdons hier im Joy.

Vielleicht solltest du gezielt dort suchen .....

Und das auch in deinem Profil erwähnen.
Zitat von ********lady:
...
Wie kommst du denn zu dieser Ansicht *nachdenk*
...
Erfahrung aus rund 25 Jahren BDSM-Interesse in dieser Rolle.

Zitat von ********lady:
...
Es gibt jedoch viele Femdons hier im Joy.
...
Das stimmt, aber es gibt rund 10mal (wenn nicht noch mehr) MaleSubs, die Quote ist also eher ungünstig.

Zitat von ********lady:
...
Vielleicht solltest du gezielt dort suchen .....
...
Hab ich. Gesuche selbst geschrieben, auf Gesuche geantwortet, zu Events gegangen und so.

Bei mir kommt noch ein "Problem" hinzu ... ich bin nicht devot. Das mögen die meisten FemDoms nicht. *lach

Wie gesagt, es ist so, ich will nicht jammern.
@***so

Bei mir kommt noch ein "Problem" hinzu ... ich bin nicht devot. Das mögen die meisten FemDoms nicht. *lach*

*lol* ....
OK, dann wird es tatsächlich schwieriger.

...und du hast natürlich Recht, eine maso Frau und auch noch devot, wird wesentlich schneller einen Dom finden.
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